Rudolf Holtappel war ein Chronist des Ruhrgebiets. In seinen Industrie- und Architekturaufnahmen dokumentierte er die Veränderungen der Region und schuf Bilder, die mittlerweile zu Ikonen geworden sind. Besonders haben ihn aber die Menschen interessiert, deren Schwächen und Besonderheiten er sich mit einem Augenzwinkern genähert hat. Eine Ausstellung in Oberhausen zeigt ab 8. Februar Fotografien Holtappels.
Ausstellungsbeschreibung
Mit Rudolf Holtappel widmet die LUDWIGGALERIE einem der großen Beobachter des 20. und frühen 21. Jahrhunderts eine kleine Überblicksschau. 1923 in Münster geboren, hat er die längste Zeit seines Lebens in Oberhausen verbracht und von hier aus das Ruhrgebiet und die Welt darüber hinaus mit der Kamera festgehalten. Holtappel ist einer der großen Chronisten der hiesigen Region. Doch hat er auch thematische Reihen geschaffen. Die Theaterfotografie war eines seiner zentralen Themen, und auch die Welt des Kaufhauses – genauer gesagt des Karstadt-Kaufhauses – bildete einen ebensolchen Schwerpunkt. Für Henkel arbeitete er jahrelang und machte vorrangig Industrieaufnahmen. Besonders haben ihn die Menschen interessiert, auch wenn zahlreiche seiner Architekturaufnahmen des Reviers heute zu Ikonen geworden sind. Mit einem Augenzwinkern näherte er sich den kleineren und größeren Schwächen und Stärken der Menschen, unseren Besonderheiten und manchmal auch Marotten. Bis ins hohe Alter hat er seine Liebe zur Fotografie verfolgen können. Dies hat ihm zahlreiche Ausstellungen und Preise eingebracht. Die Ausstellung vereint Bekanntes und Unbekannteres. Erstmals wird die letzte Serie des im November 2013 Verstorbenen zu den Übergängen und Ortsschildern der Ruhrgebietsstädte gezeigt.
- LUDWIGGALERGIE Oberhausen
Wann und wo
8. Februar bis 3. Mai 2015
Vernissage am 8. Februar um 15:00 Uhr
LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen