Das RoboCop-Franchise sorgt weiter für Schlagzeilen, doch dieses Mal geht es nicht um die geplante Statue zu Ehren der Figur, die nach dem Willen eines Fans und seiner Unterstützer in Detroit errichtet werden soll, sondern um ein geplantes Remake des SF-Klassikers aus dem Jhre 1987.
Wie Deadline meldet, verhandelt MGM derzeit mit dem Brasilianer José Padilha, der die Regie des Films übernehmen soll. Sollte er zusagen, käme neuer Schwung in das Projekt, denn anschließend will sich das Studio auf die Suche nach einem Autor machen, der das Drehbuch zusammen mit dem Regisseur entwickeln soll. Ganz neu ist die Idee nicht, RoboCop wieder auf die große Leinwand zu bringen, doch verzögerte die finanzielle Schieflage des Studios mehrere Jahre die Umsetztung dieses Vorhabens. Dabei hatte man mit Darren Aronofsky seinerzeit sogar schon einen Regisseur an der Hand, doch dieser stieg aus und realisierte stattdessen Wolverine. Sein aktueller Film ist Black Swan, für den Natalie Portman mit einem Oscar ausgezeichnet wurde.
José Padilha ist in den USA noch ziemlich unbekannt, konnte in seiner Heimat aber bereits große Erfolge feiern. So spielte sein Film Tropa de Elite 2 in Basilien mehr Geld ein als Avatar. Der Vorgänger Tropa de Elite wurde 2008 auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. Mit einem erfolgreichen Remake von RoboCop könnte Padilha in Hollywood den Druchbruch schaffen und es damit Paul Verhoeven gleichtun, dem dies 1987 mit dem Original gelang.
Link: Bericht bei Deadline