Romeo und Julia von William Shakespeare #Rezension

Von Elizzy @Elizzy_91

Romeo und Julia| Theaterstück / Drama| 144 Seiten
reclam Verlag | Cover | ISBN: 978-3-15-000005-2
gelesen am 22.05.2018


Klappentext

Zu einem Maskenball der Familie Capulet in Verona haben sich Mitglieder der verfeindeten Familie Montague eingeschlichen, und dort verliebt sich Romeo aus dem Haus der Montagues in Julia aus dem Haus der Capulets. Romeo und Julia versprechen einander, heimlich zu heiraten. Bei einem Streit der beiden Familien wird Romeos Freund Mercutio erstochen, woraufhin Romeo Tybalt, den Mörder seines Freundes, ersticht. Romeo wird verbannt und flieht. Währenddessen soll Julia von ihrer Familie mit dem Grafen Paris verheiratet werden. Um das zu verhindern, gibt Romeos Beichtvater Bruder Lorenzo Julia einen Trank, der sie in einen todesähnlichen Schlaf versetzt. Romeo hört, dass seine Geliebte tot sei; ein Brief Lorenzos, der die List aufgeklärt hätte, erreicht ihn nicht. So kehrt Romeo nach Verona zurück und vergiftet sich neben der vermeintlich toten Julia. Julia erwacht, sieht den toten Romeo und ersticht sich. Am Grab von Romeo und Julia versöhnen sich die verfeindeten Familien.
(Quelle: reclam Verlag)


Darüber Gedanken gemacht

Ich bin mir sicher, dass beinahe jeder die tragische Geschichte von Romeo und Julia kennt. Viele haben das Buch bestimmt bereits in der Schule gelesen oder es sich später nachgekauft. Ich habe die Geschichte nun bereits zum dritten Mal gelesen und finde immer wieder Passagen, die mir besonders gut gefallen oder die ich sogar erst jetzt richtig verstehe. Obwohl die Geschichte zur heutigen Zeit total überholt ist und man natürlich das Drama der jungen Liebe eher mit einem Augenzwinkern liest, finde ich die Botschaft, die dieses Theaterstück verbreitet doch sehr wertvoll.

„Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche, die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang. Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort. Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall.“ (Julia, 3. Akt, Szene 5)

In der heutigen Zeit, in der Liebe öfter nur als Wort wahrgenommen wird statt als ein tiefes Gefühl, in der alles schnelllebiger ist, finde ich es doch wichtig, gibt es noch solche Geschichten wie Romeo und Julia. Ein junges paar dessen Liebe über den Tod hinaus reichte. Dabei spielt es für mich keine Rolle, dass die beiden im Stück um die 13 – 15 Jahre alt waren, denn egal in welchem Alter man ist; Liebe sollte sich immer echt anfühlen.

„Sie ist es, meine Schönste, meine Liebste! Wenn sie“s nur wüsste dass sie“s ist!“ – „Wehe mir…“ – „Sie spricht,… oh sprich noch einmal holder Engel!“ – „Romeo, oh Romeo, warum bist du nur Romeo? Verleugne deinen Vater, leg deinen Namen ab, willst du“s nicht, so schwör dass du mich liebst, und ich will keine Capulet mehr sein!“

Gefiel mir sehr

Ich liebe diese Geschichte und lese sie immer wieder gerne. Ich mag die Figuren und auch das Übertriebene gefällt mir an diesem Stück sehr gut.

„Meine Liebe ist so tief: je mehr ich dir gebe desto mehr habe ich,
denn beides ist unendlich.“

Für mich gehören Romeo und Julia, gemeinsam mit Catherine und Heathcliff zu meinen absoluten Lieblingen in Sachen Buchliebespaare.

Gefiel mir nicht

Einige Passagen sind in der Sprache wirklich sehr veraltet und so empfiehlt es sich durchaus, die dazugehörigen „Erklärungsbücher“ mit zu lesen.

Schreibstil & Cover

Obwohl der Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig ist finde ich ihn grossartig! Wenn man schön öfter Stücke aus dieser Zeit gelesen hat, kommt man schnell in den Lesefluss und man findet schnell gefallen an der schönen Wortwahl. Das Cover ist typisch für ein Reclam Buch und ich mag das so sehr gerne.

Fazit

Ein Klassiker der meiner Meinung nach von jedem einmal gelesen werden sollte! Eine Liebesgeschichte, die noch lange halten wird, weit über den Tod hinaus.

Bewertung
Buchlänge (5/5)
Schreibstil  (4/5)
Botschaft (4/5)
Lesevergnügen (5/5)


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