Ich werde einfach nicht müde, in Erinnerungen an diese Thailand-Reise zu schwelgen und es immer wieder zu sagen: Unsere Zeit im Robinson Club Khao Lak war definitiv eine der schönsten Reisen, die wir drei als kleine Familie bisher gemacht haben. Im Vorfeld hatte ich es schon beinahe geahnt, denn wir hatten Thailand in der Vergangenheit als traumhaftes, herzliches, familienfreundliches Reiseziel kennengelernt. Das in Kombination mit dem tollen Robinson-Club-Konzept musste ja eigentlich ein Erfolg werden. War es auch. Alles über den Robinson Club Khao Lak, was wir dort gemacht haben, und für wen der Club die richtige Wahl ist, erzähle ich Euch hier. [Zu der Reise wurden wir von Robinson Club eingeladen, was nichts an meiner echten Begeisterung ändert.]
Khao Lak
Die beliebte Urlaubsregion Khao Lak liegt im Süden Thailands. Der nächste internationale Flughafen, um Khao Lak zu erreichen, ist Phuket. Von dort ist man knapp eineinhalb Stunden mit dem Auto oder Transferbus in den Robinson Club Khao Lak unterwegs. Khao Lak liegt auf dem thailändischen Festland. Im Jahr 2004 wurde Khao Lak durch den Tsunami fast vollständig zerstört. Heute erinnert an diese schreckliche Tragödie kaum mehr etwas, und Khao Lak ist wieder ein sehr beliebtes Reiseziel, das bekannt ist für seine langen, schönen Strände.
Von Khao Lak aus gelangt man relativ schnell und gut zur ungefähr 50 Kilometer entfernten Phang Nga Bay. Die Bucht ist für ihre hohen, aus dem Wasser ragenden Felsen bekannt, und ist spätestens seit dem James-Bond-Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ weltberühmt. Während unserer Thailand-Reise 2017 sind wir mit dem Longtail-Boot durch die Bucht gefahren, und das Erlebnis gehört zu den schönsten, die wir auf unseren Reisen je hatten. In der Bucht und sind außerdem viele Inseln, die sich toll zum Schnorcheln eignen, und um sich auf einer einsamen Insel einmal so richtig wie Robinson Crusoe zu fühlen.
Die Strände von Khao Lak sind kilometerlang. Wir konnten vom Club aus lange am Strand entlang gehen, und uns wurde dabei garantiert nie langweilig. Auf einer Seite der Anlage muss man zwar über einige Felsen gehen, um zum nächsten Strand zu gelangen, aber auch das ist bei Ebbe kein Problem. Besonderen Spaß hatten wir an dem langen Seil, das ein paar Gehminuten vom Clubstrand entfernt an einer Palme hing, und an dem sich mein Mann direkt wie Tarzan gefühlt hat.
Die Clubanlage
Direkt an einem traumhaften, langen Sandstrand von Khao Lak liegt der Robinson Club, der Ende 2017 eröffnet hat. Auf einer Fläche von 28 Hektar verteilen sich 320 Zimmer in 15 verschiedenen Kategorien. Der Großteil der Anlage erstreckt sich dabei entlang des Wassers.
Was mir an den Robinson Clubs sehr gut gefällt, ist die Weitläufigkeit der Anlagen. Auch in Khao Lak hatte man zeitweise das Gefühl, alleine in der Anlage zu sein, so sehr verlief sich die Gästeschar in dem großen Areal. Wir waren beim ersten Abendessen sehr erstaunt, als uns erzählt wurde, dass der Club zu über 80 Prozent belegt war. Innerhalb der nächsten Tage wurde die Auslastung sogar noch höher, aber das konnte man maximal beim Essen registrieren, weil ein paar mehr Tische belegt waren. Manchmal fragten wir uns während des Tages tatsächlich, wo all die Menschen denn sind. Häufig hatten wir sogar einen der vielen Pools für uns ganz alleine.
Apropos Pools: Davon gibt es im Robinson Club Khao Lak unzählige. Manchmal haben wir auf dem Weg durch die Anlage plötzlich einen Pool entdeckt, den wir vorher noch kein einziges Mal gesehen hatten. Wir haben es in den acht Tagen nicht einmal geschafft, in jedem der Pools zu schwimmen. Besonders gut hat uns gefallen, dass jeder Pool einzigartig ist: Da ist zum Beispiel der riesige, verschlungene Pool vor dem Roby Club mit den beiden Rutschen und den Brücken, dann der entspannte Adults-only-Pool, in dem man Stand-up-Paddeln üben kann, oder die tolle Wasserlandschaft mit dem Springbrunnen und den Fontänen.
Unser Zimmer
Unser liebster Pool war jedoch der vor unserer Villa. Wir haben während der Tage im Club in einem Superior Pool Bungalow Oceanfront gewohnt. Somit hatten wir unser kühles Nass direkt vor der Balkontür – und zwar in zweifacher Ausfertigung: Wir konnten abwechselnd in den Pool oder ins Meer hüpfen, und mussten dafür nicht mehr als ein paar Schritte gehen. Gerade mit unserer kleinen Tochter war das einfach ideal.
