In den USA lief es ja nicht so richtig gut für die Herren und Martin Kaymer hat beschlossen ab Donnerstag noch ein Turnier zu spielen. Hier sein Statement auf Facebook zu seinen Plan für das Masters:
Hallo zusammen! Einige werden es mit Sicherheit schon mitbekommen haben, aber ich wollte dennoch kurz was zu meiner kurzfristigen Teilnahme bei der Shell Houston Open diese Woche sagen: mein ursprünglicher Plan war es, vor Valero zwei Wochen sehr hart zu trainieren, bei der Valero zu testen was noch nicht ganz funktioniert um es dann in der Woche vor den Masters zu verfeinern um dann top vorbereitet ins erste Major des Jahres gehen zu können. Leider hab ich allerdings letzte Woche, wie natürlich auch alle anderen Spieler, ziemliches Pech mit dem Wetter gehabt so dass ich wenig Rückschlüsse für meine Vorbereitung aufs Masters ziehen konnte; deswegen hab ich kurzfristig, um auch Wettkampfpraxis zu bekommen und zu sehen wie sich mein Training ausgezahlt hat, meinen Plan geändert und bin schon Freitag Abend zurück nach Scottsdale geflogen, habe hier noch trainiert und mache mich morgen zurück auf den Weg nach Texas
Die letzten Ergebnisse auf der Tour in den USA findet Ihr hier: PGA Leaderboard – Champions Tour Leaderboard und web.com Tour Leaderboard. Martin Kaymer hat für die Shell Houston Open im letzten Moment gemeldet. Es werden einige Top 10 Spieler dieses Turnier als Vorbereitung für Augusta nutzen – deshalb lohnt es sich mal einen Blick ab Donnerstag drauf zu werfen. Auf der LPGA Tour landete Caroline Masson bei den Kia Classic auf den geteilten 19. und Sandra Gal auf den geteilten 29. Platz. Auf der Ladies European Tour wurden der Lalla Meryem Cup in Marokko gespielt. Die beiden deutschen Damen, die den Cut geschafft hatten, Leigh Whittaker und Steffi Kirchmayr teilten sich den Platz 71. Das Ergebnis könnt Ihr hier nachlesen.
Wie lief es auf der European Tour für die deutschen Herren?
Marcel Schneider lieferte aus deutscher Sicht die Show des Tages. Mit einer 67 verbesserte sich der 25-Jährige bei der Trophée Hassan II auf eine Platzierung in den Top-10. Kurzzeitig führte er das Turnier sogar bei -7 an. Natürlich war er über das Finale glücklich: “Ich bin mega happy, wie es ausgegangen ist. Ich habe wieder sehr gut gespielt, hatte aber etwas mehr Glück auf den Grüns. Es waren sehr wenige Fehler dabei, deshalb habe ich tief geschossen. Den Cut zu machen war eigentlich das Ziel, umso glücklicher bin ich jetzt.” Schneider spielt eigentlich auf der zweitklassigen Challenge-Tour, dementsprechend ungewohnt war ihm die Aufmerksamkeit durch die Medien. “Als ich gemerkt habe, dass ich auf dem Leaderboard war und die Kameras kamen, war etwas Unruhe. Da habe ich auch gleich zwei nicht ganz so gute Drives geschlagen, die aber zum Glück auf dem Fairway lagen.” Weiter geht es für Schneider eigentlich auf der Challenge Tour, aber das gute Resultat ermöglicht auch andere Optionen: “Das Top-Ten-Ergebnis berechtigt mich zum nächsten Turnier, aber Kenia auf der Challenge Tour ist schon gebucht. Mal sehen.” Den Sieg feierte Richie Ramsay mit einem Gesamtresultat von 278 Schlägen. Der Schotte schloss den Finaltag mit einer 69 ab und landete mit -10 knapp vor dem Franzosen Romain Wattel.Bernd Ritthammer beendet seinen Auftritt auf der European Tour auf dem 16. Platz. Der Nürnberger brachte eine 71er Runde (-1) ins Ziel, verlor aber im Vergleich zum Vortage ein paar Ränge im Leaderboard. “Es war ein schwieriger Start, aber die ersten Löcher sind einfach schwer. Auf den zweiten Neun habe ich nicht gut gespielt. Es war aber auch nicht leicht mit der späten Startzeit, denn es wurde deutlich windiger. Der Abschluss war schade, aber ich bin golferisch auf der European Tour angekommen und habe das Gefühl, was reißen zu können.” Einen Zähler mehr benötigte Max Kieffer. Mit einer 70 zum Abschluss und insgesamt 284 Schlägen zeigte der Düsseldorfer vor allem am Wochenende, wie gut er spielen kann. Zufrieden war er nicht mit seinem 23. Platz. “Ich habe einen leichten Hals”, kommentierte er seine Leistung. “Die Woche habe ich eigentlich sehr gut gespielt, aber gefühlt 25 Schläge liegen gelassen. Wenn ich mich cleverer anstelle, kann ich hier auch gewinnen.” Moritz Lampert landete mit einem Gesamtergebnis von eins über Par nach Runden von 70, 72, 76 und 73 Schlägen auf dem 59. Rang. Sein Kommentar zur Runde: “Eigentlich habe ich wirklich gut gespielt und nur ein paar Birdie-Putts liegen gelassen. Vier unter auf den Back Nine stimmt mich zufrieden.” Das Problem war die vierte Spielbahn, auf der der Pro vom GC St. Leon-Rot ein Triple-Bogey kassierte. “Es ist ein breites Fairway, aber ich habe einen Slice in die Grütze gehauen und der Ball lag schlecht. Ich musste droppen, konnte dann nur raushacken. Dann verpasse ich das Grün und verfehle das Up-and-down. So schnell ist es eine 8.” Ebenfalls auf Platz 59 beendete Challenge-Tour-Pro Florian Fritsch seinen Auftritt in der ersten Liga. Mit einer 73 konnte er sich kaum verbessern. “Ich habe viel besser gespielt als gestern, einen schlechten Schlag gemacht und gleich ein Doppel-Bogey kassiert. Ich hätte die Front Nine auch unter Par spielen können, auch wenn es blöd klingt.” Stattdessen wurden es vier über Standard.Die Perspektive stimmt aber: “Beim Putten muss ich noch etwas zulegen, vor allem mit der Distanzkontrolle. Aber es war ein ordentlicher Auftakt: zwei gute Runden, den Cut geschafft. Jetzt muss ich noch die restlichen Prozent rauskitzeln.” Marcel Siem (68+79) und Martin Keskari (74+76), der normalerweise auf der Pro Golf Tour unterwegs ist, waren nach zwei Tagen am Cut gescheitert.Euer Stephan