Bei der Ansicht des Dawn von der Seite fällt sofort das elegante Profil ins Auge. Das Soft-Top ist harmonisch und homogen integriert – ohne unschöne konkave Flächen oder scharfe Streben. Zusätzlich sind die neuen polierten 21- sowie die lackierten 21- bzw. 20-Zoll-Leichtmetallräder ein perfekter Ausdruck des Luxus von Rolls-Royce.
Das leise Öffnen des Verdecks verwandelt den Rolls-Royce Dawn gleichsam eines Tagesanbruchs. Gerade in der symbolischen Farbkombination des mitternachtsblauen Exterieurs und der Lederausstattung in warmem „Mandarin“ wirkt der Vorgang, als werde die Nacht zum Tag gemacht – und die Welt steht dem Dawn Fahrer mit allen ihren Möglichkeiten offen.
Das „Deck“ – die Abdeckung des Verdeckkastens – ist ein bemerkenswertes Stück moderner Handwerkskunst. Er ist mit offenporigem Canadel belegt, wobei die Paneele hufeisenförmig der Kontur des hinteren Passagierbereichs folgen. Dies dokumentiert das große Können, das die Handwerksspezialisten in Goodwood, der Heimat von Rolls-Royce, im Umgang mit Holz besitzen.
Interieur-Design
Auch wenn das Profil an einen Sportwagen erinnert, so sorgen die Türen für einen besonders komfortablen Ein- und Ausstieg der Fondpassagiere. Es geht dabei nicht um ein „Herauskommen“ aus dem Fahrzeug, sondern um ein stilvolles Aussteigen wie aus einem exklusiven Riva Boot an einem privaten Anleger in Monaco oder am Comer See.
Natürlich – und wie von Rolls-Royce nicht anders zu erwarten – dienen die Coach Türen auch einem anderen wichtigen Zweck, außer den Zugang zum Innenraum zu ermöglichen. Genauso wichtig ist es, dass sie der Karosserie zusätzliche Festigkeit und Stabilität verleihen, weil sie die Konstruktion einer ununterbrochenen A-Säule ermöglichen.
Der Rolls-Royce Dawn bietet vier Einzelsitze und erfüllt das Versprechen, ein vollwertiger Viersitzer ohne Kompromisse bei Komfort oder Platzangebot zu sein. Die Sitze wurden so gestaltet, dass sie gleichermaßen ergonomisch wie elegant sind. Passend dazu zieht sich eine durchgängige Mittelkonsole durch den Innenraum. Der obere Lehnenbereich beherbergt den Sicherheitsgurt und ist ebenso mit Leder und Holz umschlungen, so dass kein Bruch der fließenden Linien entsteht. Die Hölzer der Mittelkonsole weisen ein Winkelmuster auf, das in Verbindung mit den bild- und spiegelbildlich angeordneten weiteren Holzelementen den Eindruck rascher Beschleunigung vermittelt.
Die Ziffernblätter der Instrumente wurden subtilen Verbesserungen unterzogen. So erinnern die individuell aus Metall gefertigten Kränze um die Ziffernblätter an luxuriöse, von Hand gefertigte Armbanduhren. Zudem scheinen die in Mattchrom ausgeführten Scheiben in der Mitte jedes Instruments zu schweben. Zusätzlich wurde ein neues Design für die Zeituhr eingeführt, die jetzt unter anderem auch den Namen des Modells trägt.
Das Dach – Silent Ballet
Mit vollkommener Ruhe, in lediglich 22 Sekunden und bei Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 50 km/h beschäftigt das „Silent Ballet“ eine Vielzahl von Sinnen, indem Ruhe und Abgeschiedenheit durch die Geräusche, dem Licht und der Atomosphäre der Außenwelt abgelöst werden und somit den individuellen Freiraum des Fahrers erweitert. „Silent Ballet“ nennt sich die Dachmechanik des Rolls-Royce Dawn. Bei dem Verdeck handelt es sich aus Gründen der Ästhetik, der Romantik und der Markenansprüche um ein Textilverdeck.
Bespoke Audio
16 individuell abgestimmte Lautsprecher liefern mit ihren Theater- und Studio-Einstellungen ein Klangerlebnis, das besser als live ist. Während sich zwei Basslautsprecher im Kofferraum befinden, wurden sieben Hochtöner sorgfältig über den gesamten Innenraum verteilt. Das System nutzt außerdem ein hochempfindliches Mikrofon, um permanent die Umgebungsgeräusche wahr zu nehmen und Lautstärke sowie Klangeinstellungen so anpassen zu können, dass zu jedem Zeitpunkt maximaler Hörgenuss sichergestellt ist. Ergänzt wird diese Technologie von einer Frequenz- und Phasen-Korrektur, die potenziell laute Momente oder Todpunkte eliminiert, die von äußeren Einflüssen verursacht werden.
Der Antrieb des Rolls-Royce Dawn
Trotzdem sei noch zu erwähnen, dass die 570 PS des Rolls-Royce Dawn sein Gewicht von 2.560 kg in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h bringt. Damit wird ein sanftes und gemütliches Gleiten bis hin zu einer Geschwindigkeit von elektronisch begrenzten 250 km/h gewährleistet.
Diskrete Technologie
So kann zum Beispiel bei der Zieleingabe für die Navigation oder bei der Suche nach Musikstücken mit dem Finger auf dem Controller geschrieben werden – analog zur Bedienlogik von Smartphones. Eine Kommandotaste am Lenkrad ermöglicht es dem Fahrer, Funktionen über Sprachkommandos zu steuern. Dabei reichen Aussagen wie „Navigate to St. Tropez“, damit das Navigationssystem die schnellste Route ermittelt. Beide Technologien machen viele Schalter überflüssig und sorgen für absolute Benutzerfreundlichkeit.
Das Touch Pad des Spirit of Ecstasy Rotary Controller besitzt zudem die typische Zieh- und Wisch-Funktionalität, wie sie von Smartphones bekannt ist. Damit können beispielsweise Kartendarstellungen vergrößert oder Ausschnitte verschoben werden.
Die Informationen der deutlich weiterentwickelten Multimedia-Schnittstelle und des Navigationssystems werden auf einem neuen 10,25 Zoll großen HD-Bildschrim angezeigt. Hard- und Software-Änderungen sorgen für eine noch höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit als bisher, speziell bei der Routenberechnung.
Von der Abend- bis zur Morgendämmerung die richtige Beleuchtung
Die jüngsten Entwicklungen in der LED-Lichttechnik hielten auch in den Rolls-Royce Dawn Einzug. Dabei wurde besonders die adaptive Steuerung der Beleuchtung deutlich erweitert. Elektronisch gesteuerte Reflektoren bewegen sich jetzt in die Richtung, in die die Räder eingeschlagen werden.
Darüber hinaus wurde die bisherige automatische Fernlichtkontrolle durch eine revolutionäre Entblendtechnologie ersetzt. Wenn sich ein Auto nähert, wird der Lichtstrahl so geleitet, dass der entgegenkommende Fahrer nicht abgelenkt wird. Im Gegenzug genießt der Fahrer des Dawn die Sicherheitsvorteile eines konstant kräftigen Fernlichts. Eine Tagfahr-Lichtleiste gibt der Front des Dawn eine moderne und unverwechselbare Handschrift und dient gleichzeitig der Sicherheit.
Die Sicherheit bei Nachtfahrten wird durch das Head-up Display verstärkt, in dem das Bild von Wärmedetektoren dargestellt wird, die Menschen und Tiere erkennen können. Ein akustisches Signal warnt den Fahrer zusätzlich.