Spontan wie wir sind, haben wir uns Samstags entschlossen, nach Regensburg zu fahren und die zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Altstadt zu besichtigen.
Die Anfahrt nach Regensbrug verzögerte sich etwas durch einen Stau vor der Baustelle bei Holledau, doch schließlich waren wir um die Mittagszeit in Regensburg und parkten in den Regensburg Arkaden. Mehr oder weniger als einzigstes wussten wir, dass es vom Bahnhof nur wenige Meter in die Altstadt sind. Mit diesem “Wissen” machten wir uns auf den Weg, um Regensburg und insbesondere die Altstadt zu erkunden.
Natürlich hatten wir keinen Plan, was es wo zu sehen gibt. Wir lieben es einfach unseren Weg zu finden und uns somit überraschen zu lassen. Vom Bahnhof aus gingen wir die Maximilianstraße entlang und hatten dort diesen Blick auf einen Erker.
Erker in der Maximilianstraße
Auf diesem Weg (und unserer Nichtplanung) gelangten wir zum Alten Kornmarkt und erblickten von dort zum ersten Mal den Dom St. Peter. Unserer weiterer Weg sollte im “Abstand” zum Dom erfolgen und dieses Highlight sparten wir uns bis zum Schluß auf.
Alter Kornmarkt und im Hintergrund der Dom
Der Markt am Samstag war fast bereits vollständig abgebaut, als wir am Alten Kornmarkt ankamen. Aber ein Verkaufsstand mit Büchern war noch offen.
Am alten Kornmarkt
Vom Alten Kornmarkt gingen wir weiter zur frühgotischen Dompfarrei St. Ulrich.
Blick auf die Dompfarrei St. Ulrich
Im “Eingangsbereich” befinden sich Gemälde und Steintafeln.
Dompfarrei St. Ulrich
Dompfarrei St. Ulrich
Das Kircheninnere wird von vielen Fresken geziert.
Blick in die Dompfarrei St. Ulrich
Verschiedene Hochzeiten hatten sich die Altstadt von Regensburg als Location ausgewählt.
Weiter gingen wir Richtung Donau. Was wir im Laufe des Tages immer wieder erblickten waren Ladenbezeichnungen aus einer vergangenen Zeit wie hier in der Lindnergasse (weitere Beispiele folgen).
Laden in der Lindnergasse
Wir erreichten das Donauufer und mussten leider feststellen, dass die steinerne Brücke renoviert wurde. Das trübte etwas den Blick. Links neben der Brücke befindet sich der Regensburger Salzstadel. Schon seit der Römerzeit verlief die Handelsroute des Salzes von Reichenhall über die Donau nach Schwaben und die Oberpfalz.
Regensburger Salzstadel und die steinerne Brücke
Im Regensburger Salzstadel befindet sich das Besucherzentrum Weltkulturerbe mit zahlreichen Informationen. So wird gesagt, dass die Stadt soviel Kirchen und Kapellen wie Tage im Jahr hat.
Im Regensburger Salzstadel
Beim Rundgang auch ein Blick auf die Donau mit einem Ausflugsschiff.
Blick auf ein Schiff auf der Donau
Neben dem Salzstadel befindet sich eine historische Wurstküche. Rauch quillt aus dem Schornstein und legt eine Wolke von Wurstgeschmack um das Haus herum. Die Wurstbraterei soll die älteste ihrer Art in der Welt sein und wird von Besuchern stark frequentiert.
Historische Wurstküche
Das ehemalige Gasthaus Lamm ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite bei der Wurstküche. Hier übernachtete Goethe am 4. September 1786.
Ehemaliges Gasthaus Lamm
Von der steinernen Brücke ein Blick auf die Donau. Auf der linken Bildseite ist eine der Donauinseln zu sehen.
Blick auf die Donau von der steinernen Brücke
Auf der Donauinsel einige ehemalige Fischerhäuser und Reste einer Schleuse.
Blick auf die Donau-Insel von der steinernen Brücke
Ein Blick in der anderen Richtung von der steinernen Brücke zeigte eine schöne Spieglung der alten Häuser im Wasser.
Spiegelung der Donau-Insel von der steinernen Brücke
Und ein Blick von der steinernen Brücke auf den Dom St. Peter.
Blick auf Dom St. Peter von der steinernen Brücke
Zunächst gingen wir auf der Donauinsel umher. Dort war ein Straßenfest mit verschiedenen Ständen und wir stärkten uns erst einmal mit Flammkuchen, der im Ofen ganz frisch zubereitet wurde.
