Die Rose ist die Königin der Blumen.
Die rote Rose ist der Inbegriff der Liebe. Aber die „Edelste“ ist nicht ganz so einfach zu pflegen. Sie stellt einige Ansprüche an ihre Liebhaber. Weil Rosen gerne von Mehltau, Pilzkrankheiten und Blattläusen heimgesucht werden, sind manche Rosenliebhaber schnell geneigt chemische Keulen einzusetzen. Da gibt es aber einige Tipps, die für Rosen und Umwelt schonender sind. Je kräftiger die Rosen sind, umso resistenter sind sie natürlich. Um das zu erreichen müssen vor dem Rosenpflanzen einige wichtige Punkte, wie Standort, Erdbeschaffenheit etc. beachtet werden. Rosen gehören zu den Gehölzen. Auch wenn sie als winterhart gelten sind sie frostanfällig und müssen auf den Winter entsprechend vorbereitet werden. Im Herbst, spätestens vor dem ersten Frost, erfolgt ein Rückschnitt. Alles, was verwelkt ist, sowie abgestorbene Äste, kranke Blätter werden abgeschnitten und entsorgt.
Edelrosen werden stärker eingekürzt als Strauch- oder Wildrosen. In Gegenden wo man mit einem sehr kalten Winter rechnen kann, wird der Rosenstock ziemlich tief zurück geschnitten, mit Erde angehäufelt und zusätzlich mit Reisig abgedeckt. Dazu gibt man lockere Erde, beispielsweise Komposterde, rund um den Rosenstock und füllt bei jeder Rose einen etwa 15 bis 20 Zentimeter hohen Erdwall rund um den Stamm auf. Dieser schützt die unteren Knospen, die Augen genannt werden, vor dem Frost. Dort wo der Winter milder verläuft reicht u.U. sogar ein anhäufeln mit Erde oder Laub, so dass der Wurzelstock geschützt ist. In der Regel sind ältere Pflanzen schon sehr stark verholzt, ihnen reicht ein geringerer Winterschutz als jungen, neu gepflanzten Rosen.
Eine Besonderheit sind Rosenstämmchen oder aufgepfropfte Pflanzen. Diese werden komplett eingepackt, entweder mit Jute, Sackleinen oder Vlies (wird in Gartencentern angeboten). Wenn über den Winter einige Äste oder Zweige erfrieren ist das kein Problem, denn im Frühjahr werden die Rosen vor dem Austrieb nochmals eingekürzt und in Form geschnitten. Mit frischer Kompost- oder spezieller Rosenerde und Rosendünger kann die Rose dann in die neue Saison starten.