Robocalypse - Daniel H. Wilson

Big Rob is killing you! 
Es begann mit einigen wenigen Vorfällen, wie zwei ausgefallenen Flugzeugcomputern, einem amoklaufenden Haushaltsroboter in einer Eisdiele oder merkwürdigen Handyanrufen bei einem Hacker-Teenager. Doch dies alles waren Vorboten für „Stunde Null“, dem Zeitpunkt an dem sich die Maschinen gegen den Menschen erhoben, um sie vom Antlitz der Erde zu tilgen. Aber Archos, „Big Rob“, hat die Rechnung ohne den Überlebenswillen der Menschheit gemacht… 
Autor Daniel H. Wilson erzählt in seinem Sci-Fi Roman „Robocalypse“ die Geschichte über den Untergang der bekannten, hoch technisierten Welt und den Kampf der menschlichen Widerstandsbewegung gegen die Roboter. Er baut das Buch auf Video- ,Ton- und Bildmaterial auf, das Protagonist Cormac Wallace nach Ende des Neuen Krieges von einem Archivroboter erhält. Big Rob hat alle „Helden“ der menschlichen Widerstandsbewegung studiert und archiviert, um so ein allumfassendes Bild der Ereignisse zusammenzutragen, die zum Sieg der Menschen über die Roboter führten. Cormac Wallace schreibt die Heldengeschichten nacheinander nieder und wir können sie in dieser Reihenfolge in „Robocalypse“ nachlesen. Mir hat dieses Stilelement sehr gefallen, denn pro Kapitel wird eine andere Begebenheit, anderes Datenmaterial benutzt, so dass man z.B. die Bilder eine Überwachungskamera oder den Mitschnitt eines Funkverkehrs geschildert bekommt. Für Abwechslung ist also gesorgt! 
Der Schreibstil selber hat mir auch gut gefallen. Man erhält die Schilderung der Geschehnisse aus Cormac Wallaces Sicht, der den Kampf gegen die Roboter hautnah miterlebt hat und eigene Erfahrungen zu dem Bericht beisteuern konnte. Denn als Bericht könnte man das Buch sehen, aber als sehr, sehr spannender und interessanter Bericht. Es beginnt mit kleinen Ereignissen, doch dann weitet sich der Schrecken schnell aus und je näher man sich dem Ende nähert, desto schrecklicher und spannender wird es. 
Protagonist Cormac Wallace führt uns in die Geschehnisse ein und kommentiert auch immer zum Ende eines jeden Kapitels kurz die weiteren Entwicklungen der jeweiligen beschriebenen Personen und Tatsachen. Er ist auch der Einzige von dem man mehr erfährt als oberflächliche Beschreibungen, bei dem man eine wirkliche Entwicklung des Charakters erkennen kann. Er wird vom jungen Mann zum stahlharten Kämpfer in einem Krieg bei dem es um das nackte Überleben der menschlichen Rasse geht. Alle weiteren Personen kommen zum Teil nur ein, oder zwei Mal vor, so dass man sich kein genaues Bild über sie machen kann. Nur der Hacker Lurker, das Mädchen Mathilda Perez und Japaner Takeo Nomura kommen neben Cormac Wallace öfter vor. 
Der Roman kommt als hochwertige Klappenbroschur daher mit einem tollen und passenden Cover: Ein glattes, weißes, künstliches Robotergesicht aus Plastik blickt uns aus rot gefärbten Roboteraugen entgegen. Die inneren Klappen sind mit wunderbaren, aber auch verstörenden Illustrationen versehen. Das Buch selbst hat abgerundete Ecken, die es nochmals von der Masse abheben. 
Insgesamt kann ich „Robocalypse“ von Daniel H. Wilson mit „sehr gut“ bewerten, denn ich hatte einen hochintelligenten, technisierten und spannenden Science-Fiction- Roman vor mir, der mich vor den Robotern das Fürchten gelehrt hat. Aber er vermittelt auch die Botschaft, dass die Menschheit nicht berechenbar und auch die intelligenteste Maschine, eben nur eine Maschine ist!
Robocalypse - Daniel H. Wilson
Robocalypse
von Daniel H. Wilson Broschiert: 464 Seiten  Verlag: Droemer (12. September 2011)  Sprache: Deutsch  ISBN-10: 3426226006  ISBN-13: 978-3426226001  Originaltitel: Robopocalypse: How Humanity Survived the Robot Uprising
Rezension vom 20.05.2012
Ich bedanke mich herzlich bei der Robocalypse - Daniel H. Wilson für die Bereitstellung dieses Buches!

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