Auch der Rest des Zimmers hat uns komplett überzeugt: Das Bett war groß und bequem, das Zimmer geräumig und modern, das Bad so riesig, dass wir uns auch zu dritt nie in die Quere kamen. Was mir als Mama besonders gefiel: Unser Bungalow war innen komplett kindersicher, was in Hotels (auch in familienfreundlichen) leider nicht selbstverständlich ist. Auch am Pool gefiel uns gut, dass eine Hälfte nur wenige Zentimeter tief war, sodass unsere Tochter darin toll spielen konnte.
Im Robinson Club Khao Lak gibt es eine Vielzahl von Zimmern mit eigenem Pool. Sie befinden sich in einem eigenen Bereich in der Anlage. In diesem Bereich wohnten auch wir, und zu den zusätzlichen Annehmlichkeiten gehören ein paar weitere Gemeinschaftspools und ein Restaurant – Terrace – in dem die Bewohner der Pool Villas ihr Frühstück einnehmen können.
Das Essen
Wir hatten täglich die Wahl, das Frühstück im Restaurant Terrace einzunehmen oder im Hauptrestaurant. Beides gefiel uns sehr gut. Während es im Terrace sehr entspannt und ruhig zuging, und man sehr schön direkt am Meer sitzen konnte, hat uns im Hauptrestaurant vor allem das riesige Essenangebot umgehauen. Der Raum, in dem sich die vielen Theken voller Leckereien befindet, ist definitiv der größte Büffetraum, den wir je gesehen haben.
Was uns am Konzept von Robinson sehr gefällt, ist die ungezwungene Atmosphäre beim Essen. Gerade mit Kind ist es in meinen Augen einfach eine unheimliche Erleichterung, wenn man nicht bei jedem runtergefallenen Bissen und bei jedem lauteren Geräusch des Nachwuchses Angst haben muss, man könnte die Tischnachbarn stören. Auch dass man sich bequem alles vom Buffet holen kann – die Getränke wie das Essen – ist mit Kind für uns immer die unkomplizierteste Lösung. Im Robinson Club Khao Lak ist in unseren Augen perfekt der Spagat zwischen ungezwungenem Buffet und doch tadellosem Service gelungen, zwischen lockerer Atmosphäre und stilvolllem Ambiente gelungen. Uns gefiel das sehr.
Mittags und abends konnten wir uns ebenfalls im Hauptrestaurant am Buffet bedienen, und die Vielzahl der Speisen hat uns täglich auf ein Neues leicht überfordert. Hervorzuheben ist hierbei definitiv die Qualität: Irgendwie gelang es immer, dass trotz des großen Essenangebots die Gerichte in der Auslage nie kalt waren (außer natürlich die, die kalt sein sollten). Das Gemüse war immer perfekt knackig und nie verkocht, das Fleisch zart und gar nicht zäh. Für ein so großes Buffet ist das schon ein echtes Kunstwerk. Mein Highlight waren besonders abends die Desserts, und ich war im Gegenzug dankbar für das vielfältige Sportangebot.
Morgens, mittags und abends konnte man sich auch in der WellFood-Ecke bedienen, wo gesund und kalorienbewusst gekocht wurde. Das Verpflegungskonzept „Vollpension made by Robinson“ beinhaltet alle Mahlzeiten (Frühstück, Langschläferfrühstück, Mittagessen, Snacks an der BistroLine und Abendessen) sowie Kaffee, Tee, Bier, Tischwein und Softdrinks zu den Mahlzeiten).
Wer lieber à la carte essen möchte, wird im Robinson Club Khao Lak auch fündig: Im Restaurant Bamboo kann man sich mittags und nachmittags Gerichte von der Karte bestellen (bei Vollpension inklusive), und abends (gegen Aufpreis) am Strand sitzend speisen. Auch im thailändischen Restaurant Baan Thai sitzt man abends sehr schön im Kerzenlicht am See im Herzen der Anlage, und kann landestypische Gerichte genießen (ebenfalls gegen Aufpreis).
Ein kulinarischer Höhepunkt war für uns der thailändische Street-Food-Markt, der an einem Abend im gesamten Lobby-Bereich aufgebaut wurde. Hier gab es an vielen kleinen Ständen ausschließlich thailändische Küche, und wir waren hellauf begeistert. Auch in der Blue Night – der blauen Nacht, die jeden Freitag stattfindet – wurde im wahrsten Sinne des Wortes aufgetischt, und es gab unzählige Live-Cooking-Stationen, hinter denen die Köche wahre Kunstwerke auf die Teller gezaubert haben.
