Rösler in Saudi-Arabien

Was zählt mehr? Menschenrechte oder Waffengeschäfte. Unsere Regierung weiß das genau:

Wirtschaftsminister Rösler besucht heute Saudi-Arabien, ein “ris­kan­tes, aber lukra­ti­ves Pflaster”. Die Geschäfte mit dem Königreich lau­fen eigent­lich blen­dend – wäre da nicht die deso­late Lage der Menschenrechte…

Bundeskanzlerin Angela Merkel wies jeg­li­che Kritik an den [Waffen]Geschäften zurück. Saudi-Arabien sei trotz “erheb­li­cher Defizite im Menschenrechtsbereich” ein Land von “gro­ßer stra­te­gi­scher Bedeutung. Strategische Interessen und Wirtschaftsbeziehungen schei­nen in die­sem Fall also über der Frage der Menschenrechte zu ste­hen.

Zudem habe Saudi-Arabien 1200 Soldaten und gepan­zerte Fahrzeuge ins benach­barte Bahrain geschickt, um zu hel­fen, die dor­ti­gen Proteste nie­der­zu­schla­gen. Weiterhin ver­drei­fachte sich laut AI im Jahr 2011 die Zahl der Hinrichtungen in Saudi-Arabien, in den Gefängnissen befan­den sich dem Bericht zufolge min­des­tens 250 zum Tode ver­ur­teilte Häftlinge, dar­un­ter einige, die keine Gewaltverbrechen began­gen hat­ten, son­dern denen man “Apostasie” (Abfall vom Glauben) oder “Hexerei” vor­ge­wor­fen hatte. Generell lit­ten Frauen unter star­ker Diskriminierung – und Homosexualität ist in dem mus­li­mi­schen Staat ver­bo­ten. [Tagesschau]


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