Robert Koch und Joghurt

Heute hätte Robert Koch Geburtstag und da er im Allgemeinen immer mit Bakterien in Verbindung gebracht wird, kultiviere ich heute ihm zu Ehren meinen eigenen Joghurt. Ich habe das schon drei Mal vorher gemacht, aber nur einmal wurde der Joghurt bisher richtig gut und deswegen denke ich, dass ich jetzt den Dreh raus habe.

Einfach mal "Joghurt machen" in die Suchmaschine seiner Wahl werfen und schon hat man viele Möglichkeiten, wie es gehen kann. Man kann Naturjoghurt aus dem Supermarkt nehmen und einen Liter Milch mit 3-5 Esslöffeln davon ansetzen. Man kann fertige Kulturen kaufen und seine Milch impfen.

Da ich unbedingt bulgarischen Joghurt möchte und nicht den milden Industriekram, habe ich mir bulgarische Kulturen besorgt. Einen von vielen Links gibt es hinter dem Bild.

Zubereitung ohne Joghurtbereiter: Backofen auf knapp unter 50 Grad stellen, Gefäss mit Deckel besorgen oder zwei. Milch auf 90 Grad erhitzen (Thermometer) und auf ca. 42 Grad abkühlen lassen (alles in Celsius hier!). Joghurtkulturen einrühren, gut verteilen und dann in das bereitgestellte Gefäss umfüllen und rein in den Ofen. Gut 5-6 Stunden stehen lassen, NICHT bewegen, sonst bleibt der Joghurt sehr flüssig. Danach kann man den Ofen ausschalten und den Joghurt weiter "ziehen" lassen. Danach in den Kühlschrank und verbrauchen. Die Zeitspanne braucht Übung.

Bei mir ist bisher zweimal Trinkjoghurt rausgekommen und einmal ein super Ergebnis. Geduld haben und wer möchte, kann auch einen Joghurtmacher nehmen, aber wir haben keinen Platz in der Küche für noch ein Gerät.


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