RP – 28.10.2014: “Krawalle in Köln”


Lesermeinung:

“Wenn mediale Gewalt und kontinuierlicher „Krieg gegen den Terror“ staatlich forciert werden, wenn das waffenstarrende Sichern von Handelswegen oder Ressourcen und das industrielle Töten von Lebewesen für Nahrungsmittel als gesellschaftlich legitim postuliert werden, liegt es nicht fern, wenn der Mensch an sich abstumpft, brutaler und gewaltbereiter wird. Politik und Medien führen uns seit über 20 Jahren vor Augen, dass Durchsetzungsvermögen der eigenen Ziele, Selbstoptimierung und Ellenbogengesellschaft das hehre Ziel dieser Gesellschaft sind.

Eine Gesellschaft, die im Interesse des Massenabsatzes von Waren und Dienstleistungen den Narzissmus und die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ihrer Mitglieder unablässig stimuliert, darf sich nicht wundern, wenn auch dessen bösartige Varianten verstärkt in Erscheinung treten. Der Hass dringt in den zivilen Alltag ein und hinter den wohlgeordneten und glitzernden Fassaden der Konsumgesellschaft grassieren Vandalismus und Gewalt. Dann nutzen halt bestimmte Bevölkerungsgruppen oder Subkulturen den Vorwand, das angeblich von Salafistenhorden überrannte Abendland zu befrieden – während unsere Armeen in deren Heimatländern zerstören und morden.

Martin Luther King hat einmal gesagt, „Wir müssen schnell damit anfangen, von einer sachorientierten Gesellschaft zu einer personenorientierten Gesellschaft zu kommen. Wenn Maschinen und Computer, Profitbestrebungen und Eigentumsrechte für wichtiger gehalten werden als die Menschen, dann wird die schreckliche Allianz von Rassenwahn, Materialismus und Militarismus nicht mehr beseitigt werden können“…”


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