Der buschige Strauch wird für die Parfümherstellung in Südfrankreich, Tunesien, Marokko und Spanien angebaut. Er wird bis zu 2 m hoch und hat 1 bis 4 cm lange Blätter, deren Ränder nach unten gerollt sind. Durch Wasserdampfdestillation wird aus den blühenden Stielen das Öl gewonnen. Der Name stammt aus dem lateinischem Wort ros marinus und bedeutet Meertau, da die Rosmarinsträucher an der Küste des Mittelmeeres wachsen und sich nachts der Tau in ihren Blüten sammelt.
Im Mittelalter wurde Rosmarin unter das Kopfkissen gelegt, um damit böse Geister, Hexen und die Pest zu vertreiben. Er regt die Verdauung und den Kreislauf an. Im antiken Griechenland trugen Studenten Rosmarinkränze um ihr Gedächtnis zu stärken. Seit Karl dem Großen gilt er als Hochzeitsblüte, die Treue und Liebe symbolisiert.
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