Seit inzwischen vier Jahren hält sich Julian Assange in der Botschaft von Equador in London auf, um dem Zugriff der USA (via Schweden) zu entgehen. Und das kann jeden treffen, der den Mächtigen im Westen unliebsame Wahrheiten verbreitet.
Assange steht in einer Reihe mit Menschen wie Chelsea Manning, die die Wikileaks-Dokumente beschafft hatte und dafür von den USA zu 35 Jahren verurteilt wurde oder Edward Snowden, der wegen der Veröffentlichung brisanter US-Dokumente seit Jahren in Moskau festsitzt.
Vor solchen demaskierenden Wahrheiten fürchteten sich die Mächtigen, die so mächtig seien, dass sie den europäischen Luftraum sperren könnten. Nur das Veröffentlichen von Dokumenten könnten sie nicht verhindern, meint der grüne Politiker Ströbele dazu.
Bis zum 25. Juli sollen 14 Solidaritätsveranstaltungen in aller Welt stattfinden und an die Whistleblower erinnern. Assange hat auch angekündigt, dass Wikileaks genug Material veröffentlichen werde, um eine Klage gegen Hilary Clinton erfolgreich machen zu können.
Die demokratische Präsidentschafts-Kandidatin der USA hatte als Außenministerin einen eigenen Mail-Server bertrieben, über den auch vertrauliche Dokumente verschickt wurden. Im Vorfeld der erwarteten Veröffentlichung hat Wikileaks über Torrents ein 88 GB große verschlüsselte 88 GByte große „Insurance File“ verteilt.