Ron Hard: Ein hemmungslos ehrlicher Erzähler

Von Urzeit


Bad Dürkheim (internet-zeitung) – „Vor der Hölle habe ich verdammt nochmal keine Angst. Ich lebe mitten drin“. Das schreibt der Autor Ron Hard aus Bad Dürkheim zu Beginn seines lesenswerten Buches „Currywurst, extra scharf! Aussichten am Rande des Abgrunds“. Sein 142 Seiten umfassendes Erstlingswerk ist im Kwalae-Verlag (Landshut) erschienen und kostet 15,90 Euro.
Ron Hard war bisher schon vieles: Volksschüler, Dreherlehrling, Leadsänger, Bundeswehrsoldat, Taxifahrer, Lagerarbeiter, Handelsvertreter, Autoverkäufer, Kneipenwirt, Barkeeper, Türsteher, Fotograf, Baustoffhändler, Verkaufsleiter, Versicherungsvertreter, Ehemann, Vater, Opa, Immobilienverkäufer, Heizungsmonteur, Tontaubenschütze, Hobbypilot, Unternehmer, Unternehmensberater, Bankrotteur, Hartz IV-Empfänger, Dozent und Schriftsteller. Eines aber war er noch nie: langweilig.
Was der Schriftsteller Peter Oebel sagt, dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen: „Ron Hard ist ein ungewöhnlich genauer Beobachter und hemmungslos ehrlicher Erzähler, einer, der dem Leben die Schminke vom Gesicht reißt, ja der an der Stelle weitermacht, wo andere Schreiber längst aufgehört haben. Nicht etwa die Art seiner Ausdrucksweise sollte uns schockieren, sondern vielmehr die Realität, die nunmehr offenbar wird.“
Den sprichwörtlichen „Nagel auf den Punkt“ trifft auch der Journalist Stephan Alfter von der Tageszeitung „Die Rhein-Pfalz“ mit folgenden Worten: „Wer Ron Hard liest, kommt irgendwie zu der stillen Einsicht, dass wahrscheinlich nicht seine Kurzgeschichten krank sind, sondern die Wirklichkeit“.