Mit dem neuen Innocube IC200T/IC200C präsentiert Rollei den derzeit kleinsten Projektor der Welt. Zusammen mit einem iPhone bekommt man so eine sehr kleine Präsentationseinheit, mit der man nicht nur Kunden beeindrucken, sondern in den Zeltferien einen großen Kinoabend starten kann.
Geliefert wird das kleine Gerät mit einer großen Anzahl an Kabeln, mit denen man unter Android oder mit einem Notebook sofort starten kann. Für das iPhone oder iPad ist allerdings noch ein spezieller Adapter erforderlich, für den noch einmal knappe 50 EUR anfallen, sofern man das Original von Apple nimmt. Da ich keine Probleme mit der Kompatibilität bekommen wollte, hab ich mich in meinem Test für das Original entschieden.
Wer keine Zeit verlieren möchte und den Pico Projektor nicht nur mit seinem Rechner nutzen will, der sollte sich diesen erforderlichen Adapter gleich mitbestellen. Da Apple mit seinen neuen Geräten den Lightning Anschluss eingeführt hat, muss man sich natürlich den entsprechenden Digital-AV Adapter kaufen. Ärgerlich ist es, wenn man neben seinem iPhone 5 noch ein iPad 3 hat. Dann muss man sich zusätzlich noch einen Adapter für den Adapter besorgen. Wer jedoch beide Geräte besitzt, hat diesen Adapter vielleicht schon zuhause liegen.
Technische Daten und Bildgrößen
Schaut man sich die Beschreibung an, dann wird eine maximale Bildgröße von 90 Zoll angegeben, was einer Diagonale von mehr als 2 Meter entspricht. Rollei gibt die Grenze in den technischen Details mit 60 Zoll an, die man bei einem Abstand von ca. 1,5 Meter erreichen kann. Bei einer maximalen Helligkeit von 35 ANSI Lumen dürfte auch das nur in einem abgedunkelten Raum erreichbar sein. Da man bei einer solchen Größe etwas weiter vom Bild entfernt sitzt, sind die 640 x 480 Pixel (VGA) absolut ausreichend. Die weiteren technischen Details können der technischen Beschreibung auf der Webseite entnommen werden. Nutzt man bei seinem iPhone den einzigen Anschluss für Bildausgabe und Ladegerät, kann man dank der getrennten Anschlüsse beim Rollei Innocube das Bild ausgeben und gleichzeitig den Akku laden.
Anwendungsgebiete des Pico-Projektors
In meinem ersten Test habe ich lediglich den Homescreen meines iPhone auf ein Blatt Papier übertragen. Dafür sind die 299,95 EUR des empfohlenen Verkaufspreises natürlich zu viel. Ein interessanteres Einsatzgebiet waren da schon die Dia-Shows, die ich aus meinen privaten Fotos erstellt habe. So konnte die ganze Familie daran teil haben. Auch ein Filmabend ist möglich. Hier lassen sich die Videos, die man über iTunes erworben hat, auf einer Leinwand betrachten. Für meine Kinder waren natürlich die Spiele auf meinem iPhone am interessantesten. Zwar gibt es hier Einschränkungen, da man gerade bei Rätsel- und Denksport-Apps immer schauen muss, wo der Finger auf das Display tippt. Dennoch lassen sich eine ganze Reihe von Spielen über den Pico Projektor spielen. Allen voran sind hier sicher Rennspiele zu nennen, bei denen man das iPhone dann lediglich als Controller nutzt. Das war ein echter Spaß für die ganze Familie.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist das Geschäft. Hat man hier viel Kundenkontakt im Außendienst, lassen sich Präsentationen abspielen, die man zuvor auf seinem Mac mit Keynote erstellt hat. Über die entsprechende App auf dem iPhone kann diese dem Kunden in einer akzeptablen Größe präsentiert werden. Hier empfiehlt sich der Kauf einer kleinen Leinwand, die man zusammen mit dem Projektor in seiner Aktentasche verstauen kann. Durch die 120 Minuten Akku-Laufzeit hat man genug Zeit, eine ausführliche Verkaufsführung zu präsentieren. Durch seine kleine Größe von nur 45 x 45 x 46 mm und dem Gewicht von 129 Gramm findet der Pico-Projektor auch in der Jackentasche platz.