Rügen am Rohrspitz

Von Wanderwidmer

Endlich Sand! (A)

Diese jungen Herren bestanden darauf, fotografiert zu werden.

Am Samstag gingen wir von St. Margrethen auf einer zu 99 Prozent auf Vorarlberger Gebiet verlaufenden Route via Gaissauer Ried zum Rohrspitz und via Fussach und Höchst wieder nach St. Margrethen. Zuerst das Negative der sechs Gehstunden: viel Asphalt! Und auf diesem Asphalt endlos viele Velofahrer, die einen aus der Bahn klingeln wollten, als sei man Vieh. Die Österreicher fahren selbstbewusster Velo als die Schweizer. Rücksichtsloser. Und jetzt das Positive: Wir kauften frisch gepflückte Erdbeeren. Das Mittagessen im Hafen Rohrspitz war gut. Und grandios war die letzte Meile hinaus auf die eigentliche Landzunge Rohrspitz, die sich weit in den Bodensee schiebt. Da war kein Asphalt mehr, auch kein Kies, sondern Sand, und das Ried bildete eine hohle Gasse - hier stellte sich das von mir erhoffte Rügen-Gefühl nun doch ein und machte glücklich.