Um die wundervollen Häfen von Rostock und Warnemünde kennenzulernen, begaben wir uns dieses Mal auf herzlicher Einladung von der Reisejournalisten-Vereinigung CTOUR Berlin Network zum Seehafen Rostock. Strahlender Sonnenschein begrüßte uns bereits am frühen Vormittag am Hauptbahnhof von Rostock. Der Weg sollte uns zunächst zum Scandlines Ticketbüro führen, denn dort startete unser Erlebnistag an der Ostsee mit einer Fahrt bis nach Gedser in Dänemark und zurück. Wer zum ersten Mal in Rostock ankommt und dort zum Fähranleger möchte, für den haben wir gleich ein paar hilfreiche Tipps.
3 Tipps, um zum Fährterminal in Rostock zu gelangen
- Es gibt einen Fährterminal und einen Kreuzfahrtterminal. Vom Fährterminal im Rostocker Überseehafen fahren die Fähren von Scandlines, TT Line und Stena Line ab. Die Fährziele sind Dänemark und Schweden. Der Kreuzfahrtterminal befindet sich hingegen im Warnemünde Cruise Center, gegenüber vom Rostocker Ortsteil Hohe Düne. Das ist also die falsche Adresse, um an Bord einer Fähre zu gehen.
- Wer schnell am Fährterminal ankommen will, nimmt am besten ein Taxi. Vom Rostocker Hauptbahnhof kann man den Fährterminal innerhalb von 15 Minuten mit dem Taxi erreichen. Eine Fahrt kostet ca. 25 Euro.
- Mit dem öffentlichen Nahverkehr kommt man auch zum Fährterminal: Die S1 in Richtung Warnemünde fährt vom Rostocker Hbf bis Rostock-Lütten Klein. Dann steigt man um in den Bus 45 in Richtung Weidendamm und steigt an der Haltestelle Rostock Seehafen Fähre aus. Die Fahrt dauert insgesamt knapp 30 Minuten. Diese Verbindung gibt es allerdings nur jede Stunde. Eine Alternative ist die Tram 3 in Richtung Rostock Dierkower Kreuz und dann umsteigen in den Bus 45 in Richtung S Lütten Klein bis Rostock Seehafen Fähre. Die Verbindung dauert zwar 40 Minuten, fährt aber alle 30 Minuten. Die Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel kostet pro Strecke 2,10 Euro.
Mit Scandlines einen Tag auf dem Meer genießen
Meer, Sonne, Wind und Schifffahrt. Dabei einmal von Rostock bis nach Dänemark und zurück. Wen dieses Urlaubserlebnis für einen Tag mal reizt, der sollte sich eine Fährüberfahrt gönnen. Genau dieses Erlebnis durften wir vor knapp 10 Tagen bei bestem Wetter genießen und ausprobieren. Um 10:30 Uhr holte uns der Terminal-Bus vom Scandlines Ticket-Büro ab und brachte uns zum Anleger der Hybrid-Fähre Berlin.
Knapp 1300 Passagiere passen auf die Fähre und werden innerhalb von weniger als 2 Stunden bis nach Gedser gefahren. Auf dem Sonnendeck kann man entlang schlendern und sich den Wind durch die Haare gleiten lassen oder sich während der Fahrt auf eine der vielen Bänke oder Designer-Sesseln niederlassen und einfach die Fahrt genießen.
An Bord gibt es natürlich auch zahlreiche Möglichkeiten, um ein paar Snacks oder ein leckeres Mittagessen zu sich zu nehmen. Im Bordshop gibt es sogar ein paar dänische Souvenirs zu ergattern.
Bei der Ausfahrt aus dem Seehafen von Rostock fuhren wir auch am Kreuzfahrtterminal Warnemünde Cruise Center und auf der anderen Seite dem Ortsteil Hohe Düne vorbei. Leider gab es an diesem Tag keine Kreuzfahrtschiffe zu bestaunen, dafür konnten wir uns aber in Ruhe den breiten Ostseestrand von Warnemünde ansehen. Durch die angenehme Meeresbrise konnte man es auf dem Sonnendeck bei der Ausfahrt sehr gut aushalten. Ein toller Start in den Tag.
