Rücktritt von zu Guttenberg

Von Executrex

Es ist viel passiert in den letzten Tagen. Karl Theodor zu Guttenberg wurde des Plagiats seiner Doktorarbeit beschuldigt. Wie viele Quelle verlauten lassen auch zu Recht. Alleine die eigens eingerichtete Guttenplag-Seite beschreibt momentan 76.34% der Inhalte als Plagiate.

Das ist natürlich, um es einmal auszusprechen, SCHEIßE für zu Guttenberg. Doktorarbeit schnell hingeklatscht, um schnell  fertig zu werden (So ist meine Ansicht). Abertausende von Stundentinnen und Studenten machen soetwas jeden Tag. Seien es Diplomarbeiten, Bachelor oder Master-Arbeiten, ja sogar Hausarbeiten und Referate. Selbst Schüler der unteren Jahrgangsstufen bedienen sich Wikipedia und Google, um Ihre Hausaufgaben zu schreiben. Copy&Paste ist allgegenwärtig.

Den Schüler/Studenten will ich sehen, der in eine Bibliothek geht sich ein Buch ausleiht, darin liest, die gelesenen Dinge aufnimmt und in seiner „Arbeit“ eigenständig wiedergibt. Ich persönlich habe noch eine Brockhaus Enzyklopädie im Schrank stehen. Die steht da aber auch nur, weil sie schön aussieht.

Unser Wissen ändert sich so schnell, dass man mit dem Nachdrucken von Büchern nicht hinterherkommt.

Das soll jetzt aber alles keine Entschuldigung für eine zusammenkopierte Doktorarbeit sein, jedoch ein Denkanstoß an die jenigen, die Herrn zu Guttenberg zu einem Rücktritt gezwungen haben.

Welche Stellen von Doktorarbeiten, Master und Bachelor-Abschlüssen waren bei anderen Politikern nicht „Original“ sondern Plagiat?

Und viel wichtiger ist die Frage: WER HAT ÜBERHAUPT VERANLASST, DASS DIE DOKTORARBEIT VON ZU GUTTENBERG ÜBERPRÜFT WIRD?

Irgendwer war willens nach „Dreck“ zu suchen und „Dreck“ zu finden. Glückwunsch!  Hat geklappt.

Der Urheber der Untersuchung von Guttenbergs Doktorarbeit wird uns vielleicht wohl immer verschlossen bleiben, aber lasst sie uns einengen. Untersucht die Doktorarbeiten und Diplome der führenden Politiker, schaut Euch die der Opposition genau an.

Ich bin kein CDU/CSU Parteigänger, aber die perfide Freude der Medien am „Untergang“ Guttenbergs emfinde ich als beschämend. Als Führendes Beispiel empfinde ich monemtan den Radiosender „Einslive“ mit seinen „Comedy„-Beiträgen.

Ich bin im Ruhrgebiet geboren, wohne dort und fühle mich zutiefst beschämt über die Art und Weise, wie die lokalen Medien darüber berichten. Das ist fernab von unabhängiger Berichterstattung.

Mir bleibt nur eines zu sagen:

Herr zu Guttenberg Sie haben einen guten Job gemacht!