Kurz vor dem ersten Rennen regnete es heftig und zwang alle Teilnehmer auf die Regenreifen. Am Start fiel Van der Hoek, der von Rang vier losgefahren war, zunächst auf die fünfte Position zurück. Doch er ließ nicht locker und eroberte sich zwei Runden später den vierten Platz zurück. Leider waren die Konkurrenten schon zu weit enteilt und der Niederländer hielt seine Position bis ins Ziel. Auch Pascal Hoffmann, der ebenfalls von Platz vier gestartet war, büßte auf den ersten Metern einen Platz ein. Bei den Bedingungen tat sich der 16-Jährige noch etwas schwer und kam als Fünfter ins Ziel.
Zum zweiten Rennen zeigte sich das Wetter sehr wechselhaft – Regen und Sonne hatten sich im Vorfeld minütlich abgewechselt. Auf der abtrockenenden Strecke startete Van der Hoek auf Regenreifen, während Hoffmann auf Slicks losfuhr und zu Beginn des zweiten Rennens richtig gut unterwegs war. Am Start war er auf den Slicks noch vorsichtig und hielt seinen fünften Startplatz. Dann startete er den Angriff nach vorne und schnappte sich in der dritten Runde Position vier. Doch leider schlug wenig später das Pech zu und er musste er seinen Ford Fiesta mit Motorschaden abstellen.
Van der Hoek verteidigte am Start seine vierte Position und machte in der dritten Runde einen Platz gut. Zwar konnte der Niederländer den Anschluss an den zweitplatzierten Jens Weimann halten, doch die Regenreifen gaben auf der immer trockner werdenden Strecke langsam auf und Van der Hoek konnte keinen Angriff mehr starten. Unzufrieden sind er und das Team trotz allem nicht, schließlich war der dritte Rang eine tolle Leistung auf dem schwierigen Ardennenkurs.
Teamchef Rainer Koch: „Wir fahren heute mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab. Wir freuen uns riesig über den Podiumsplatz von Ardi, sind aber gleichzeitig traurig über den Motorschaden bei Pascal. Er hat hier viel dazugelernt und hätte die Möglichkeit gehabt, aufs Podium zu klettern. Aber jetzt schauen wir schon Richtung Sachsenring und ich bin mir sicher, dass wir uns dort weiter steigern können.“
Ardi van der Hoek: „Der dritte Platz ist super, aber es wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Wir wollten für das zweite Rennen noch auf Slicks wechseln, aber da war es schon zu spät. Zu Beginn war noch alles gut, aber in der zweiten Hälfte bin ich schon ziemlich ins Rutschen gekommen. Jetzt bin ich gespannt auf den Sachsenring – die Strecke kenne ich noch nicht.“
Pascal Hoffmann: „Der Motorschaden ist sehr ärgerlich. Ich konnte im zweiten Rennen vorne mithalten und war zeitweise schneller als die anderen. Den drittplatzierten hatte ich auch schon direkt vor mir. Aber insgesamt ziehe ich ein positives Fazit und freue mich auf den Sachsenring. Dort bin ich schon mal gefahren und ich mag die Strecke.“