Flammkuchen Mexikanischer Art
Durch einen Torbogen hindurch erblickten wir die Katharinenspitalkirche mit dem sechseckigen Zentralbau.
Am St.-Katharinen-Platz
Es gefiel uns sehr, uns einfach so “herumtreiben” zu lassen. Immer wieder entdeckten wir größere und kleinere Gässchen.
Gasse beim St.-Katharinen-Platz
Und hier entdeckten wir wieder einen interessanten Firmennamen.
Betrieb am Pfaffensteiner Weg
Auf der Donauinsel gingen wir zurück zur steinernen Brücke.
Blick auf steinerne Brücke und Dom St. Peter
Der Blick von der steinernen Brücke zum “Weinlände”. Der Name sagt es, dass in früheren Zeiten der Wein eine größere Rolle in Bayern spielte, bevor dieser vom Bier abgelöst wurde.
Blick auf “Weinlände” am rechten Donauufer
Von der steinernen Brücke und dem Stadttor erblickten wir das Goliathhaus. Dieses wurde um 1260 erbaut und stellt eines der Wahrzeichen Regenbsburg dar.
Fassade des Goliathhauses
In der Goliathstraße waren wir wieder in der Fußgängerzone mit Geschäften angekommen. Ein kurzer Abstecher in eine Seitengasse und wir fühlten uns von diesem Turm nach Italien versetzt. Überraschende Momente gibt es einfach, wenn wir uns einfach “planlos” durch die Altstadt treiben lassen.
Turm bei der Goliathstrasse
Und diese Gasse passte auch zu unserem “Italienbild”.
Blaue-Lilien-Gasse
Wieder zurück in der Goliathstrasse erblickten wir von dort das alte Rathaus.
Blick von der Goliathstrasse Richtung Altes Rathaus
Das Alte Rathaus enthält sehr unterschiedliche Bauabschnitte. Diese reichen vom 13. Jh. bis ins 18. Jahrhundert. Im oberen Stockwerk befindet sich der Reichssaalbau.
Blick auf das Alte Rathaus
Und noch ein letzter Blick auf das Alte Rathaus auf Weg Richtung Haidplatz.
Am Kohlenmarkt
Über die Neue-Waag-Straße erreichten wir den Haidplatz und erblicken zuerst das Thon-Dittmer-Palais. Mehrere mittelalterliche Patrizierhäuser wurden 1809 zu einem Vierflügelgebäude “zusammengefasst”.
Am Haidplatz
Links daneben die Patrizierburg zum Goldenen Kreuz, auch Kaierherberge “Goldenes Kreuz” genannt. Die Patrizierburg mit Turm und Kapelle stammt aus dem Jahr 1250.
Am Haidplatz
In der Ludwigstraße entdeckten wir interessante Ladenschilder und Aufmachungen.
Immer wieder entdeckten wir interessante Häuser und machten einen Fotostopp.
Fachwerkhaus in der Ludwigsstraße
Am Ende der Ludwigsstraße erreichten wir den Arnulfsplatz. Blick auf die Brauerei Kneitinger, einem Giebelhaus aus dem 17. Jahrhundert.
Am Arnulfsplatz in Regensburg
Rechts neben der Brauerei Kneitinger befinden sich weitere interessante Häuser am Arnulfsplatz. Das Haus links ist ein Wohn- und Geschäftshaus aus dem 18. Jahrhundert und rechts daneben die ehemalige Brauerei Emsländer aus dem 19. Jahrhundert.
Am Arnulfsplatz in Regensburg
Der Arnulfsplatz war für uns der westliche “Wendepunkt” bei unserem Rundgang durch die Altstadt und wir kehrten um.
Häuser in der Unteren Bachgasse
Am Ende näherten wir uns über verschiedene Gassen einem der Höhepunkte von Regensburg, dem Dom St. Peter. Von der Kramgasse konnten wir bereits einen interessanten Blick darauf werfen.
Blick auf den Dom von der Kramgasse
Vom Domplatz aus konnten wir direkt auf das gotische Bauwerk werfen. Imposant und mächtig wirkt der Dom.
Dom St. Peter in Regensburg
Mit diesem Highlight beendeten wir unseren Rundgang durch die Altstadt. Uns hat die Altstadt sehr beeindruckt, was wahrscheinlich durch unsere Vorliebe für italienische Orte herrührt. Wir werden Regensburg auf jeden Fall nochmals besuchen und weitere Eindrücke davon sammeln.