Weiter geht die wilde Fahrt durch Kroatien. An Tag 5 brachen wir abends von Trogir auf und fuhren nach Zadar. Nutzt man die gebührenpflichtige Autobahn, benötigt man für diese Strecke ca. 2 Stunden. Abseits der komfortablen Autobahn dauert es deutlich länger, aber wenn man die Zeit dafür hat, sieht man sicher auch mehr von Land und Leuten
Auf unserer Route entschieden wir uns für einen Abstecher nach Zadar aufgrund seiner guten Ausgangslage zu diversen spannenden Punkten unserer Route: Die Stadt Zadar selbst, die Insel Pag etwas nördlich von Zadar und der Nationalpark Plitciver Seen, der nur eine ca. zweistündige Autofahrt entfernt liegt.
Unterkunft bei Zadar
Um genau zu sein, fuhren wir nicht nach Zadar, sondern sogar ein kleines Stück weiter. Kurz vor der Insel Vir liegt das bezaubernde Bed & Breakfast Vanni, das uns für 3 Nächte beherbergt hat. Das Haus ist in zwei Bereiche geteilt: Der vordere Teil wird bewohnt von der unglaublich freundlichen Gastgeber-Familie. Über eine Treppe im hinteren Bereich des Hauses erreicht man dann die sehr schönen und sauberen Gästezimmer.
Das Bed & Breakfast Villa Vanni
Die persönliche Atmosphäre hat mir bei dieser Unterkunft besonders gefallen. Vom persönlich von der Gastgeberin auf der Terrasse liebevoll angerichteten Frühstück, bis hin zu netten Gesprächen auf der Terrasse. Wir haben uns rundum wohl gefühlt!
Und dann kommt da noch die Lage dazu… Das Haus liegt direkt an einem kleinen Strand, von dem man unter anderem auch einen schönen Blick auf die Insel Vir hat. Für faule Tage in der Sonne also bestens geeignet.
Sonnenuntergang vor unserer Haustür
Die Altstadt von Zadar
An Tag 6 unserer Reise machten wir uns dann morgens wieder mit dem Auto auf und fuhren ca. 30 Minuten in das Nahe gelegene Zadar. Die auf einer kleinen Halbinsel gelegene historische Altstadt von Zadar ist mit seinen vielen mittelalterlichen Kirchen, römischen Ruinen und kleinen Gassen und Boutiquen definitiv sehenswert!
„Die Stadt Zadar [ˈzadar] (italienisch Zara; lateinisch Iader oder Iadera ‚Jadera‘) liegt im Süden Kroatiens in Norddalmatien. Zadar ist eine Hafenstadt und ein Seebad an der Adria mit 75.062 Einwohnern (2011). Zadar ist Verwaltungssitz der Gespanschaft Zadar (kroatisch Zadarska županija), Sitz des katholischen Erzbistums Zadar. Zadar ist auch Sitz einer 2003 gegründeten Universität.“ (Quelle: Wikipedia)
Meine vier Highlights in der Altstadt von Zadar:
1. Fünf-Brunnen-Platz
Besonders gut gefallen hat mir der historische Fünf-Brunnen-Platz. Ein schöner Ort, der nach den fünf Brunnen benannt wurde, die Zadar bis 1838 mit Wasser versorgten. Ich kann nicht mal genau sagen warum, aber dieser Platz hat sich mir als Highlight ins Gedächtnis gebrannt. Vermutlich einfach nur, weil ich die Atmosphäre dort so schön fand.
2. Königin-Jelena-Madijevka-Park:
Direkt vom Fünf-Brunnen-Platz gelangt man auch in die benachbarte Bastei, die diesen wunderschönen Park beheimatet. Eine Oase mitten in der Stadt, die auch noch einen wunderbaren Ausblick auf die Festungsmauern zu bieten hat.
3. Römisches Forum:
Das römische Forum im Zentrum der Altstadt ist allein durch seine große unbebaute Fläche inmitten des Alstadt-Gewirrs schon ein spannender Ort. Nirgends sind die römischen Ruinen, die sich auch sonst über die ganze Stadt verteilen so präsent, wie an der Stelle des antiken Forums. Direkt an das Forum grenzen außerdem auch die Kirche Sankt Donatus, sowie die Domkirche der hl. Anastasia, von deren Glockenturm man auch einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt bekommt.
4. Meeresorgel und Gruß an die Sonne:
Zadar ist Heimat für zwei ungewöhnliche Monumente des einheimischen Architekten Nikola Bašić. Die logischerweise direkt am Meer gelegene Meeresorgel ist vor allem ein akustisches Erlebnis, denn in den mit Öffnungen versehenen Steinstufen, die ans Meer hinunter führen, verbirgt sich ein System aus Flöten und Orgelpfeifen, das wehmütige und einzigartige Töne erzeugt, die durch die Bewegung des Wassers entstehen. Der Gruß an die Sonne ist ein ins Pflaster eingelassener 22 Meter großer Kreis aus 300 mehrschichtigen Glasplatten, die im Laufe des Tages das Tageslicht einfangen. Die Lichtshow die dadurch erzeugt wird sucht ebenfalls Ihresgleichen und ist in Kombination mit der Meeresorgel ein echtes Erlebnis.
Alles in Allem bin ich sehr froh, dass wir dieser kleinen Stadt einen Besuch abgestattet haben. Sie hat mich definitiv positiv überrascht und begeistert. Solltet ihr auch einmal durch Kroatien reisen, vergesst also nicht diesem schönen Fleckchen Erde einen Besuch abzustatten.
Weitere Details zur Route
Die weiteren Details zu allen Stationen unserer Route gibt es an wieder einmal in einzelnen Beiträgen, die ich nach Erscheinen natürlich hier verlinken werde:
Routenplanung
Tage 1 – 2: Anreise und Split
Tage 3 – 5: Trogir
Tage 6: Zadar
Tag 7: Insel Pag
Tage 8 – 9: Plitvicer Seen und Umgebung
Tage 9 – 12: Zagreb