Als Flaneur im Internet lasse ich mich treiben, gelange mit jedem Klick weiter weg von meinem Ausgangpunkt und staune schweigend. Manche Verbindungen, manche Passagen, kann man später nicht mehr nachvollziehen. Manchmal erinnert man sich jedoch an markante Merkmale auf dem Weg und ist überrascht wie man von hier nach dort gelangte. Und manchmal hinterlässt man Spuren - nicht jene, die man ohnehin immer hinterlässt und die man gern verwischen möchte, sondern bewußte Spuren, die von anderen aufgegriffen werden. A.D. beispielsweise sammelt solche Spuren in ihrer to-cook-list. Eine clevere Idee wider des Vergessens in der sie Rezepte notiert, denen man irgendwann beim flanieren begegnete und die sonst vielleicht verloren gingen. (Und ein kleiner Hinweis zu eben dieser to-cook-list: drei der derzeit 26 gelisteten Rezepte stammen aus dieser Küche. Und noch eine weitere Randbemerkung: lieber Jim, zwei der drei Gerichte stammen von mir. Booyah.)
Rezepte notiere ich mir zwar (noch) nicht in einer solch praktischen Liste, sondern mache mir völlig diffus andere Vermerke oder poste es letztlich nach dem Zubereiten hier. Eines dieser unbedingt nachzukochenden Rezepte auf meiner gedachten Liste findet sich eben bei A.D., die sagt, sie habe es von jemand anderem und dieser wiederum von Ree und die wiederum von James aus Californien - wie das eben so ist beim Flanieren. Ein Roasted Red Pepper Sauce Rezept. Und es verändert sich immer ein klein wenig. Das mag ich übrigens.
Was mich sofort anmachte war die Farbe. Das kräftige Orange ist DIE Farbe für mich wenn es um Pastasaucen geht. Der Witz daran ist gleich dreifach: Auf den ersten Blick erwartet man eine sahnige Tomatensauce, doch (1) statt Tomaten finden sich darin Paprika. Im Idealfall genauer gesagt (2) Spitzpaprika, die etwas milder und vor allem süßlicher schmecken, und das Aroma sogar noch um Längen steigern, wenn man sie (3) röstet. Roasted Red Pepper Sauce. Dazu die bevorzugte Sorte Pasta, denn Pasta ist nicht gleich Pasta, und es könnte draußen Scheiße regnen und ihr hättet dennoch ein wohliges Grinsen im Gesicht. RRPSFTW!
Roasted Red Pepper Sauce
Zutaten
250 Pasta (z.B. Casarecce) 2 Spitzpaprika 1-2 EL Nüsse (Anfang des Monats: Pinienkerne, Ende des Monats: Mandeln) 1 Zwiebel (rot wäre geil) 1 Knoblauchzehe 2 EL Sahne 2 EL Frischkäse 1 handvoll Petersilie 1 EL Olivenöl Salz & Pfeffer Parmesan
Zunächst die Paprika rösten: dafür die Paprika grillen bis sich die Schale schön schwarz färbt und Blasen wirft. Vom Grill/Pfanne/Griddle nehmen, UM ALLES IN DER WELT NICHT MIT WASSER ABSPÜLEN!, und in einem verschlossenen Gefrierbeutel schwitzen lassen. In der Zwischenzeit Zwiebel, Knoblauch und Petersilie fein hacken. Nüsse ohne Fett in einer heißen Pfanne kurz anrösten. Sobald die Paprikas deutlich abgekühlt sind und man sich die Finger nicht verbrennt, die Schale abziehen, was nach dem kurzen Saunaaufenthalt sehr leicht geht. Paprika und Nüsse in einen Mixer geben, Schlater umlegen und warten bis eine glatte, rötliche Masse daraus wird. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und darin erst Zwiebeln anschwitzen und dann Knoblauch hinzugeben. Wenn die Zwiebeln glasig sind die Sauce hinzufügen und mit einer kräftigen (kräftigen!) Prise Salz würzen und bei mittlerer Hitze ein paar Minuten köchlen lassen. Vom Herd nehmen, Sahne und Frischkäse untermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die nach Packungsangaben gekochte Lieblingspasta hinzugeben und die Petersilie untermengen. Mit frischem Parmesan zum selber hobeln servieren. Hach. Da ist das Grinsen. Rezept drucken
Rezepte notiere ich mir zwar (noch) nicht in einer solch praktischen Liste, sondern mache mir völlig diffus andere Vermerke oder poste es letztlich nach dem Zubereiten hier. Eines dieser unbedingt nachzukochenden Rezepte auf meiner gedachten Liste findet sich eben bei A.D., die sagt, sie habe es von jemand anderem und dieser wiederum von Ree und die wiederum von James aus Californien - wie das eben so ist beim Flanieren. Ein Roasted Red Pepper Sauce Rezept. Und es verändert sich immer ein klein wenig. Das mag ich übrigens.
Was mich sofort anmachte war die Farbe. Das kräftige Orange ist DIE Farbe für mich wenn es um Pastasaucen geht. Der Witz daran ist gleich dreifach: Auf den ersten Blick erwartet man eine sahnige Tomatensauce, doch (1) statt Tomaten finden sich darin Paprika. Im Idealfall genauer gesagt (2) Spitzpaprika, die etwas milder und vor allem süßlicher schmecken, und das Aroma sogar noch um Längen steigern, wenn man sie (3) röstet. Roasted Red Pepper Sauce. Dazu die bevorzugte Sorte Pasta, denn Pasta ist nicht gleich Pasta, und es könnte draußen Scheiße regnen und ihr hättet dennoch ein wohliges Grinsen im Gesicht. RRPSFTW!
Roasted Red Pepper Sauce
Zutaten
250 Pasta (z.B. Casarecce) 2 Spitzpaprika 1-2 EL Nüsse (Anfang des Monats: Pinienkerne, Ende des Monats: Mandeln) 1 Zwiebel (rot wäre geil) 1 Knoblauchzehe 2 EL Sahne 2 EL Frischkäse 1 handvoll Petersilie 1 EL Olivenöl Salz & Pfeffer Parmesan
Zunächst die Paprika rösten: dafür die Paprika grillen bis sich die Schale schön schwarz färbt und Blasen wirft. Vom Grill/Pfanne/Griddle nehmen, UM ALLES IN DER WELT NICHT MIT WASSER ABSPÜLEN!, und in einem verschlossenen Gefrierbeutel schwitzen lassen. In der Zwischenzeit Zwiebel, Knoblauch und Petersilie fein hacken. Nüsse ohne Fett in einer heißen Pfanne kurz anrösten. Sobald die Paprikas deutlich abgekühlt sind und man sich die Finger nicht verbrennt, die Schale abziehen, was nach dem kurzen Saunaaufenthalt sehr leicht geht. Paprika und Nüsse in einen Mixer geben, Schlater umlegen und warten bis eine glatte, rötliche Masse daraus wird. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und darin erst Zwiebeln anschwitzen und dann Knoblauch hinzugeben. Wenn die Zwiebeln glasig sind die Sauce hinzufügen und mit einer kräftigen (kräftigen!) Prise Salz würzen und bei mittlerer Hitze ein paar Minuten köchlen lassen. Vom Herd nehmen, Sahne und Frischkäse untermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die nach Packungsangaben gekochte Lieblingspasta hinzugeben und die Petersilie untermengen. Mit frischem Parmesan zum selber hobeln servieren. Hach. Da ist das Grinsen. Rezept drucken