Ahmad Reza Radan
Der stellvertretender Direktor der iranischen Polizeikräfte Ahmad-Reza Radan, der –sehr fundierten– Gerüchten zufolge selbst an brutalen und mit Folter begleiteten Verhören im gefürchteten Kahrizak-Gefängnis teilgenommen haben soll, hat im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des morgen (11.8.) beginnenden “heiligen” Monats Ramadan wieder einmal mit “Konsequenzen” für “unislamisches Benehmen” gedroht.
Wörtlich sagte er: “Fahrzeuge, deren Insassen unerlaubt fastenbrechen, werden festgenommen”.
Radan hat gegenüber Journalisten außerdem die Sicherheit und Ruhe des Landes und der Hauptstadt Teheran, deren Polizeichef er ebenfalls ist, gelobt, gleichzeitig aber auch bekannt gegeben, dass gewisse Berufsgruppen, wie “Apotheker, Goldschmiede, Ärzte, Wechselstuben, Taxi- und Buslenker“ auf Wunsch und nach einer Überprüfung durch die Behörden mit “Selbstverteidigungswerkzeugen, wie Tränengas und Elektroschocker bewaffnet” werden dürfen; selbstverständlich nach dem sie die hierfür nötigen “Gebühren” entrichtet haben.
Eine holde Sicherheit, die offenbar gegen Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben und deshalb zu jeder Straftat, wie Einbruch oder der grassierenden Schutzgelderpressung bereit sind, mit Elektroschocker verteidigt werden muss.
Quellen: ILNA, 30mail 1 & 2