Das Sportangebot
Bei so viel Essen passt es gerade gut, dass bei Robinson so viel Wert auf ein vielfältiges Sportangebot gelegt wird. Dieses war auch in Khao Lak wirklich groß. Täglich gab es verschiedene Angebote für Gruppensport (zum Beispiel Fußball, Yoga, und auch außergewöhnliche Sportarten wie Yoga auf dem Wasser oder Thaiboxen). Auch Einzelkämpfer kommen im Club auf ihre Kosten. So kann man sich zum Beispiel Sporteinheiten mit Trainerin oder Trainer buchen, oder auf eigene Faust tätig werden.
Mein Mann und ich haben bevorzugt das gut ausgestattete Fitnessstudio genutzt. Das sportliche Highlight für mich war die Power Plate, die dort zur freien Nutzung bereitstand. Auf der Vibrationsplatte habe ich bereits vor Jahren regelmäßig im Fitnessstudio trainiert, und bin seitdem begeistert von der Effektivität des kurzen Trainings. Man kann entweder eigenen Übungen machen, oder sich aus vielen Trainingsprogrammen ganz einfach eines am Bildschirm auswählen. Per virtuellem Trainer wird man daraufhin angeleitet.
Für wen ist der Robinson Club Khao Lak?
Für Kinder
Wenn es auf der Welt einen Ort gibt, der perfekt für Kinder ist, dann ist es dieser. Unsere Tochter hat mit dem Robinson Club das Paradies auf Erden gefunden, und konnte ihr Glück kaum fassen: Tägliches Tanzen mit dem Club-Maskottchen Roby am Nachmittag, allabendliche Minidisco, Kinderessen, Wasserrutschen, ein großer Sandspielplatz mit Sonnensegel, der Roby Club mit unzähligen Spielmöglichkeiten, Sandspielzeug am Strand, Pools ohne Ende. Kinder werden hier mit offenen Armen empfangen, und es ist einfach alles darauf ausgelegt, dass Familien einen wunderbaren Urlaub verbringen können.
Für Eltern
Auch für entspannte Eltern ist im Robinson Club Khao Lak gesorgt. Sind die Kinder glücklich, sind es meistens auch die Eltern und umgekehrt. Als Mama oder Papa muss man sich im Robinson Club Khao Lak keine Sorgen machen, dass der Nachwuchs negativ auffallen könnte. Kinder ist man hier gewohnt. Außerdem kann man wenn man möchte auch etwas Zeit für sich genießen, denn die Kleinen sind im Roby Club oder mit dem Babysitting-Service bestens versorgt.
Für Paare
Die meisten Reisenden, die wir im Club gesehen haben, waren Paare jeden Alters. Für sie ist der Club perfekt, denn der Spagat, der hier gelingt, ist in Wahrheit ein regelrechtes Kunststück: Auch wenn der Robinson Club Khao Lak sehr familienfreundlich ist, so drängt er den Gästen die Familienfreundlichkeit nicht auf. Wer nichts mit Kindern am Hut hat, der wird von ihnen während der Reise kaum gestört werden. Es gibt einen Pool nur für Erwachsene, der WellFit-Bereich mit Spa und Fitnessstudio ist ebenfalls nicht für Kinder, im Restaurant gibt es ruhigere Bereiche, und in den Spezialitätenrestaurants trifft man abends auch eher selten Kinder an. Außerdem ist die Anlage wie schon erwähnt so weitläufig, dass man, wenn man möchte, fast immer einen Strandabschnitt oder Pool nur für sich findet.
Für Alleinreisende
Wer allein nach Khao Lak bleiben, muss nicht alleine bleiben, kann aber, wenn er es möchte. Für alle, die gerne andere Alleinreisende kennenlernen möchten, wird täglich ein Alleinreisenden-Stammtisch angeboten, außerdem kann man natürlich Gruppenausflüge buchen oder an Sportkursen und anderen Aktivitäten teilnehmen. Wer lieber seine Ruhe haben möchte, der kann natürlich all das bleiben lassen, und einfach nur den tollen Club mit seinem unglaublichen Essen und dem großen Sportangebot genießen.
Der Robinson Club Khao Lak ist in meinen Augen für alle. Familien wie auch Paare und Alleinreisende kommen hier bestens auf ihre Kosten. Dank der tollen Lage und des großen Angebots ist der Club außerdem sowohl für Aktive als auch für Faulenzer geeignet. Wer möchte, der erreicht gut und einfach viele Ausflugsziele, und wer lieber entspannen möchte, kann das in der großen Anlage und am Traumstrand ideal tun. Wir haben übrigens diesmal keine größeren Ausflüge in die Umgebung gemacht, und haben den Club und unsere Familienzeit einfach mit Haut und Haar genossen. Nicht nur unsere Tochter erzählt nach wir vor jeden Tag vom Robinson Club und geht keinen Schritt mehr ohne ihren Kuschel-Roby, auch wir Erwachsene sind schwer begeistert. Wir haben Thailand als echte Robinson-Fans verlassen, und träumen schon vom nächsten Club-Besuch.