Rückversicherung: „Good old Underwriting“ goes mobile

Cirquent ist in vielen Projekten im Rückversicherungsumfeld tätig. Meistens sind es IT-getriebene Projekte, in denen z.B. eine neue Bestandsführungssoftware installiert oder getestet wird. Sprechen wir aber mit den Kollegen aus dem Versicherungs-Fachbereich, hören wir häufig Klagen über die veränderten Arbeitsbedingungen,  und wie wenig IT die „eigentliche“ Arbeit erleichtert. Das belegt folgendes Fundstück aus dem Leben eines Senior Underwriting Manager, AAA-Reinsurance & Co.:

„Früher, da war alles besser im Underwriting. Es gab noch den persönlichen Kundenkontakt, die Reisen zu meinen weltweiten Erstversicherungskunden, den „Zedenten“,  waren spannend und das gute alte „wining and dining“ erfolgreich…

Na ja, aber am Zahlenmaterial hat es fast immer gehapert; denn die  Zedentenzahlen waren immer besser als die eigenen. Und auch wenn die Statistik mal stimmte – hatten sie eigentlich schon ihre Außenstände bezahlt? Die Buchhaltung war nicht mehr dazugekommen, mir diese Info herauszusuchen…

Gut, in der Zwischenzeit wurde eine ganze Armada an Software und Auswertungsmöglichkeiten installiert: RAIS, SAP FS-RI, Sics/nt, BW, BO, Cognos, SAS… – mein Gott wie sie alle heißen. Die Vorgaben des Managements sind strikter, die Underwriting Guidelines umfassender, Mathematiker und Aktuare schrauben an allen möglichen Datenbanken. Die Reisen sind jetzt meist Economy.

Aber das Zusammenstellen meiner Reiseunterlagen zehrt weiterhin an den Nerven! Ein, zwei Bäume pro Besuchsvorbereitung müssen immer dran glauben. Alles wird ausgedruckt und im Zweifel noch einmal auf DINA5 runterkopiert, dann in Klarsichtfolien gestopft. Dass die Zahlen der Zedenten dann doch meist wieder die richtigeren sind – fast schon überflüssig zu erwähnen.

Während ich am Vorabend des Abflugs meine Schuhe putze und noch einmal  die Reiseunterlagen prüfe, chattet  meine Tochter mit Freunden und lädt fleißig Apps auf ihr iPhone. Spätestens da wird mir bewusst, dass sich die Zeiten geändert haben.

Warum, so frage ich mich, tut mir die IT nicht einmal was Gutes und stellt mir das ganze Zahlenmaterial mobil zur Verfügung? Heutzutage stehen uns doch smarte Endgeräte, kostengünstige Datenübertragung und abgesicherte Kommunikation zur Verfügung. Wenn mir alle Zahlen in einer App zur Verfügung stehen, verbunden mit den Reisedaten, die wiederum verknüpft mit der enggestrickten Agenda des Kalenders, das wäre klasse.

Und ich müsste nicht mehr diese ganzen Ordner schleppen. Der Kunde wäre vielleicht auch ganz neidisch; wir würden gemeinsam über dem App sitzen, durch die Zahlen scrollen, Grafiken dazu aufrufen und online die Zeichnungsjahrstatistik refreshen – wow !  Und mir wäre es dann sogar egal, ob seine Zahlen doch wieder die richtigeren zu sein scheinen…“

Bei Cirquent hören wir uns nicht nur solche Klagen an, sondern sind dabei, gemeinsam mit unseren Kunden konkrete Gedanken zu entwickeln, welche mobile IT-Lösungen wir anbieten könnten. Mobile Clients auf Microsoft Basis oder Apps für Smartphones auf verschiedenen Plattformen bieten schließlich Flexibilität. Dabei wäre es uns natürlich wichtig zu erfahren, ob  die Aussagen des Senior Underwriting Managers nicht nur eine Einzelmeinung wiedergeben, sondern die Stimmung „an der Basis“.

Deswegen freuen wir uns auf Feedback: Von alternativen „wining and dining“-Konzepten bis zu kreativen Ideen von mobilen Anwendungsmöglichkeiten für die Monte Carlo oder Baden-Baden-Reisevorbereitung…  ;)


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