|| Wie man die Welt von Rosenkohl-Hatern befreit & ein Rezept für einen göttlichen Wintersalat ||
Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch! Ich hoffe, ihr seid gut reingekommen. Zum Start ins neue Jahr gehts hier und heute ganz vorbildlich gesund zu, denn es gibt Salat!
Halt! Falls es an dieser Stelle enttäuschte Leser gibt, die mit den Fingern schon zum Zurück-Button gezuckt sind, HALT! Es ist nicht so, wie es aussieht! Es ist eben nicht so, dass euch jetzt hier so ein unsäglicher Fit-ins-neue-Jahr-Beitrag erwartet und wir uns darüber austauschen, wie oft wir jetzt ins Fitnessstudio gehen und ob wir nach 18 Uhr noch etwas essen oder lieber nie wieder etwas. Nein, nein, das bekommt ihr hier selbstverständlich nicht.
Als Pommesbude unter den Blogs habe ich eine gewisse Verantwortung. Demnach ist dies kein Beitrag über HASHTAG healthyeating und HASHTAG cleanfood und so weiter. Auch kann ich euch versprechen, dass ich hier kein Bild von meinem definierten Sixpack posten werde. Wie denn auch?! Obwohl… ich habe noch einen im Kühlschrank!
Nein, dies ist kein Gesundheitspost im klassischen Sinne. Aber es geht eben doch um Salat. Angedroht hatte ich euch im letzten Beitrag, dass es im neuen Jahr ab und zu mal Salat geben wird auf dem Blog. Mir war auch nach den Feiertagen einfach nach Salat. Aber nicht dieses Salat-Horror-Szenario, in dem man auf einem Stengel Sellerie kaut und das ohne Dip, weil der macht ja fett. *traurigguckt!
So was möchte ich nicht. Und deshalb gibt es zwar Salat, aber außer dass rohes Gemüse drin ist, könnte es auch genauso gut heiß und fettig aus der Pfanne kommen, denn es sind als ganz wichtige Zutaten noch Bacon und Käse dabei! Yeaaah! Noch mal Glück gehabt, oder?
Ich möchte auch ganz ehrlich nicht einfach nur rohen Rosenkohl mit Essig & Öl knabbern, och nööö, das muss ja nicht sein. Da muss schon noch was mehr dran, damit daraus ein Schuh wird, ein sehr, sehr leckerer Schuh, wohlgemerkt.
Die Idee für den Salat habe ich auf Pinterest gesehen. Und zur Rosenkohl-Hochsaison war klar, dass ich so was unbedingt ausprobieren musste. Tatsächlich habe ich noch nie rohen Rosenkohl gegessen. Rosenkohl kenne ich nur warm, sprich gegart, im Ofen oder im Topf. Und ich liebe Rosenkohl! Ja, ich gehöre zur Pro-Fraktion. Die Hater sollen aber am besten trotzdem dran bleiben, denn es ist ein Wunder passiert bei diesem Rezept. Ein ausgesprochener Rosenkohlmuffel hatte sich mehr oder weniger freiwillig als Testesser zur Verfügung gestellt.
Und, was war wohl das Ergebnis? Genau, es war kein „Igitt, pfui Teufel! Willst du uns alle umbringen?!“ Nein, um genau zu sein, wurde die Schüssel komplett leergemacht und nun gibt es einen Rosenkohl-Hater weniger auf der Welt. Ha! Und das mit einem SALAT! Wahnsinn, oder? Am Ende lag es mit Sicherheit am Bacon und am Käse. Das macht aber nichts, denn diese zwei geben dem Salat das gewisse deftig-kräftige Etwas. Das fruchtige Dressing mit Orangensaft und Zitronensaft bildet einen wunderschönen Kontrast dazu.
Dieser Rosenkohlsalat ist ein Wintertraum! Er ist offensichtlich nicht hundertprozentig zum Abnehmen geeignet, aber zum Wohlfühlen, zum Genießen mit fast keinem schlechten Gewissen und zum Rosenkohl-Hater Vernichten. Das macht ihn zu einem ziemlich perfekten Salat, findet ihr nicht?
Also vertraut mir und probiert ihn aus. Er ist soooo lecker, knackig, deftig, trotzdem frisch und fruchtig, gut verträglich, macht satt und glücklich. Und deshalb kommt hier auch schon das Rezept:
Rosenkohlsalat mit Bacon, Parmesan und Walnüssen
Zutaten für 2 – 3 Personen als Hauptspeise
1 Netz Rosenkohl (ca.750 g)
Saft von 1 Orange
Saft von 1 Zitrone
3 EL Apfelwein (oder Cider oder ersatzweise Apfelsaft)
120 ml Olivenöl
1 Schalotte, fein gewürfelt
1 Pkg Bacon (ca. 10 Scheiben in Streifen)
80 g Parmesankäse, frisch geraspelt
50 g Walusskerne
2 EL Honig
Salz & frisch gemahlener Pfeffer
Zubereitung
- Den Rosenkohl putzen und evt. von braunen Blättern befreien, dann mit einem scharfen Messer oder mit einer Mandoline in sehr feine Streifen schneiden.
- Die Rosenkohlstreifen waschen und gut abtropfen lassen, anschließend in eine große Salatschüssel geben. Nun den Parmesankäse reiben und zum Rosenkohl geben.
- Für das Dressing alle flüssigen Zutaten in einem Gefäß verrühren, die Schalltenwürfel dazugeben und zuletzt das Dressing mit Salz & Pfeffer abschmecken.
- Die Baconstreifen in einer heißen beschichteten Pfanne kräftig anbraten, auf Küchenkrepp abtropfen und kurz abkühlen lassen, anschließend mit den Fingern zerkrümeln und zum Salat geben. Nun das Dressing zum Salat geben und alles gut vermengen.
- In der gleichen Pfanne die Walnusskerne kurz anrösten und Honig dazu geben, für ca. 2 – 3 Minuten karamellisieren lassen. Dann die Walnusskerne mit einer Schöpfkelle aus der Pfanne nehmen, über den Salat streuen und den Salat servieren.
Tipps:
- Den Salat kann man als Hauptspeise oder als Beilagensalat oder Vorspeise servieren. Wenn er nicht Hauptspeise ist, reicht er mit diesen Mengenangaben für rund 6 Portionen.
Ich schließe nun für heute das Gerät und sinne auf dem Sofa über ein neues Rezept für den nächsten Beitrag nach. Ich weiß, ich sollte eigentlich ins Fitnessstudio und mich dort auspowern und dabei über mein nächstes Salatblatt nachdenken und wann genau ich das zu mir nehmen kann. Da das aber wohl das Ende dieses Blogs bedeuten würde, wähle ich dann doch das Sofa und das nächste Rezept… hmm… ich denke es wird was mit Käse… oder Gemüse.. oder beides… ich glaube, es wird irgendwas mit Pasta… oh jaaa… Pasta ist immer gut… mit Käse… ja ja… genau…
Alles Liebe ♥ Eure Make-the-world-a-better-place-with-Rosenkohl-Beauftragte