Roadtrip Ostküste – Teil 1

Lang lang ists her, dass wir ein Lebenszeichen von uns gegeben haben. Der Grund: Wir haben noch einmal richtig auf „Touri“ und „Sightseeing“ gemacht und die wichtigsten Hotspots an der Ostküste abgeklappert!

Waren wir länger als eine Nacht im gleichen Motel, war dies schon ein Langzeitaufenthalt; gegönnt haben wir uns dies nur in Washington und bei Freunden von Beas Familie…sonst haben wir immer schön durchgeklotzt, kurz geschlafen und sind viel Auto gefahren. (Gut, gefahren ist nur Bea, ich hab mich über ihren Fahrstil nur aufgeregt… MANNNNN, Frauen und Autofahren…tztztztz ;-))

Just in dem Moment in dem ich diese Zeilen verfasse (möchte), sitze ich in em McDoff in der Nähe vom Times Square in New York und versuche erstmal die letzten 2 Wochen etwas Revue passieren zu lassen, da ich schon wieder vollkommen überfrachtet bin von zu vielen neuen Impressionen und Reizen, während Tabea die nähere Umgebung etwas beschnuppert (soll ja hier ganz hübsche Bauwerke geben! ;-))

Über Chicago, wo wir uns ein paar Tage noch in einem Apartment-ähnlichen Hotel eingebunkert haben, mal im angrenzenden National Forest beim Spazieren gehen uns von übelst agressiven Stechmücken fast auffressen haben lassen oder feststellen mussten, dass wir weder in die Serie-Empfehlungen unser beiden Reisekollegen „Lost“ noch „Breaking Bad“ reinkamen, hats uns mit so ner Billigfluglinie wie RyanAir nach Atlantic City verschlagen. Diese Billigfluglinie wollte nur für jeden Extra, wie z.B. das Wasser zum Händewaschen auf der Toilette, Geld, weshalb wir auch unser Reisegepäck auf 18 kg pro Person ausrangieren mussten…tja, und weggeworfen haben wir dann mit Tränen in den Augen und schweren Herzen Zeug im Wert von en paar Hundert Dollar…aber was will man machen….blööööd…

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Naja, gab zwischendurch noch ein paar erwähnenswerte (mal erheiternde, mal herausfordernde) Storys; aber die erzähl ich lieber mal unseren Urenkeln im Schaukelstuhl in 50 Jahren (hm, der Zeitrahmen ist wohl doch bei zweimaliger Betrachtung sehr optimistisch gewählt;_) sollten vll doch mal langsam mit em Kinder-Kriegen dafür anfangen), sonst komm ich hier wieder nicht auf en Punkt! (sind ja schließlich schon in New York und haben in der Zwischenzeit die halbe Welt gesehen! ;-))

Atlantic City, das Las Vegas des Ostens, sollte eigentlich mit Prachtstraßen und schönen Stränden auffahren. Die Strände waren schön, aber auch schon fast beängstigend leer, die Hotels eher heruntergekommen, wenn überhaupt noch vorhanden. Hat mich eher an eine Geisterstadt erinnert. Viele Motels standen verlassen und verloren in der Landschaft rum, Menschen sah man eher wenige, und sonst war auch tote Hose eben. Gut, eine Erklärung, warum ich noch nie in meinem Leben vorher von dieser Stadt gehört habe. Aber hat man eine Nacht wieder mal am Flughafen auf einer (diesmal sehr bequemen) Bank zugebracht und dabei neben anderen knausrigen Touris versucht, bis 6 Uhr morgens durch zu halten, dann sucht der gemeine Lehnetrotter jetzt auch nicht nach Sehenswürdigkeiten, wos keine zu geben scheint. (die alten Kirchenbauten waren echt die schönsten Gebäude noch in der sonst echt von allen Geistern verlassenen Stadt)  Also, ab ins Hotel, ne Nacht ordentlich mal durchschlafen und weiter nach Philadelphia.

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Bis auf en Namen kannte ich die Stadt halt mal vorher gar nicht; Jetzt wissen wir einmal wieder mehr, dass dieses schmucke Fussgänger-freundliche Städtchen für 100 Jahre mal die Hauptstadt der USofA war und zig tausend Touris in Kilometerlangen Schlangen bei praller Hitze gerne sich die Beine in den Bauch stehen, nur um so ne komische „Liberty Bell“ (also ne Kirchenglocke) von nahen zu bestaunen. Gut, die Stadt ist wirklich noch mal einen Besuch wert (da reich an Historie und zu Fuß zu erkunden, was der gemeine Europäer von zu Hause ja so kennt), aber unser geplantes Zeitfenster gab leider nicht mehr als 6 Stunden „Power-Sightseeing“ her. Also rannten wir schnell mal die Treppen am Museum of Art rauf, an denen schon Rocky beim Training für seinen ersten Weltmeisterschaftskampf abgelichtet wurde, bewunderten die angeblich erste amerikanische Flagge, machten uns über Benjamin Franklin schlau, der sowas wie an Stadtheiliger hier ist, und posierten hier und mal weng rum, rannten hier mal in ne Kirche und dort mal an em Brunnen vorbei und hatten Muskelkater (also ich jedenfalls).

