Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln und Erdnüssen

Von Ellerepublic @ElleRepublic_de

Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln ist für mich wie ein Stück vom Himmel auf dem Teller haben. Ich finde es ist ein gutes Zeichen, wenn man am nächsten Morgen das Gericht vom Vorabend schon zum Frühstück essen möchte. Kennt Ihr das auch?

Süßkartoffeln passen perfekt in ein Curry. Und weil sie so lecker sind und auch extrem viele Nährstoffe und Vitamin A haben (mehr als Karotten), habe ich vor Kurzem einen Artikel über sie geschrieben. Damit ein Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln noch gesünder wird, habe ich Spinat hinein gegeben. Wenn Grünkohl-Saison ist, nehme ich gerne Grünkohl anstatt Spinat (viel Vitamin K). Bei Grünkohl müsst Ihr nur die Stängel abschneiden und ihn ein bisschen länger kochen. Ich würde sagen, er ist der beste Partner für Süßkartoffeln.

Um ein vegetarisches Thai Curry zu machen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt es einfach oder sehr komplex machen. Zitronengras, etwas Ingwer, viel Knoblauch und jedes andere Gemüse, das Euch einfällt passen dazu. Wie wäre es zum Beispiel mit Linsen oder Kichererbsen? Es bleibt Euch überlassen ob Ihr Fischsoße dazu nehmen wollt oder nicht.

Was ist der Unterschied zwischen roter, grüner oder gelber Thai Curry Paste?

Bei diesem Thai Curry mit Süßkartoffeln habt Ihr es mit einem roten Thai Curry zu tun. Der Unterschied liegt in der Paste. Vorab sei gesagt, dass die Farbe nichts mit dem Schärfegrad zu tun hat. Die Unterschiede liegen im Aroma.

- Frische grüne Chilischoten geben der grünen Curry Paste einen würzigen Kick neben der schönen Farbe. Sie schmeckt nach Kräutern kann aber mit den roten und gelben Curry Pasten vom Aroma her nicht mithalten.
- Die roten Chilischoten geben der roten Curry Paste ihre Farbe und den tiefgründigen Geschmack. Ich mag sie am liebsten weil sie jedem Gericht ein tiefes, leckeres Aroma gibt.
- Gelbe Curry Paste kommt aus dem südasiatischen Raum beziehungsweise Mittleren Osten. Sie enthält Kurkuma, Koriander und Kumin (Kreuzkümmel). Sie ist mild und das Kurkuma gibt ihm eine goldene Farbe und ein süssliches Aroma.

Alles in allem ist ein Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln ein schönes vegetarisches Comfort Food, das schnell und einfach gemacht ist. Ich würde sagen es kocht sich praktisch von selber. An kalten Tagen würde ich es immer empfehlen, um es sich zuhause so richtig gemütlich zu machen. Und der Vorteil, wie anfangs geschrieben, Ihr könnt es am nächsten Tag nochmal aufwärmen. Es schmeckt dann immer noch sehr gut.

P.S. Ich verrate Euch noch ein Geheimnis: ich habe am nächsten Tag etwas gekochte Putenbrust in das Curry getan. Oh my god. So lecker! Aber niemand verraten :-)

Rotes Thai Curry mit Süßkartoffeln und Erdnüssen

Zutaten für 4 Portionen:
1 EL Kokosöl
2 Schalotten, klein geschnitten
2 Süßkartoffeln (am besten Bio), geschält und in Würfel geschnitten
4 EL Rote Curry Paste
1 x 400 ml (1 Dose) Ungesüßte Kokosnussmilch
250 ml Gemüsebrühe
1 Süße, rote Spitzpaprika, der Länge nach halbiert und in dünne Streifen geschnitten
4 Hände voll frischen, jungen Spinat
1 TL Fischsoße
50 g Ungesalzene, geröstete Erdnüsse, klein gehackt
1 EL Limonensaft, frisch gepresst
Korianderblätter zum Garnieren
Gekochter Jasmin Reis (zum Servieren)

Tipp: Ich serviere gerne auch einen braunen Vollkorn Basmati Reis oder Gerste zu als Beilage für Rotes Thai Curry. Es geht auch Quinoa oder Buchweizen als Option.

Zubereitung:
1. Das Kokosöl in einem Wok oder einer großen tiefen Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen. Dann die Schalotten darin kochen, bis sie weich sind. Nun die Süßkartoffeln dazu geben und gut umrühren. Danach die Curry Paste hinein geben und unter Umrühren weitere 2 Minuten kochen.

2. Jetzt die Kokosnussmilch und die Gemüsebrühe dazu geben und zum Kochen bringen. Danach den Herd auf kleine Stufe stellen und unbedeckt köcheln lassen (10-12 Minuten) bis die Süßkartoffeln fast weich sind. Nun die rote Spitzpaprika dazu geben und nochmal 5 Minuten kochen. Dann den Spinat einrühren und kochen bis er welk ist.

Tipp: Ich mag meine Spitzpaprika gerne knackig. Wenn Ihr sie lieber weich wollt müsst Ihr sie 5 Minuten früher dazu geben.

3. Jetzt die Fischsoße und die Hälfte der Erdnüsse dazu geben und den Wok vom Herd nehmen. Danach den Limonensaft hinein geben.

4. Den gekochten Reis auf Schüsseln aufteilen und das Curry löffelweise über den Reis geben. Oben drauf kommen die restlichen Erdnüsse und die Korianderblätter.

5. Enjoy!

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