Das Jahr ist vorüber und man blickt irgendwie automatisch zurück, was man denn so alles erlebt hat. Es war zusammenfassend ein recht erfolgreiches Jahr. Sowohl sportlich, als auch blogtechnisch habe ich meine gesteckten Ziele erreicht. Sicherlich habe ich mir bei dem ein oder anderen Wettkampf etwas mehr erhofft, aber letztendlich bin ich doch zufrieden, denn ich weiß, dass auch viel Glück dazu gehört, damit auf den Punkt genau alles passt. Mit zwei neuen Bestzeiten in der Tasche wäre es dann auch eher Jammern auf hohem Niveau. Man muss auch mal dankbar sein, dass man verletzungsfrei und gesund das ganze Jahr durchlaufen konnte.
Rückblick
Frankfurt Halbmarathon – Der erste Wettkampf stand Anfang März mit meinem Start beim Frankfurter Lufthansa Halbmarathon auf dem Plan. Es war meine erste Teilnahme bei dieser Laufveranstaltung und ich war sehr gespannt. Als Zeit erhoffte ich mir eine Sub1:40. Letztendlich war ich mit 1:38:48 sogar deutlich darunter. Das lag einerseits an den perfekten Wetterbedingungen, andererseits aber auch an der schnellen Strecke. Mit etwas mehr Mut auf der ersten Hälfte wäre eventuell sogar eine neue Bestzeit möglich gewesen. Die Strecken war schöner, als gedacht. Ich konnte mich voll und ganz auf das Laufen konzentrieren. Die Organisation war top. Start und Ziel am bzw. im Stadion waren auch super. Insgesamt eine schöne Veranstaltung und ein richtig gelungener Saisonstart.
Heidelberg Halbmarathon – Nächstes Hightlight war Ende April der Heidelberg Halbmarathon. Eine wunderschöne, aber auch sehr anspruchsvolle Strecke. Ich nutzte ihn als Trainingslauf, repräsentierte als Laufbotschafter den Baden-Marathon und genoss die tolle Atmospäre. Das Abklatschen der Kinderhände beim Zieleinlauf war einfach genial. Schade ist nur, dass es für diesen außergewöhnlichen Halbmarathon leider keine Medaille gibt. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Und nächstes Jahr greife ich vielleicht mal die Sub1:45 an.
Mannheim Halbmarathon – Auch dieses Mal hatte ich mir viel für den Lauf vorgenommen. Doch ich musste erneut einsehen, dass die Jahreszeit und die Startzeit nicht für mich gemacht sind. Es war wieder einmal recht warm und eine gute Zeit war für mich somit nicht möglich. Ich akzeptierte dies und genoss stattdessen den gemeinsamen Zieleinlauf mit meinem Sohn. Ein unvergesslicher Moment!
Karlsruhe Halbmarathon – Nachdem ich bei zwei 10ern aufgrund der großen Hitze brutal einbrach, stand im September mein Saisonhauptziel auf dem Programm. Ich wollte auf der Halbmarathondistanz eine neue Bestzeit laufen. Und dies gelang mir beim Baden-Marathon auch sehr deutlich. Leider fehlten am Ende läppische 7s, um eine 1:35 zu laufen, aber dies verschmerzte ich schnell. Zu groß war die Freude über meine neue Bestzeit. An so einem Tag muss alles passen und dieser Lauf war fast perfekt. Ich war dankbar und glücklich.
Treffen mit Arne Gabius – Total unerwartet kam ich zu einem weiteren Highlight; ein Treffen mit Arne Gabius. Und das kurz vor seinem Start beim Frankfurt Marathon, wo er dann tatsächlich einen neuen Deutschen Rekord laufen sollte. Ich konnte sogar eine kleine Runde mit ihm laufen und etwas plaudern. Ein echt sympathischer und cooler Typ, der sich selbstbewusst gut einschätzen kann, ohne überheblich zu wirken. Als Erinnerung ließ ich mir meinen HM-Bestzeitschuh von ihm signieren.
Hockenheimringlauf – Nun stellte ich mir natürlich die Frage, ob ich die gute Form von Karlsruhe bis zum 10km-Lauf auf dem Hockenheimring halten könnte und was für eine Zeite möglich wäre. Vielleicht auch eine neue Bestzeit? Es war ein hartes Rennen und ich konnte tatsächlich eine neue Bestzeit erreichen. Allerdings hatte ich mich nur um wenige Sekunden verbessert. Egal. Mehr war einfach nicht möglich. Irgendwann sind große Sprünge einfach nicht mehr so einfach möglich. Auch hier galt: nicht frustriert sein, sondern über das freuen, was man erreicht hat. Für mich war damit meine Wettkampfsaison beendet.
Ausblick
Nächstes Jahr starte ich in einer neuen Altersklasse, denn ich werde 40. Eigentlich würde ich mir gerne einen besonderen Lauf gönnen. Der Paris Marathon hatte ich im Auge, aber leider sind alle Startplätze vergeben. New York ist leider ein sehr kostspieliger Traum. Ich würde gerne einen Marathon laufen, aber zwingend muss das nicht sein. Mal sehen, was sich so ergibt.
1000 Meilen 1 Jahr – Definitiv nehme ich an einer schönen Challenge teil, bei der es eine wuderschöne Medaille zur Belohnung gibt. Hierfür muss ich „lediglich“ 1000 Meilen in 2016 laufen. Sollte machbar sein.
EM-Laufspiel – Auch 2016 werde ich wieder das EM-Laufspiel durchführen, das 2012 Prämiere hatte und sehr gut ankam. Ich hoffe, dass es mir auch dieses Mal gelingen wird, das Ganze organisatorisch ohne große Probleme über die Bühne zu bekommen. Ich denke, es wird auch wieder Preise geben. Aber ich muss mir generell erst noch Gedanken über den Ablauf machen. Wird bestimmt wieder cool.
Das war es auch schon mit meinem Ausblick. Was meine Wettkampfteilnahmen betrifft, so habe ich noch keine konkreten Vorstellungen. Ich lasse mich einfach überraschen. So wie ich mich kenne, werde ich bestimmt nicht an weniger Wettkämpfen teilnehmen, als 2015. Ich wünsche allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und hoffe, dass wir alle gesund und verletzungsfrei bleiben.