Während die Fähre Berlin auf dem Meer in Richtung Gedser düste, hatten wir die einzigartige Gelegenheit, die Brücke zu besuchen, uns mit dem Kapitän und der Crew an Bord auszutauschen und die Instrumente zu bestaunen. Kapitän Manuel Martin führt die Fähre bereits seit zwei Jahren und ist begeistert, vor allem von dem Umweltbewusstsein von Scandlines. Mit sechs Hybridfähren hat das Unternehmen die größte Hybridflotte der Welt. Anschließend machten wir auch einen Abstecher auf den höchsten Punkt der Fähre, um den atemberaubenden Blick auf den Bug und das weite Meer zu genießen. Von hier sah man auch den Hubschrauberlandeplatz. Wahnsinn, was sich alles auf so einer Fähre versteckt.
Angekommen in Gedser merkte man schnell wie die Fähre leer wurde. Das An- und Ablegemanöver dauerte nur 15 Minuten, dann ging es schon wieder los in Richtung Rostock. Noch einmal für knapp zwei Stunden Meerblick, Sonnenschein und Urlaubsfeeling bis zur Ankunft im Seehafen von Rostock. Dann hieß es wieder „Ahoi und auf Wiedersehen“.
Mit der Motorbarkasse vom Marinestützpunkt Hohe Düne zum Alten Strom von Warnemünde
Die zweite Etappe unseres hochsommerlichen Ostseetages führte uns vom Fährterminal zum Marinestützpunkt „Hohe Düne“ in Warnemünde, wo wir vom Fregattenkapitän d. R. Achim Winkler, Kapitänleutnant Armin Klensz und Hauptbootsmann Matthias Günther begrüßt wurden. Unweit entfernt von den Korvetten der Marine, stiegen wir in eine Motorbarkasse ein, um wieder hinaus auf das Meer zu fahren.
Dieses Mal ging es allerdings nicht bis nach Dänemark, sondern bis zum Alten Strom in Warnemünde. Vorbei am Leuchturm und hinein in den kleinen Hafen von Warnemünde. Hier schipperten wir etwas langsamer vorbei an den rot-weißen Fischkuttern und den vielen Ausflugsbooten, um das rege Treiben auf der schönen Promenade am Strom zu beobachten. Geschäfte, Eisdielen und mehr laden auf der Flaniermeile zu einem kleinen Päuschen bei prallem Sonnenschein ein.
Das Wasser spritzte leicht am Boot hoch und der Wind trug einzelne Tropfen zu unserer Erfrischung auf die Hände, die sich auf die Reling stützten. Die Promenade und die Hafenszenerie machten einen ganz tollen Eindruck vom Wasser aus, eine Barkassenfahrt können wir also wärmstens empfehlen. Während unserer Fahrt erfuhren wir viel Wissenswertes über den Marinestützpunkt und die maritimen Entwicklung Rostocks. Was das Kreuzfahrtgeschäft angeht, werden dieses Jahr mindestens 207 Anläufe von 45 Kreuzfahrtschiffen in Rostock-Warnemünde erwartet. Beeindruckend.
Unser Tipp: Besuch der Hanse Sail Rostock
Um Rostock einen Besuch abzustatten, empfiehlt sich auf jeden Fall die Hanse Sail ins Auge zu fassen. Vom 09. Bis 12. August findet die 28. Hanse Sail statt, die auch Bestandteil der Feierlichkeiten zum 800 Jahre Rostock Stadtgeburtstages ist. Auf diesem Fest kann man das Wetter beispielsweise bei einem Segeltörn auf der Ostsee genießen. Außerdem legen an diesem Wochenende am Warnemünde Cruise Center auch etliche Kreuzfahrtschiffe an, die man bei solch einem Törn sicherlich bestaunen kann.
Wer noch ein paar mehr Eindrücke von der Fahrt mit der Scandlines Fähre, dem Marinestützpunkt oder der Hanse Sail erfahren möchte, der sollte den informativen Beitrag zum Ostseetag im CTOUR Magazin lesen: https://magazin.ctour.de/ctour-sommertour-maritimer-ostseetag-mit-scandlines-deutscher-marine-und-hanse-sail-machte-lust-auf-mehr/
Wir bedanken uns ganz herzlich beim CTOUR Club, bei Scandlines und beim Marinestützpunkt Hohe Düne. Dieser Beitrag ist nicht gesponsert, wir berichten nur über unsere eigenen Eindrücke.