[Rückblick] Lesemonat Januar & Februar 2020

Von Livereadlove

Hallo ihr Lieben! 

Ich möchte mit der Tradition der Lesemonate nicht brechen und deshalb gibt es im Monat März endlich wieder einen buchigen Rückblick von mir. Im Januar hatte ich lerntechnisch einfach überhaupt keine Zeit, um mich richtig um den Blog zu kümmern und deshalb gibt es zunächst den Lesemonat Januar und anschließend den aktuellen Lesemonat Februar. Es kann sein, dass es in diesem Jahr weiterhin so laufen wird, dass ich zwei Lesemonate zusammenfasse, je nach dem wie es lesetechnisch bei mir so laufen wird. Ich hoffe ich schaffe dieses Jahr wieder ähnlich viele Bücher zu lesen wie in 2019, möchte mir da aber überhaupt keinen Druck machen. Los geht’s mit dem ersten Rückblick für 2020!

Lesemonat Januar

Im Januar habe ich insgesamt 4 Bücher gelesen. Davon waren zwei Kinderbücher. Insgesamt macht das 1.184 Seiten, das sind ca. 38 Seiten pro Tag. Meine Durchschnittsbewertung liegt im Januar bei 4,25 Sternen, was wieder sehr großartig ist.

Zuerst habe ich den „Helden-Atlas“ von Miralada Colombo gelesen. Dies ist ein Atlas, der wichtige Persönlichkeiten unserer Zeit vorstellt. In den Kategorien Künstler, Schriftsteller, Genies, Gelehrte, Mutige und Visionäre finden sich die unterschiedlichsten Menschen, wie beispielsweise Coco Chanel, Marie Curie, Astrid Lindgren, Malala und Steve Jobs. Liebevoll sind die Steckbriefe in Ich-Form gestaltet. Passend zu jeder Person ist auch die Seite künstlerisch aufbereitet und für wissbegierige Kinder gibt es unglaublich viel zu entdecken. Am Ende des Atlas findet sich auch ein leerer Steckbrief, den das Kind selbst ausfüllen kann, was ich wirklich wunderbar finde. Eine klare Empfehlung! Meine ausführlichere Rezension findet ihr hier.

Dann habe ich „Mein Name ist Greta“ von Valentina Gianella gelesen, das ebenfalls mehr an junge Leser*innen adressiert ist. Hier geht es, wie der Name schon sagt, um Greta Thunberg und das wofür sie einsteht: den Klimaschutz. Es ist so wichtig dafür einzutreten und dieses Buch gibt eine erste Richtung vor. Es gibt Hinweise, wie man an sich selbst arbeiten kann und wie man andere dazu bringt, über ihr Handeln nachzudenken. Es gibt Tipps welche Stellen man aufsuchen kann, um sich weiter zu informieren und hat auch die unterschiedlichsten Websites als Vorschlag hinten aufgeführt. Gleichzeitig ist es auch wirklich wunderschön gestaltet, denn auf vielen Seiten finden sich Grafiken, Zeichnungen und sonstige Darstellungen, welche die ganzen Informationen noch einmal unterstreichen. In meinen Augen kann man mit diesem Buch erste wichtige Informationen gemeinsam mit seinen Kindern einholen, um sich dann weiter zu bilden. Also auch hierfür eine klare Empfehlung und zwar nicht nur für Kinder! Hier geht es zu meiner Rezension.

Dann habe ich mich in die Zukunft begeben und „V-Wars – Die Vampirkriege“ herausgegeben von Jonathan Maberry. Nachdem ich Ende Dezember die Serie zu diesem Buch gesehen habe und sie ganz unterhaltsam fand, hat mich natürlich die Buchvorlage dazu  besonders interessiert. Allerdings habe ich den kleinen Fehler gemacht und mich nicht näher mit dem Buch beschäftigt und es mir einfach zu Weihnachten gewünscht, um es direkt zu lesen. Als ich es dann in der Hand hatte und aufschlug, war ich dann doch sehr überrascht. Das Buch ist mehr eine Anthologie also ein zusammenhängender Roman. Unterschiedliche Autoren, haben zur selben Ausgangssituation Kurzgeschichten verfasst, die in „V-Wars“ etwas aufgeteilt und dann als einzelne Kapitel zur Verfügung gestellt wurden. Ich habe also unterschiedliche Kurzgeschichten gelesen, die verschiedene Personen näher beleuchten. Nicht nur Michael Fayne, der als Patient Zero gilt, spielt eine wichtige Rolle in einer Kurzgeschichte (und wird immer wieder in den anderen Geschichten erwähnt), sondern auch Luther Swann, der aber längst nicht die große Rolle übernimmt, wie es der Klappentext erwarten lässt. Eine Kurzgeschichte hat mir eigentlich ganz gut gefallen, ihr Ausgang kam für mich jedoch eher unerwartet und war dann doch etwas enttäuschend. Hätte ich mich vielleicht besser auf das Buch vorbereitet, wären meine Erwartungen vielleicht auch andere gewesen, doch leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Meine ausführliche Rezension folgt in der nächsten Zeit aber noch.

Zum Schluss habe ich meine Witcher-Liebe weiter ausgelebt und den zweiten Teil der Romanreihe „Die Zeit der Verachtung“ gelesen. Die Reise von Geralt, Ciri und Yennefer geht weiter, die politische Lage wird deutlicher dargestellt und die Gefahren, die von überallher lauern werden klarer. Ich empfand das Buch als sehr unterhaltsam und spannend. Sapkowski weiß, wie er seine Leser an die Bücher fesselt. Vor allem Ciri ist mir in diesem Teil sehr sympathisch gewesen. Sie weiß sich durchzusetzen, ist mutig und erfinderisch. Es hat mir großen Spaß gemacht ihr zu folgen, auch wenn ich Geralt und sein Hexer-Dasein manchmal vermisst habe. Die Reihe ist weiterhin eine große Empfehlung und ich werde definitiv bald weiter lesen! Auch hier fehlt meine Rezension noch, diese ist aber in Arbeit.

Neuzugänge im Januar

Ich habe im Januar drei Bücher gekauft und zwei Rezensionsexemplare erhalten. Meine Lust auf True Crime, welche ich bereits durch Magazine und Podcasts etwas stillen konnte, habe ich nun auch auf mein Bücherregal übertragen. „Sadisten“ und „Psychopatinnen“ von Lydia Benecke haben ihren Weg zu mir gefunden. Ich bin sehr gespannt auf die Bücher, die tiefere Einblick in die Psyche von Straftäter*innen geben sollen. Außerdem habe ich den neuen New Adult Roman von Laura Kneidl als Hardcover Ausgabe gekauft „Someone Else“ darf in meinem Regal nicht fehlen. Ich habe den ersten Teil der Reihe wirklich toll gefunden und möchte deshalb wissen, wie es weitergeht.
Als Rezensionsexemplar wurde mir „Der Garten der schwarzen Lilien“ von Katharina V. Haderer zugesendet. Der zweite Teil der Black Alchemy Reihe, den ich dann im Februar sofort gelesen habe. Von NetGalley habe ich „Meine Schwester, die Serienmörderin“ von Oyinkan Braithwaite zugeschickt bekommen. Ein Buch, das so ganz anders war, als ich es mir vorgestellt habe. Dazu gibt es kommende Woche die Rezension, denn die Geschichte habe ich ebenfalls im Februar gelesen.


Lesemonat Februar

Im Februar habe ich ebenfalls 4 Bücher gelesen. Insgesamt macht das 1.691 Seiten, das sind ca. 58 Seiten pro Tag. Meine Durchschnittsbewertung liegt im Februar bei 4 Sternen, wovon ich begeistert bin. Mittlerweile scheint es mir wirklich gut zu gelingen, die richtige Lektüre für mich auszuwählen.

Das erste Buch im Februar war das Rezensionsexemplar „Der Garten der schwarzen Lilien“ von Katharina V. Haderer. Der zweite Teil der Black Alchemy Reihe knüpft nahtlos an die Ereignisse von Band 1 an und konnte mich wieder sehr von sich überzeugen. Die Action und Spannung hat sich perfekt die Wage gehalten. Man bekommt einige Antworten aber auch wieder viele Fragen, die dann hoffentlich im letzten Teil der Trilogie aufgelöst werden. Ich kann die Reihe wirklich nur empfehlen. Sie ist düster, voll genialer Magie und sehr spannend. Einfach mal wieder etwas ganz anderes, das ich im Fantasy-Genre sonst noch nicht gelesen habe. Meine Rezension könnt ihr hier lesen.

Anschließend habe ich ein weiteres Rezensionsexemplar gelesen: „Haarmann“ von Dirk Kurbjuweit. Dieser Kriminalroman hat sich mit dem Fall Fritz Haarmann aus den 1920er Jahren in Hannover beschäftigt. Haarmann ist der wohl bekannteste Serienmörder Deutschlands und durch einige Podcasts und Artikel kenne ich mich ein wenig mit dem Fall Haarmann aus. Leider konnte mich dieses Buch nicht vollends von sich überzeugen. Mir fehlte der Bezug zu dem Mörder an sich. Die gesellschaftliche Lage und Probleme der 1920er Jahre in Deutschland wurde perfekt und sehr gut dargestellt. Man konnte sich wirklich gut vorstellen, wie schwierig es für die Menschen damals war, sich über Wasser zu halten. Dennoch wollte ich viel mehr über Haarmann als Person wissen. Wie hat er gelebt, wie ist er aufgewachsen und wie wurde er zu dem Serienmörder, der am Ende am Fallbeil starb? Die eigentliche Hauptfigur rückte in den Hintergrund und der Ermittler Robert Lahnsteinwar im Fokus. Seine persönlichen Probleme waren für mich aber weniger von Belang und deshalb kann ich dieses Buch leider nur mit Einschränkungen empfehlen. Wenn euch meine Meinung ausführlicher interessiert könnt ihr hier meine Rezension lesen.

Dann habe ich „Meine Schwester, die Serienmörderin“ von Oyinkan Braithwaite gelesen, welches mir von NetGalley zugesendet wurde. Ich darf zu meiner Meinung noch nichts berichten, kann euch aber sagen, dass mich das Buch auf besondere Art und Weise begeistert hat. Es handelt von zwei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ayoola ist die jüngere, wunderschöne Schwester, die tut was ihr gefällt und die unglückselige Angewohntheit hat, ihre Männer zu töten. Korede ist die ruhigere, beständige ältere Schwester, welche alles tut, um ihre Schwester zu beschützen. Sogar Leichen verschwinden lassen. Diese eigene Dynamik zwischen den Schwestern verschiebt sich gewaltig, als sich Tade, in den eigentlich Korede verliebt ist, in Ayoola verliebt und ihre Schwester sich nun die Frage stellen muss: wie gefährlich ist Ayoola wirklich? Meine Rezension dazu kommt am Dienstag, 10. März online!

Zum Schluss habe ich mein Monatshighlight für den Februar verschlungen: „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ von Joel Dicker. Dieses Buch hat mich komplett in seinen Bann gezogen. Der Aufbau der Geschichte ist großartig und spannend. Es ist Dicker gelungen, mich an sein Buch zu fesseln. Ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen, weil mir etliche Fragen im Kopf herumschwirrten: wer hat die 15jährige Nola Kellergan im Sommer 1975 getötet? War es Harry Quebert, der einsame Schriftsteller, in dessen Garten die Leiche im Jahr 2008 plötzlich auftauchte? Und wenn ja, aus welchem Grund sollte er dies tun? Was ist damals, 1975, wirklich in der Kleinstadt Aurora geschehen? Wer hat seine Finger mit im Spiel oder liegt die Antwort direkt vor den Augen aller? Es war eine Achterbahn der Gefühle diese Geschichte zu lesen und ich kann sie wirklich nur jedem ans Herz legen! Man kommt einfach nicht mehr davon weg und es lohnt sich. Meine Rezension findet ihr hier.

Neuzugänge im Februar 

Im Februar habe ich lediglich drei neue Bücher in meinem Regal begrüßen können. Eines davon habe ich durch einen Tausch erhalten, zwei wurden mir als Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt. Via Instagram kam ich an ein weiteres Buch über einen sehr spannenden amerikanischen True Crime Fall: „Ich ging in die Dunkelheit“ von Michelle McNamara. In diesem Buch geht es um den Golden State Killer, den die Autorin, zwanzig Jahre nach seinen Morden, zu suchen begann. Leider hat sie es selbst nie erlebt, wie der Mörder tatsächlich gefasst werden konnte. Ich bin sehr gespannt auf dieses Buch und hoffe auf eine spannende Lektüre.
Außerdem wurde mir vom Penguin Verlag „Haarmann“ von Dirk Kurbjuweit zugeschickt, welches ich euch oben bereits vorgestellt habe. Dann kam noch unerwartete Post aus dem Piper Verlag: „Belmonte“ von Antonia Riepp. Eine deutsch-italienische Familiensaga in der eine junge Frau aus dem Allgäu ihre eigene Wurzeln erforscht, nachdem sie von ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter deren Elternhaus erbte. Dort findet sie Aufzeichnungen einer Lebensbeichte, die eine erschreckende Wahrheit enthüllt. Auf dieses Buch bin ich sehr gespannt und werde dann zum Erscheinungstermin am 06. April darüber berichten.


Habt ihr vielleicht auch eines der Bücher schon gelesen? Wenn ja, wie hat es euch gefallen? Was habt ihr im Januar und Februar so gelesen? Ich freue mich wie immer über eure Kommentare!

Eure Anna