Runner Runner

Erstellt am 4. März 2014 von Ziemlichbestefilmkritiken

4. März 2014  |   Verfasst von Michael

Viel Gutes kann man ja nicht wirklich über Runner Runner lesen. Auch Chris hat den Film ja bereits kritisiert und festgestellt, dass es seichtes Kino ist, das man gerne mal anschauen kann, man aber auch nicht mehr erwarten darf. Ich habe den Film bereits zum zweiten Mal gesehen und freue mich jetzt endlich auch meine Meinung kundtun zu können. Doch bevor ich den Film und die Darbietung der Hauptdarsteller Justin Timberlake und Ben Affleck auseinander nehme, erfahrt ihr noch in ein paar Zeilen, um was es eigentlich im Film geht.

Inhalt:

Richie Furst (Justin Timberlake) ist ein schlaues Kerlchen. Er studiert Mathematik in Princeton und das ziemlich erfolgreich. Da jedoch weder seine Eltern noch er genügend Geld für das Studium haben, muss er die 60.000 Dollar Studiengebühren anderweitig auftreiben. Er beginnt, sein komplettes Geld in Online Poker zu inverstieren, was zunächst auch nach einer guten Idee aussieht. Im entscheidenden Moment verlässt ihn jedoch sein Glück und er verspielt sein ganzes Geld. Besessen vom Gedanken, in diesem Spiel betrogen worden zu sein, macht er sich auf die Suche nach dem Betreiber der Seite, Ivan Block (Ben Affleck). Unbeeindruckt von Richies Anschuldigung der Betrügerei macht Block ihm ein Angebot, das er nicht ausschlagen kann. Doch schnell steht fest, das er sich besser nicht vom Lebensstil und der Aura des Ivan Block hätte blenden lassen sollen…

Fazit:

Nur weil ich einen Film das zweite Mal anschaue, heißt das noch lange nicht, dass es sich um einen super Film handelt. Ich will aber auch gleich festhalten, dass ich hingegen der Meinung vieler, den Film nicht für schlecht halte. Vielmehr ist die Wahl des Titels und vielleicht im gewissen Maße auch der Trailer irreführend. So assoziert man mit dem Film automatisch einen Film, der sich vorwiegend um das Pokerspiel dreht. Dass es im Film selber aber eigentlich so gut wie gar nicht um Poker geht, sondern vielmehr um das Betreiben einer Online-Poker-Plattform ist aus diesem Grund schon die erste Enttäuschung, die einem aber beim zweiten Mal schauen schon bewusst ist. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich den Film nicht ganz so daneben wahrgenommen habe. Mich hat da eher gestört, dass der Film an manchen Stellen wirkliche Lücken hat, die sicher nicht sonderlich auffallen, aber bei genauerem Betrachten schon schwerer wiegen als zunächst gedacht. Nichtsdestotrotz habe ich an der Handlung im Ganzen betrachtet nicht wirklich viel auszusetzen, ein etwas überdurchschnittlicher Film für mich. Ich muss aber Chris auch recht geben, denn beim ersten Schauen hat mir auch das Poker-Spiel im Film gefehlt, das man automatisch mit dem Titel asoziiert.

Was die Schauspieler angeht ist Runner Runner sicher gut besetzt, wobei ich sagen muss, dass ich Justin Timberlake schon stärker gesehen habe. Hier ist zum einen der Charakter den er spielt aus meiner Sicht nicht sonderlich sympathisch und zum anderen hab ich ihm die Rolle nicht wirklich abgekauft. Anders sieht es da bei Ben Affleck aus, der aus meiner Sicht einen sehr guten Job macht. Er spielt den Charakter so glaubwürdig, dass auch die trockene und rücksichtslose Art von Ivan Block perfekt auf die Leinwand kommt. Zumindest mich hat er damit erreicht und es geschafft, einen durchschnittlichen Film, leicht überdurchschnittlich erscheinen zu lassen.

Ich will euch jetzt keine dringende Empfehlung für den Film aussprechen, dazu ist der Film zu schwach. Was ich aber machen kann, ist euch zu sagen, dass ihr den Film gerne im Fernsehen anschauen könnt, denn ein netter Zeitvertreib ist Runner Runner allemal.

Michaels Wertung zu Runner Runner: