Philipp Rösler wurde auf dem Dreikönigstreffen der FDP am 6. Januar aus dem Publikum heraus als “Arschloch” und “Volksverräter” beschimpft.
Eine Kritik am FDP-Parteichef, die zugegebenermaßen Aufmerksamkeit erregt, allerdings inhaltlich aber doch etwas dürftig ist. Rösler hatte zuvor einen möglichen Rücktritt von seinem Amt ausgeschlossen und zu Geschlossenheit innerhalb der Partei aufgerufen. Wieso man ihm aufgrund seiner Äußerungen am Dreikönigstreffen als Vaterlandsverräter beschimpft, ist nicht wirklich ersichtlich. Diese Kritik wäre in Bezug auf die von der schwarz-gelben Koalition verabschiedeten Gesetze, die er allesamt mit seiner Partei unterstützt hat, vielleicht berechtigt gewesen. Erinnert sei hierbei an beispielsweise an das viel kritisierte Betreuungsgeld, das geplante Meldegesetz, das als verfassungswidrig erklärte Wahlrecht oder den ESM… Dies in einen einzigen Zwischenruf zu packen, wäre wohl etwas viel verlangt, aber inhaltlich treffender.
Was man Rösler lassen muss: Er hat den Angriff gelassen und intelligent gekontert…