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Egal, ein Lehnetrotter ist kein Lehnetrotter, wenn er nicht weiter trottet und immer weitertrottet..und so weiter; Am nächsten Tag wollten schon die Amish-People in Lancaster und Umgebung begafft werden. Dafür, dass hier die Amish-Kultur angeblich noch am meisten zelebriert wird, waren wir etwas enttäuscht. Bis auf ein paar schwarze Kutschen (Buggies) mit denen scheinbar immer noch ein paar konservative Amish durch die gegen eiern, gabs nicht viel zu sehen, außer eben einen unglaublich bildhübsche Landschaft. (Gut für Unsummen an Dollaren hätten wir auch mal auf en Pferd oder so ner Kutsche reiten oder Häuser von innen sehen dürfen, aber des kann man auch in meinem Heimatort beim Nachbarsbauern; und wie jetzt Heu und Stroh aussieht, weiß ich auch noch aus meiner Kindheit!) Ansonsten schienen die meisten Amish hier wirklich sich schon assimiliert zu haben an die Amerikanische Kultur: dicke Karren, noch dickere Häuser und noch dickere Kinder… (naja, gab auch Ausnahmen ;-))

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schwuppsdiewupps gings weiter nach Gettysburg, ner Stadt, die der interessierte und aufmerksame Schüler nur aus dem Geschichtsunterricht kennt… mach mas mal wieder kurz: wir sind an Unmengen an Denkmälern, Friedhöfen und Ausstellungsstücken vorbeigefahren, die sicherlich für Amis einen enorm hohen Wert haben…wirklich; immerhin fand hier der verlustreichste Krieg überhaupt auf dem Kontinent statt, und des war noch en Bürgerkrieg! Aber welche Truppem vom General Lee gegen die Konföderierten an welchem Grashalm kämpfen, mit welchen Truppen wo durch welche geschichte Taktik wie dezimiert wurden und und und… würde uns sicherlich mal mehr interessieren, wenn wir vorher uns mit dem Sezessionskrieg beschäftigt hätten…egal..

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Für nicht mal 50 Euro haben wir dann mal en gescheites Hotel geleistet, und das noch in der Nähe von Washington. Grandios. Bis darauf, dass solche Hotels leider nicht mit der Inneneinrichtung auffahren, die so ein Pseudo-Weltreisender braucht, wars hier echt schon mega-entspannt. (ja, wer braucht schon eine Mikrowelle, einen Kühlschrank oder ne Kaffeemaschine, wenn man sich an der hoteleigenen Bar für 7 Dollar einen winzigen Kaffee bestellen kann und diesen auch noch wahlweise für 4 Dollar mehr aufs Zimmer liefern lassen kann)  Man konnte sogar mal wieder ein paar Bahnen im Innen-Pool ziehen, wenn nicht gerade ein paar überforderte Business-Frauen ihren Kindern beim Absaufen geholfen hätten; Also, erstmal wieder etwas runterkommen, und dann die Tage über mal durch Washington düsen.

Da Washington mal viiiiiel zu groß ist, und noch viiiiel mehr zu bieten hat, mussten wir mal 2 weitere Tage dran hängen. Macht nix, hatten trotzdem Spaß in den Backen… Gut, die meisten Sehenswürdigkeiten sind dem aufmerksamen Fernsehgugger bekannt, ein paar Museen waren recht eindrucksvoll und informativ, …und man könnte so viel erzählen berichten und noch mehr Wissen weitergeben, was man schon längst wieder vergessen hat…(Ach, aber trotzdem muss erwähnt werden, dass wir mal ne orginale Mondphäre gesehen haben, ein bisschen Mondstein berrührt, ne echte Mumie durch Glasfenster gesehen, und und und….haben…. )

Ach, ist schon mal schön, in Washington D.C. gewesen zu sein =))

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Amerikanischer Umweltschutz in Perfektion:

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Ab hier jetzt Bilder zu den !!! kostenlosen !!! Megagroßen Museen, in den man sicherlich alleine schon Tage verbringen hätten können…wir sind halt mal einfach durchgerannt! =)

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Teil 2


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