Rosenkohl geröstet mit Blue Cheese Penne

Rosenkohl geröstet mit Blue Cheese Penne

Wer hätte das gedacht, dass zwei Zutaten, die ich jede für sich extrem mag, auch zusammen gut funktionieren? Das kann schon mal passieren, aber bei Blue Cheese oder Blauschimmelkäse und Rosenkohl war ich doch überrascht. Und wie häufig bei revolutionären Ideen, war es ein Zufallsprodukt, weil am Sonntag die Geschäfte geschlossen hatten und ich mit dem was zuhause war auskommen musste. Das Ergebnis: Rosenkohl geröstet mit Blue Cheese Penne (ich habe es Blue Cheese genannt, weil sich Blauschimmel nicht so lecker anhört).

Wird Blauschimmelkäse schlecht?

Ein einfaches Ablaufdatum hätte diese Revolution fast verhindert. Denn im Kühlschrank fand ich mehrere Käsepackungen. Einmal Feta und einmal Roquefort. Doch der Roquefort war abgelaufen. Schwere Frage, ob er dann noch genießbar ist. Schimmel ist ja nicht gleich Schimmel. Für die Asiaten ist es sowieso unverständlich, dass wir in Europa verschimmelte Sachen (also Käse) essen. Der Roquefort roch noch sehr stark und hatte noch keine pelzige Oberfläche. Tja, kann man ihn dann noch essen? Der starke Eigengeruch kann auch den Geruch von vergammeltem Käse überdecken (das erinnert mich an den korsischen Käse aus Asterix auf Korsika :-).

Wenn er allerdings nach Ammoniak riecht, dann kann er in die Tonne. Wenn der Käse die Farbe gewechselt hat (gelb oder orange), auch dann heißt es Abschied nehmen. Die gute Nachricht ist, dass Blauschimmelkäse mehrere Wochen im Kühlschrank überleben kann. Kurzentschlossen habe ich eine Freundin angerufen, die mir das alles erzählt hat und dann habe ich den alten Stinke-Käse eingesetzt. Zur Sicherheit habe ich das Gericht aber später nochmal mit einem nicht abgelaufenen Blue Cheese gekocht, um sicher zu gehen, dass es dann auch noch schmeckt. Und es war immer noch ein Geschmacks-Erlebnis. Sogar mein liebster Schwabe, der Blauschimmelkäse ablehnt, war wieder einmal überzeugt von einer Zutat, die er sonst nicht isst. Tja, das richtige Rezept kann viel bewegen. Und Käse ist doch immer wieder eine Sünde wert.

Rosenkohl geröstet mit Blue Cheese Penne

Zutaten für 4 Personen:
500 g Rosenkohl, halbiert
2 EL Natives Olivenöl extra
Meersalz und frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer nach Geschmack
500 g Penne (oder eine andere Pasta nach Wunsch), etwas Nudelkochwasser zurückbehalten
1 Knoblauchzehe, klein gedrückt
150 g Gorgonzola oder ein anderer Blue Cheese (Roquefort ist super), klein gekrümmelt

Zubereitung:
1. Den Ofen auf 200°C vorheizen.

2. In einer großen Schüssel den Rosenkohl, 1 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen. Dann eine Backform mit Backpapier auslegen und den Mix darüber verteilen.

3. Jetzt den Rosenkohl 25-30 Minuten im Ofen rösten und ab und zu umrühren (bis er bräunlich wird und ein nussiges Aroma bekommt).

4. In der Zwischenzeit einen großen Topf und eine Prise Salz mit Wasser füllen und auf großer Stufe zum Kochen bringen. Dann die Pasta hinein geben und entsprechend der Packungsanleitung kochen bis sie al dente ist. Ab und zu umrühren, damit die Pasta nicht zusammen klebt. Dann das Wasser über einem Sieb abschütten und ca. 60 ml des Kochwasser aufbewahren.

5. Die Hälfte des zurück behaltenen Kochwasser mit 1 EL Olivenöl, dem zerdrückten Knoblauch und 2/3 des Blue Cheese zusammen mischen. Dann auf kleiner Stufe 1 Minute kochen so dass der Käse schmilzt (wenn Ihr wollt, könnt Ihr noch etwas mehr Wasser dazu geben). Jetzt mit Salz und Pfeffer würzen. Dann den fertig gerösteten Rosenkohl und den restlichen Käse dazu geben und umrühren. Zum Schluß alles in Servierschalen geben und sofort servieren.

6. Enjoy!

Tipp: Damit die Soße noch cremiger und reichhaltiger wird, könnt Ihr anstelle des Kochwassers auch Sahne verwenden.

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