Beginnen wir die neue Woche mit einem kleinen Weltraumkrimi: Die erste Straftat vom Weltraum aus soll auf der Internationalen Raumstation ISS begangen worden sein – so geht es aktuell durch die Gazetten.
Aber relativieren wir das mal etwas: Der Ausdruck „Rosenkrieg“ ist wohl deutlich treffender für das Geschehen in der Weltraumstation als das Wort „Straftat“.
Und Weltraum – naja, wenn der Orbit der ISS, die man mit bloßem Auge von der Erde aus sehen kann, der Weltraum sein soll, dann ist ein Flug zum Mond eine intergalaktische Reise…
Der Rosenkrieg auf der ISS
Die NASA-Astronautin Anne McClain soll von der internationalen Raumstation ISS aus illegalerweise auf das Bankkonto ihrer Ex-Partnerin zugegriffen haben. Die beiden hatten laut New York Times 2014 geheiratet und vier Jahre später reichte die Ex-Partnerin die Scheidung ein. Die New York Times berichtete am Freitagabend, es könne sich um den ersten Vorwurf einer Straftat im Weltraum aus handeln.
Nach dem Bericht gab Anne McClain, die im Juni nach einem sechsmonatigen Aufenthalt im All auf die Erde zurückgekehrt war, gegenüber den Ermittlern zu, mit dem ihr bekannten Passwort lesend auf das Konto ihrer Ex zugegriffen zu haben.
Ein typischer Bericht für das Hochsommerloch, bei dem man Zweifel haben kann, ob das Wort „Straftat“ den Kern der Sache auch wirklich trifft…