Romantische Blitzhochzeiten sind selten

Blitzhochzeiten

Der Mai ist der Heiratsmonat schlechthin. Pünktlich zum Start der Hochzeitssaison hat die Online-Partnervermittlung ElitePartner 10.836 Ehepaare nach ihrer Zufriedenheit, ihren Wünschen und ihrem Paarverhalten befragt. Auch wenn die Scheidungsquote steigt: Laut ElitePartner-Studie sind 90 Prozent der deutschen Ehepaare glücklich. Die meisten wagen den Schritt vor den Altar allerdings erst nach reiflicher Überlegung, Blitzhochzeiten sind eher die Ausnahme.

Nach dem fünften Beziehungsjahr steigt der Heiratswille

Drum prüfe, wer sich ewig bindet: Zwar gehört Heiraten zur Partnerschaft immer noch dazu, aber Blitzhochzeiten sind eher die Ausnahme. Nur acht Prozent der Befragten haben im ersten Beziehungsjahr geheiratet. Bis zum vierten Beziehungsjahr sind 13 Prozent verheiratet. Danach steigt der Heiratswille an: Zwischen dem fünften und zehnten Beziehungsjahr ist rund die Hälfte verheiratet. „Dass viele Paare erst nach fünf Jahren heiraten, entspricht der Theorie der vier Beziehungsphasen“, erklärt Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner. „Die „Romantik-Phase“ ist die Zeit der Verliebtheit, man lernt sich kennen, hat Schmetterlinge im Bauch. Ist der erste Hormonschwall verebbt, beginnt die „Entscheidungsphase“. Es werden grundsätzliche Fragen gestellt, z.B. ob man sich eine gemeinsame Zukunft vorstellen kann. Danach folgt die „Festigungsphase“, in der wichtige Entscheidungen, wie gemeinsame Wohnung, Hochzeit, Kinder, anstehen. Man bestimmt, ob die Lebensziele miteinander harmonieren und wie sie umsetzbar sind. Anschließend folgt die „Langzeit- oder Stabilitätsphase“. Die großen Fragen sind geklärt, die anfängliche Glückseuphorie weicht Vertrauen und Sicherheit.“ Dass die Ehe immer noch das Beziehungsideal ist, zeigt übrigens die Tatsache, dass knapp 90 Prozent der Deutschen, die bereits seit 20 Jahren mit ihrem Partner zusammen sind, den Schritt vor den Altar gewagt haben.

Unverheiratete Frauen sind etwas glücklicher

Mittlerweile wird fast jede zweite Ehe geschieden. Die gute Nachricht: Die Ehen, die halten, weisen eine hohe Zufriedenheit auf: Laut ElitePartner-Studie sind 90 Prozent der Ehepaare glücklich. Allerdings verpasst der Trauschein Frauen einen kleinen Glücksdämpfer: Während 53 Prozent der unverheirateten Frauen ihre Beziehung als sehr glücklich empfinden, sinkt dieser Wert bei den verheirateten Frauen auf 46 Prozent. Bei Männern zeigt sich diese Auffälligkeit nicht.

Die größten Wünsche an den Ehepartner: Mehr Zärtlichkeit mehr Aufmerksamkeit

Auch wenn die meisten Ehepaare glücklich sind, hegen sie den einen oder anderen Wunsch an den Partner. 26 Prozent der Männer wünschen sich von ihrer Ehefrau, dass sie sachlicher streitet, 23 Prozent würden sich freuen, wenn sie mehr für Sex und Zärtlichkeit tut. Die größten Wünsche der Frauen an ihre Ehemänner: 28 Prozent wünschen sich mehr Komplimente und Anerkennung sowie, dass er mehr über seine Gefühle spricht.

Drei widerlegte Ehe-Mythen

Nicht selten haben junge Ehepaare mit hartnäckigen Klischees zu kämpfen. Mit der ElitePartner-Studie konnten drei gängige Mythen widerlegt werden:

  • „Die Ehe macht lustlos“ – Falsch. 71% der Ehepaare sind mit ihrem Sexleben zufrieden.
  • „Die Ehe macht unromantisch“ – Falsch. 89% sind überzeugt, mit ihrem Ehepartner für immer glücklich sein.
  • „Ehepaare sprechen nur noch über Haushalt und Kinder“ – Falsch. 79% der Ehepaare tauschen sich oft mit ihrem Partner über Ansichten, Ziele und Zukunftspläne aus.

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