Um viertel nach sieben fahre ich los. Zuerst mit dem Bus, dann mit der S-Bahn. Und dann mit dem "Cisalpino Pendolino" von Luzern nach Milano. Der Neigezug surft schwungvoll durch die Kurven; wie auf Schienen. Fast alle Sitzplätze sind reserviert, aber leer.
Am Mittag steige ich in Milano Centrale in den "ETR Eurostar" nach Rom um. Der Hochgeschwindigkeitszug fräst ferarrimässig südwärts, mit fast Lichtgeschwindigkeit, mindestens. Die Landschaft flitzt nur so vorbei. Zwischen Bologna und Florenz mache ich ein Nickerchen. Als ich erwache, starren mich alle Mitreisenden an. Blicke voller Empörung, Abscheu, ja Eckel treffen mich. Ob ich geschnarcht habe?
Mein Hotel ist gleich um die Ecke und ganz nett. Das Zimmer ist hinten raus und drum ganz ruhig, in Rom selten. Ich stelle bloss mein Gepäck ab und fahre gleich mit dem Bus zum Petersplatz.
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