Rudolfina-Redoute

Rudolfina-RedouteSchwarze Kunst auf der Rudolfina-Redoute

Auf Österreichs größtem Maskenball – der Rudolfina-Redoute am 16. Februar 2015 in der Wiener Hofburg – wird ein uraltes Handwerk gepflegt: der Scherenschnitt, also die hohe Kunst des „Schattenrisses“.

Ein dünnes Blatt Papier, eine Schere und drei Minuten Zeit – mehr benötigt Bernd Weidenauer nicht, um ein faszinierendes Portrait aus Licht und Schatten zu zaubern. Der Wiener beherrscht die uralte Technik des „Scherenschnitts“, eine 2000 Jahre alte Kunst aus Nordchina, die ursprünglich dazu diente, die Umgebung abzubilden. In Europa populär machte diese „schwarze Kunst“ jedoch erst ein französischer Finanzminister im Jahre 1757. Der suchte, angetrieben von einer damals schon chronisch knappen Staatskassa, nach einer günstigen Alternative zu den teuren Ölmalereien, um sein Schloss zu schmücken. Da kam dem Minister die Idee, das Profil angesehener Personen mittels Kerzenschein auf eine Leinwand zu projizieren und diese dann auszuschneiden. Sein Geistesblitz sollte ihn berühmt machen. Den Namen - Monsieur Étienne de Silhouette (1709–1767) kennt man noch heute.

Wer sich selbst von den Künsten Weidenauers im wahrsten Sinne des Wortes „ein Bild“ machen möchte, der hat dazu am Rosenmontag, dem 15. Februar 2015, die Gelegenheit. Auf Österreichs edelstem und größtem Maskenball in der Wiener Hofburg wird der Scherenschnittist unzählige Persönlichkeiten und Ballgäste auf Papier verewigen.

116 Jahre Tradition – über die Rudolfina-Redoute Ihren Ursprung hat die Rudolfina-Redoute bereits in der österreichisch-ungarischen Monarchie. Seit 1899 wird der Ball traditionell von der katholischen Studentenverbindung K.Ö.St.V. Rudolfina Wien veranstaltet. Nur während des 1. Weltkriegs und der Nazi-Herrschaft in Österreich – da waren alle katholischen Studentenverbindungen verboten - gab es keine Rudolfina-Redouten. 1947 fand im kleinen Rahmen wieder die erste Redoute nach dem Krieg statt. Im Palais Pallavicini wurde 1948 die erste große Redoute der Nachkriegszeit veranstaltet. Nach zehn Jahren in den Sophiensälen kehrte diese 1959 wieder an den für sie in der ersten Republik schon traditionellen Veranstaltungsort, die Wiener Hofburg, zurück. Nach dem Krieg war die Rudolfina-Redoute damit der erste große Ball, der wieder in der Hofburg stattfand. Und dort wird sie seitdem jedes Jahr am Faschingsmontag (Rosenmontag) veranstaltet.     Was: Rudolfina-Redoute Wann: Faschingsmontag, 16. Februar 2015 Wo: Wiener Hofburg   Karten ab 85 Euro, Studenten 35 Euro, auf www.rudolfina-redoute.at   Kleiderordnung Damen: Großes Abendkleid mit Maske; KEINE Hosenanzüge, Cocktailkleider, Dirndln etc. Herren: Schwarzer Frack mit Dekorationen, Schwarzer Smoking mit Mascherl (Fliege), Uniform (Großer Gesellschaftsanzug)
 

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