Am 9. August 2008 bot ich Andreas Thomas von der Filmzentrale eine Besprechung des Films „Irreversibel“ von Gaspar Noé an. Hier seine Antwort vom 11. August 2008:
hallo guido,
ja. alles schön geschrieben, aber ich kann mich des eindrucks nicht erwehren, dass du dich vom überwältigungskino noés hast überwältigen lassen, welcher ja versucht – wenn man es mal von der richtigen reihenfolge her ansieht – mittels geschichten auf dem niveau von schundromanen den beleg für die „schicksalhafte“ schlechtigkeit der welt zu liefern. im gegensatz zu haneke kann ich bei noé leider überhaupt nicht erkennen, dass sein schlag in die magengrube etwas anderes sein soll als ein schlag in die magengrube. das allerdings kann er gründlich. wenn ich unbedingt kotzen will, überlege ich mir schon noch manchmal vorher, warum eigentlich. du nicht?
vielleicht solltest du doch lieber nur zuschauer bleiben und kein kritiker werden, denn umso länger wirst du es wahrscheinlich schaffen den effektionisten noé für ein genie zu halten.
viele grüße,
andreas