Nestpick ist ein Portal, über das liquide Studenten und Berufsanfänger Immobilien in europäischen Großstädten anmieten können. Aktuell hat die Internet-Plattform unter anderem Wohnungen in London, Rom und Berlin im Angebot.
Wo ein zweifelhaftes Geschäftsmodell lockt, sind die Samwer-Brüder aus Berlin nicht weit. Bei dem im Mai 2014 gegründeten niederländischen Unternehmen stieg die Online-Holding Rocket Internet, der Inkubator der Samwer-Brüder, schon im vergangenen Jahr ein und will nun auch auf dem deutschen Markt Fuß fassen.
“In acht deutschen Großstädten startet Rocket Internet, der Firmen-Inkubator des Brüder-Trios, die Onlineplattform Nestpick. Das Portal soll Wohnungssuchenden, die für eine begrenzte Zeit in eine andere Stadt ziehen, eine voll ausgestattete Unterkunft vermitteln. Die Abwicklung erfolgt ausschließlich übers Internet – ähnlich wie bei der Ferienwohnungsplattform Airbnb“, lautet eine entsprechende Vorabmeldung des Spiegel.
Das Geschäft ist zwar lukrativ und bringt hohe Provisionen für den Betreiber, wie man auch schon beim Konkurrenten Airbnb gesehen hat. Ähnlich den Online-Fahrdiensten von der Sorte Uber haben aber auch die Wohnungsvermietungen üble soziale Folgen, denn die für die lukrative (Kurz-)Vermietung reservierten Wohnungen stehen dem normalen Markt nicht mehr zur Verfügung.
Ende letzten Jahres hatte Konkurrent Airbnb schon Probleme mit dem Generalstaatsanwalt in New York. Neben Steuerhinterziehung war der Vorwurf: “das wachsende Airbnb-Geschäft verdrängt herkömmliche langfristige Mietverhältnisse“
