»Indie« ist ja inzwischen ein fast nicht mehr klar definierbarer Begriff. Während »Indie« früher klar die Bands beschrieb, die unter Indie-Labels unter Vetrag standen und eher unkonventionellere Musik gemacht haben, ist es heute ein breitgefächerter Begriff, der sämtliche Musikrichtungen und Bands versucht in eine Schublade zu stopfen. Ropoporose ist in meinen Augen eine Band, die ganz gut dem heutigen Indie-Begriff zugeordnet werden kann – So’n richtiges Indie-Geschrabbel eben.
Ropoporose
Ropoporose sind Romain und Pauline. Ihr müsst die Namen gedanklich französisch aussprechen, denn das Geschwisterpaar kommt aus Frankreich. Vor einer Woche, den 29.09.2017, erschien offiziell ihr neues Album »Kernel, Foreign Moons«. Allerdings erschien es in Frankreich schon im Februar online. Da ich das letzte Wochenende einzig und allein dem »Way Back When« Festival widmete, habe ich einen pünktlichen Beitrag zum Release verpasst. Da das Album ja aber eigentlich eh schon seit Monaten auf Spotify und Co hörbar ist, tut das vielleicht sowieso nichts zur Sache.
Album »Kernel, Foreign Moons« – So’n richtiges Indie-Geschrabbel
Wenn ich das Album »Kernel, Foreign Moons« höre, kann ich nur denken: Ja, das ist so’n richtiges Indie-Geschrabbel. Ich bin kein Indie-Geschrabbel-Experte, wobei ich eine Menge übrig habe für Indie-Geschrabbel. Ich habe sogar eine Indie-Geschrabbel-Playlist in der Pipeline, wo diese typischen Indie-Geschrabbel-Bands wie Hinds, Pixies oder Sonic Youth vertreten sind. Ropoporose und ihr neues Album »Kernel, Foreign Moons« passen auf jeden Fall perfekt auf diese #IndieGeschrabbel Playlist (Ja, sie wird wirklich so heißen.)
Darüber hinaus haben Ropoporose mit ihrem neusten Album ein extrem gelungenes Gesamtwerk geschaffen. Mir fällt es unglaublich schwer einen favorisierten Songs rauszuziehen, weil das Album als Gesamtes am besten funktioniert. Wenn ich allerdings meinen Lieblingssong rausfiltern MÜSSTE, würde ich mich wohl für »Horses« entscheiden, die Single-Auskopplung des Albums »Kernel, Foreign Moons«.
Ropoporose – Live
Ropoporose besucht dieses Jahr noch für genau drei Konzerte ihr Nachbarland Deutschland und wird sich auch einmal in Wien blicken lassen. Sie haben für die jeweils beiden Städte des New Fall Festivals zugesagt, wobei ich das Konzert in Düsseldorf leider nicht besuchen kann. Schade schade, aber vielleicht habt ihr ja Lust und Zeit eins der Konzerte von Ropoporose zu besuchen!
28.09.2017 – Wien (Waves Vienna)
27.10.2017 – München (Manic Street Parade)
16.11.2017 – Düsseldorf (New Fall Festival)
17.11.2017 – Stuttgart (New Fall Festival)
© Titelbild: Ben Suzon