Bereits seit März diesen Jahres steht der Brasilianer José Padilha als Regisseur des geplanten Remakes von RoboCop fest (Link). Die Website Coming Soon führte heute ein Interview mit dem Filmemacher, dessen neuer Streifen Elite Squad: The Enemy Within am Freitag in den USA anläuft. In diesem Zusammenhang kam man auch auf das geplante Remake von RoboCop zu sprechen und Padilha erläuterte dabei seine Herangehensweise an das kommende Projekt.
Er gab zu verstehen, dass ihn neben der Sozialkritik an RoboCop vor allem die Frage reizt, ab welchem Punkt man seine Menschlichkeit verliert. In RoboCop besteht die Antwort darin, dass man menschliche Körperteile durch mechanische ersetzt, eine Zukunftsvision, die der Regisseur für absolut denkbar hält.
Den Prozess der Umwandlung des Polizisten Alex Murphy in den Blechbullen RoboCop will Padilha in den Mittelpunkt rücken. Im Originalfilm geht dies sehr schnell vonstatten, in der neuen Version jedoch wird erheblich mehr Zeit darauf verwendet werden, die Transformaton darzustellen und der Frage nachzugehen, wie sich die Persönlichkeit von Murphy dabei verändert.
Die früheren Filme von Padilha zeichneten sich durch ihren Dokumentarstil aus, bei dem sehr häufig die Handkamera zum Einsatz kam. Darauf angesprochen, ob sich die Zuschauer auch beim Remake von RoboCop auf Wackelbilder einstellen sollten, antwortete der Regisseur, die Verantwortlichen bei MGM hätten ihn unter Vertrag genommen und wüssten, wie er seine Streifen filmen würde. Er werde den Film so machen, wie er es im Sinn habe. Was auch immer das heißen mag.
Padilha geht davon aus, dass die Dreharbeiten zur Neuauflage von RoboCop im Frühjahr 2012 gebinnen werden. Einen Darsteller für die Hauptrolle hat man noch nicht, doch wird es mit Sicherheit ein amerikanischer Schauspieler sein, der den Job bekommen wird. Darsteller aus Padilhas früheren Filmen sollen keine Chance haben. Link: Bericht bei Coming Soon
