In der letzten Woche war es in einer fb - Gruppe wieder Thema: wirtschaftlich und vernünftig mit Lebensmitteln umzugehen.Also möglichst wenig Lebensmittelabfall zu produzieren.Diese Thema spukt mir im Kopf herum, gerade auch, weil ich bis vor ein - zwei Jahren damit ziemlich gedankenlos umgegangen bin.Fleisch was ich abgeschnitten habe von einem Stück landete im Müll, genauso die Karkassen vom Geflügel oder Fischabschnitte.Gemüse, Obst oder Salat der nicht mehr von aussen hübsch ausschaute wurde entsorgt.Das hat sich inzwischen geändert und ich versuche das was ich einmal gekauft habe so intensiv wie möglich zu nutzen und Abfall zu vermeiden.Inzwischen werden Parüren vom Fleisch eingefroren und wenn genug da ist, für Fond ausgekocht, genauso die Geflügelkarkassen.Wobei ich mich natürlich im nachhinein ziemlich ärgere das ich von den Pfaffenschnitten erst vor einigen Tagen erfahren habe und dutzende davon im Geflügelfond gelandet sind mit dem dazugehörigen Rücken.Bei diesem Fond kochen kann ich dann auch Gemüse verwerten. Wenn ich viel Gemüse habe das weg muss weil es schon älter ist gibt es eine Suppe oder ich koche ein Brühe die ich einfriere und später für Saucen oder zum kochen weiter verwerte.Ich denke das der eher leichtfertige Umgang mit Lebensmitteln auch ein Folge des oft sehr niedrigen Preises ist, wenn ein Kilo Schweineschnitzel für 2,99 € zu kaufen ist, warum soll man mit solch einem Billigprodukt sorgsam umgehen, das läuft doch unter Ramsch.
Gut, nun war es Mittwoch so, das ich nicht ins Büro gefahren bin, Chefin hat mir einen Tag freigegeben. Mein PKW hatte mir unmissverständlich klar gemacht das an seinen Bremsen ein Fachmann was tun müsste, dem Fachmann habe ich am Mittwoch die Möglichkeit gegeben und blieb zu Hause.Ich wusste noch nicht was ich kochen sollte, hatte gedacht ich könnt ja mit dem Fahrrad zur m Markt fahren. Diesen Plan habe ich aufgeben nachdem ich nach einem 10 minütigen Rückweg von der Werkstatt ziemlich durchnässt war.Also habe ich das zubereitet was sich im Haus befand und Reste verwertet.Von Sonntag gab es noch 225 g frischen jungen Blattspinat im Kühlschrank und 240 g Zanderfilet ( im Eis), die spitzen, dünnen Enden, ein Stück Porree, vom grünen Ende lag auch noch im Kühlschrank.Daraus habe ich dann einen Spinat - Lauch Risotto mit Zander gemacht, denn die übrigen Zutaten hatte ich im Haus. Zu Spinat gehört für mich fast zwingend auch Knoblauch und davon ist fast immer eine Knolle im Haus. Zutaten für 2:
- 120 g Risotto - Reis
- 225 g frischer junger Blattspinat
- 1 Stück Porree (10 cm)
- 1 Schalotte
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Zitrone
- 400 ml Geflügel- oder Gemüsebrühe
- Olivenöl und Butter
- 240 g Zanderfilet in 4 Stücken
- Olivenöl
- Pfeffer und Salz
Zubereitung:Den Spinat abwaschen und 3 Minuten in Salzwasser blanchieren, abschütten und abschrecken. In einem Sieb abtropfen lassen.Zwiebel und Knoblauch fein würfeln, etwas Butter und Olivenöl in einem Topf erwärmen, darin beides glasig andünsten. Den Reis zugeben und einige Minuten vorsichtig dünsten, dann nach und nach die Brühe zugeben bis der Reis bissfest gegart ist. Das Stück Porree längs halbieren und dann in dünne streifen schneiden, eine Hälfte davon nach der Hälfte der Garzeit zum Reis geben.Den Spinat ausdrücken, zerpflücken und unter den Risotto heben, kurz mit erwärmen.In der Zwischenzeit die Fischstücke in einer Butter/Olivenölmischung auf der Haut anbraten, mit Pfeffer und Salz würzen und im Backofen warm halten.Den Risotto mit etwas Zitronensaft beträufeln und ebenfalls mit Pfeffer und Salz abschmecken, dann den restlichen Lauch zugeben.Alles auf vorgewärmte Teller verteilen und servieren.