Wo schlafen?
Wir residierten im Hotel "Sant´Angelo". Das Frühstück hatten einen angemessen Standard und es gab jeden Tag kostenlos um 19.00 Uhr einen "Aperitivo", welcher aus Rotwein, Wasser und ein paar Häppchen bestand. Das Hotel besticht insbesondere durch seine gute Lage: 10 Minuten bis zum Vatikan und 10 Minuten bis zum Zentrum. Die Einrichtung würde ich als typisch italienisch mit einem Hauch ROMantik. Preis-Leistung: sehr gut.Wo speisen?Da wir beide sehr gerne essen, legen wir großen Wert auf qualitativ hochwertige Speisen. Natürlich kann es auch mal ein Burger um 22.00 Uhr sein, aber insbesondere im Ausland, möchte wir auch die landestypische Küche kennen lernen und unsere Gaumen neue Erfahrungen sammeln lassen.
Entgegen aller Gerüchte, haben wir in Rom kein einziges Mal 5.00 Euro oder mehr für einen Kaffee bezahlt. Ein Cappuccino kostete je nach Standort zwischen 2.00 Euro und 4.00 Euro, ein Espresso immer unter einem Euro.In der Rotisserie "Griglia Pizza e Cucina" verbrachten wir den teuersten Abend. Dennoch stimmte auch hier das Preis-Leistungs-Verhältnis, wir aßen wunderbar schmackhafte Nudeln, tolle Bruschetta-Variationen und das alles in einer lockeren Umgebung.
Wenn es mal ein Snack zwischendurch sein sollte, aßen wir bei 17 Grad im Sonnenschein gerne ein Panini. Natürlich durfte im Anschluss das "süße Teilchen" nicht fehlen. Besonders gut schmeckte es uns in der "Bar Circo Massimo".
Unser absoluter Favorit war jedoch ein etwas alternatives Restaurant. Im "Meridionale", welches sich im Szeneviertel "Trastevere" befindet, isst man gerne Soulfood: Raffinierte Zutaten-Kompositionen, leichte Gerichte, tolles Vintage Flair und: unglaublich nette Bedienung. Wenn du mal in Rom bist, musst du unbedingt Artischocken essen und im "Meridionale" wirst du die beste Roms bekommen!Eine solide italienische Küche wartet im "Ai Balestratri" auf dich. Hauchdünner Pizzaboden, feiner Mozzarella, eben alles was eine gute Pizza ausmacht. Ich aß dort eine etwas seltsam aussehende Bohnensuppe mit Nudeln und Olivenöl. Laut Speisekarte ein typisches Gericht, sodass ich mich daran herantraute. Optisch keine Wonne, geschmacklich dennoch gut. Was sehen?
Rom ist eine einzige Sehenswürdigkeit und wenn du gut zu Fuß bist, schaffst du es auch, alle sehenswerten Gebäude und Plätze zu besichtigen. Wir waren vier Tage da, aber du schaffst es auch in zwei Tagen [vorausgesetzt du verfügst über bequemes Schuhwerk, denn die Pflastersteine sind doch ein wenig gewöhnungsbedürftig]. Hier nun eine kleine Auswahl...
Kolosseum
Weil...diese ehemalige "Brot und Spiele" Städte zu den sieben Weltwundern zählt und ein beeindruckendes Zeichen gegen die Todesstrafe ist [jedes Mal, wenn eine Todesstrafe nicht ausgeführt wird oder ein Staat diese abschafft, wird die Arena in ein grünes Licht getaucht].
Weil...es ein Muss ist, eine Münze in der linken Hand über die rechte Schulter in den Brunnen zu werfen. Ob das Münz-Glück wirklich eintrifft [1 Münze: sichere Rückkehr nach Rom, 2 Münzen: Verlieben in einen Römer / eine Römerin, 3 Münzen: Heirat] sei dahingestellt, was viel wichtiger ist: Bedienstete der Stadt Rom fischen regelmäßig die Münzen aus dem Brunnen [trinken nicht erlaubt!], welche dann an die Caritas gespendet werden. So kommen im Jahr um die 1.000.000 Euro zusammen.
Weil...es unzählige, sehr facettenreiche Gründe gibt. Nirgendwo sonst, haben wir einen solch steifen Nacken bekommen, wie in der Basilika. Michelangelos Fresco beeindruckte uns so sehr, dass wir eine halbe Stunde einfach dasaßen, mit dem Kopf im Nacken, und schauten, sprachen, schauten, sprachen... es gab immer wieder neue Dinge zu entdecken. Der Petersdom das größte christliche Kunstwerk, erbaut auf dem Grab Petri, verpackt in einem Gotteshaus, dass ich je gesehen habe. Auch hier konnten ich mich kaum satt sehen. Als Kind, welches mit Papst Johannes Paul II. aufwuchs, war es sehr bewegend, an dessen Grab heranzutreten. Ein Aufstieg zur Kuppel des Petersdom lohnt sich sehr. Von dort aus hat man eine sehr gute Sicht über den Vatikan und begreift erst dort oben so richtig, wie riesig der ellipsenförmige Petersplatz ist. Die vatikanischen Museen sind nicht nur etwas für Kunstinteressierte und vor dem Eingang, kann man im Garten günstig (ja! Vatikan und günstig geht!) einen Kaffee trinken und ein Panini essen. Ebenso kann ich eine Audienz empfehlen. Die Beantragung der Karten war sehr einfach [online], die Abholung einen Tag zuvor unkompliziert und es war eine tolle Erfahrung, einen so charismatischen Papst live erleben zu dürfen.
Weil...dort Einheimische sowie Touristen gerne Sonne tanken. Obwohl das Speisen, Trinken und Darstellen dort nicht erlaubt ist, sieht man allerlei Musiker, Schausteller, Paninis und Coffee-to-go. Außerdem hat man auch hier einen sehr schönen Ausblick.
Weil...sich eine Besteigung des schneeweißen Nationaldenkmals für "Forum Romanum" Interessierten sehr lohnt. Von nirgendwo wirst du einen so tollen Ausblick auf römische Forum erhaschen können - kostenlos.
Weil...du dort die Überreste des einstigen Viehmarkts und späteren Machtzentrums sehen kannst.
Weil...sie die Römer damals vor der Pest gerettet haben soll. Außerdem wird sie durch die berühmte Brücke Engelsbrücke mit dem Petersdom verbunden.
Engelsbrücke
Weil...du die gleiche Brücke entlang schlendern kannst wie Tom Hanks in "Illuminati".
Weil...ich mich in dieser Kirche besonders wohl fühlte.
Weil...dieses Schlüsselloch zauberhaft ist und der beste Geheimtipp, den man auf seiner Romreise beherzigen sollte. Als Adresse suchst du auf deinem Cityatlas die "Piazza dei Cavalieri di Malta". Dort gibt es einen kleinen Park - sehr nett. Am besten fragst du dann einen der Wärter nach "Buco di Roma", oder läufst auf gut Glück die Straße weiter hinauf. Dort, an der Tür Nummer drei, findest du dann dieses zauberhafte Schlüsselloch.
Weil...bei Sonnenschein die Kuppel ein schönes Lichtspiel ins Innere zaubert.