Ein Geheimtipp unter den Christkindlmärkten in Wien
Das Heeresgeschichtliche Museum
Dieses Museum gehört zu jenen, zu denen ich sehr gespaltene Beziehung habe. Das Gebäudekomplex an sich ist sehr interessant und auch für Nicht-Wiener absolut sehenswert. Im Inneren ist das Gebäude sehr großzügig gestaltet und vor allem im oberen Stockwerk beeindruckt die helle Eingangshalle.
Auch das Treppenhaus sehr schön gestaltet wurde, so entlohnt der Blick nach oben jeden Besucher, der sich für den Lift entscheidet.
Einerseits vereinen diese Mauern ein Mahnmal in sich, was Krieg bedeuten kann. Andererseits wird auch die Verherrlichung und Zurschaustellung der Macht und Stärke in unserer Geschichte spürbar, wenn man durch die Ausstellungen spaziert.
Bei jedem unserer Besuche in diesem Museum vermischte sich irgendwann die Betroffenheit mit der Bewunderung.
Der etwas andere Christkindlmarkt
Doch jedes Jahr zur Adventzeit freuen wir uns auf das eine Wochenende, an dem die Weihnachtsbeleuchtung im Arsenal erstrahlt und die Zelte aufgebaut werden. Der mittelalterliche Adventmarkt eröffnet für 4 Tage und bietet eine willkommene Abwechslung im Vergleich zu seinen traditionellen Verwandten.
Mittelalterliche Musik, unbekannte Instrumente, aber auch Kampfvorführungen und Theaterstücke beeindrucken nicht nur Kinder und Eltern.
Auch aus kulinarischer Hinsicht ist der Weg ins Arsenal durchaus interessant. So haben meine Kinder zum ersten Mal gemahlene Kakaobohnen gekostet. Außerdem gab es auch Käsesuppe, Gewürztee, Waffeln und Erdbeer-Schoko-Spießchen.
Während draußen also für das leibliche Wohl gesorgt wird, kann man die Räumlichkeiten des Museums an diesem Wochenende traditionell gratis besichtigen. Wir wurden hier von einem netten Rahmenprogramm für Kinder überrascht.
An vier Stationen konnten Kinder ihren eigenen Adventkalender basteln. Und unsere taten dies mit einer unerwarteten Begeisterung.
Besonders das Bleigießen haben sich noch nicht so oft erlebt. Sie waren richtig stolz auf ihre Produkte, die sie in verzierten Schachteln mit nach Hause nehmen konnten.
Und wie habt Ihr den ersten Adventsonntag verbracht?