Ladies & Gentlemen,
Roboter galten seit jeher als seelenlose Maschinenwesen, die den Menschen Angst machen. Bisher verstand man unter Robotern menschenähnliche Wesen. Doch von dieser "Terminator-Design-Idee" verabschiedet man sich nun zunehmend. Es geht jetzt nicht mehr darum, möglichst Menschenähnlichkeit zu simulieren, sondern man konzentriert sich auf die Entwicklung der "inneren Werte" des Roboters. Dazu zählen Lernfähigkeit, Sprachfähigkeit, Gestik, Körpersprache und Tastsinn des Roboters.
So werden zum Beispiel stationäre Roboter, die unermüdlich Präzisionsarbeit beim Schweissen von Karosserieteilen in der Autofabrik oder bei der Montage von Computern leisten, gemeinhin als normale Maschinen mit besonderen Fähigkeiten wahrgenommen. Doch bekanntlich wird der Unterschied zwischen einer computergesteuerten Maschine und einem Roboter durch die Zahl der Freiheitsgrade definiert.
Ohne humanoide Körpersprache werden Roboter künftig ganz sicher nicht auskommen, während die äußere Gestalt des Roboters nicht unbedingt Lebewesen nachempfunden sein muss. So könnte zum Beispiel ein Einkaufswagen über eine Reihe von menschlichen Körpergesten verfügen, die dem Kunden signalisieren, dass der Einkaufsassistent dem Kunden zuhört, mitdenkt und beratend Hinweise und Erklärungen zu Angeboten abgibt. Wenn der Kunde den gut geschulten Roboter also fragt: „Meine Güte, wo finde ich in diesem Laden eigentlich Rote Beete im Glas?“, würde der Einkaufswagen anhalten, vielleicht sanft ruckeln und humorvoll sagen: „Sie stehen direkt vor dem Regal, lieber Kunde. Na ja, kann schon mal passieren! Ich weiß ja auch nicht alles...was meinten Sie denn mit „meine Güte?“ Wichtig dabei: Der Roboter wird auf Fragen nicht stets gleich oder ähnlich antworten, sondern genau wie ein Mensch entsprechend der Situation und Stimmung mit Körpersprache und Mimik reagieren und vor allem auch dem Kunden gegenüber wachsame Aufmerksamkeit signalisieren. Roboter werden lernen, die Emotionen des Menschen zu erkennen und in ihrem eigenen Verhalten zu spiegeln. Wenn der lernfähige Robot-Einkaufswagen bemerkt, dass der Kunde es sehr eilig hat und zu irgendeinem Dialog in keiner Weise bereit ist, dann wird er sich auf knappe Hinweise beschränken oder eben ganz einfach den Mund halten.
Ähnliches wird künftig auch bei Fahrzeugen, Komunikations-Gegenständen und vielen anderen Dingen des täglichen Lebens zu erwarten sein. Roboter werden künftig ohne Zweifel bei der Betreuung, bei der Schulung und auch bei der Altenpflege eine immer wichtigere Funktion erfüllen.
Eine sehr komplizierte Angelegenheit scheint es zu sein, den Robotern den Tastsinn beizubringen. Dazu ist es nämlich notwendig, dass Berührungen klassifiziert werden müssen und schmerzhafte Berührungen von nicht schmerzhaften zu unterscheiden sind. Ebenso muss das reflexartige Zurückweichen bei unerwünschten Berührungen dem Roboter antrainiert werden. Auf diesem Gebiet ist noch sehr viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit notwendig. Derzeit finden die Tastsensoren des iPhones bei Prototypen breite Anwendung.
Ich freue mich über diese insgesamt segensreiche Entwicklung, die unsere Welt (wieder einmal) total verändern wird, - auch wenn die Kommunikation von Mensch zu Mensch mir heute noch unendlich viel lieber ist. --- Peter Broell
Roboter galten seit jeher als seelenlose Maschinenwesen, die den Menschen Angst machen. Bisher verstand man unter Robotern menschenähnliche Wesen. Doch von dieser "Terminator-Design-Idee" verabschiedet man sich nun zunehmend. Es geht jetzt nicht mehr darum, möglichst Menschenähnlichkeit zu simulieren, sondern man konzentriert sich auf die Entwicklung der "inneren Werte" des Roboters. Dazu zählen Lernfähigkeit, Sprachfähigkeit, Gestik, Körpersprache und Tastsinn des Roboters.
So werden zum Beispiel stationäre Roboter, die unermüdlich Präzisionsarbeit beim Schweissen von Karosserieteilen in der Autofabrik oder bei der Montage von Computern leisten, gemeinhin als normale Maschinen mit besonderen Fähigkeiten wahrgenommen. Doch bekanntlich wird der Unterschied zwischen einer computergesteuerten Maschine und einem Roboter durch die Zahl der Freiheitsgrade definiert.
Ohne humanoide Körpersprache werden Roboter künftig ganz sicher nicht auskommen, während die äußere Gestalt des Roboters nicht unbedingt Lebewesen nachempfunden sein muss. So könnte zum Beispiel ein Einkaufswagen über eine Reihe von menschlichen Körpergesten verfügen, die dem Kunden signalisieren, dass der Einkaufsassistent dem Kunden zuhört, mitdenkt und beratend Hinweise und Erklärungen zu Angeboten abgibt. Wenn der Kunde den gut geschulten Roboter also fragt: „Meine Güte, wo finde ich in diesem Laden eigentlich Rote Beete im Glas?“, würde der Einkaufswagen anhalten, vielleicht sanft ruckeln und humorvoll sagen: „Sie stehen direkt vor dem Regal, lieber Kunde. Na ja, kann schon mal passieren! Ich weiß ja auch nicht alles...was meinten Sie denn mit „meine Güte?“ Wichtig dabei: Der Roboter wird auf Fragen nicht stets gleich oder ähnlich antworten, sondern genau wie ein Mensch entsprechend der Situation und Stimmung mit Körpersprache und Mimik reagieren und vor allem auch dem Kunden gegenüber wachsame Aufmerksamkeit signalisieren. Roboter werden lernen, die Emotionen des Menschen zu erkennen und in ihrem eigenen Verhalten zu spiegeln. Wenn der lernfähige Robot-Einkaufswagen bemerkt, dass der Kunde es sehr eilig hat und zu irgendeinem Dialog in keiner Weise bereit ist, dann wird er sich auf knappe Hinweise beschränken oder eben ganz einfach den Mund halten.
Ähnliches wird künftig auch bei Fahrzeugen, Komunikations-Gegenständen und vielen anderen Dingen des täglichen Lebens zu erwarten sein. Roboter werden künftig ohne Zweifel bei der Betreuung, bei der Schulung und auch bei der Altenpflege eine immer wichtigere Funktion erfüllen.
Eine sehr komplizierte Angelegenheit scheint es zu sein, den Robotern den Tastsinn beizubringen. Dazu ist es nämlich notwendig, dass Berührungen klassifiziert werden müssen und schmerzhafte Berührungen von nicht schmerzhaften zu unterscheiden sind. Ebenso muss das reflexartige Zurückweichen bei unerwünschten Berührungen dem Roboter antrainiert werden. Auf diesem Gebiet ist noch sehr viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit notwendig. Derzeit finden die Tastsensoren des iPhones bei Prototypen breite Anwendung.
Ich freue mich über diese insgesamt segensreiche Entwicklung, die unsere Welt (wieder einmal) total verändern wird, - auch wenn die Kommunikation von Mensch zu Mensch mir heute noch unendlich viel lieber ist. --- Peter Broell