Donnerstag war es, der vorletzte Tag unseres Roadtrips, als wir zum zweiten UNESCO Weltkulturerbe der Urlaubswoche aufbrachen. Von der Maseria aus fuhren wir in einer halben Stunde zum nahegelegenen Städtchen Alberobello, das für seine Trullihausbauten bekannt ist. Schon auf dem Weg sahen wir die ersten runden Steinhäuser mit ihren kegelförmigen Dächern und staunten nicht schlecht, als wir von einem Aussichtspunkt direkt neben dem Marktplatz das ganze Trulli Stadtviertel entdeckten.
Wir schlenderten durch die kleinen Gässchen den Hügel hinauf bis zur Chiesa di Sant’Antonio – eine Kirche, die auch im „Trullistil“ erbaut wurde.
Wir hatten die Gelegenheit, zwei der Wohnhäuser auch von innen zu sehen. Es gibt zwar zahlreiche Souvenirläden im Trulli Stadtviertel, die schon fast überhand nehmen und mir persönlich zu touristisch sind, aber die Bewohner geben eben auch in einigen Häusern den Einblick, wie sie selbst darin wohnen. Sehr spartanisch und klein, aber der Fernseher darf natürlich nicht fehlen.
Nachdem wir uns in einem kleinen Delikatessenladen frische Mortadella gekauft hatten, fuhren wir gut gestärkt zurück an die Küste nach Monopoli. Das Gepäck stellten wir im kleinen aber feinen B&B ab und erkundeten in der „goldenen Stunde“, also kurz vor Sonnenuntergang, das malerische Dorf. Besonders die Altstadt gefiel mir gut. Überall gab es kleine Details zu entdecken und wieder an jeder Ecke eine Kirche.
Zum Abschluss unserer Reise wollten wir uns dann ein richtig gutes Abendessen gönnen und hörten auf den Rat unseres Zimmervermieters. Im Il Guazzetto aßen wir vorzüglich! Salat mit Shrimps und Pulpo, Pasta mit Meeresfrüchte, verschiedene Fische frisch vom Grill und Mascarpone mit Erdbeeren; eine Flasche Roséwein dazu und der Abend war perfekt.
Und wie das meistens so ist, vergeht die Zeit viel zu schnell und der letzte Tag des Apulien Roadtrips war angebrochen. Nach einem kleinen Frühstück suchten wir dann noch vergeblich die Schlossallee und die Parkstraße, gingen 4 mal über Los und kauften schlussendlich doch nur den Bahnhof… :) Spaß beiseite – Mittags ging es nach Bari. Vor dem Abflug meiner Begleitung wollten wir dieses Städtchen nämlich auch noch besichtigen. Die Kamera lies ich aber im Auto - ich hatte einfach keine Lust mehr, das schwere Ding mitzutragen, wusste ich doch, dass sie die kommenden Tage mein ständiger Begleiter sein würde.
Bari, die Hauptstadt Apuliens ist mit über 300.000 Einwohnern eine recht große und weitläufige Stadt in Süditalien. Wir fuhren direkt in die historische Altstadt und liefen durch kleine Gässchen mal wieder von Kirche zu Kirche. Ein kleines Highlight war eine Straße, in der vor jeder Haustür die jeweilige weibliche Bewohnerin saß und auf großen Brettern frische Pasta – Orchiette- zubereitete. Selbige gönnten wir uns zum späten Mittagessen a la Vongole in einem kleinen Restaurant am Hafen.
Um 17:00 Uhr hieß es am Flughafen dann “Ciao ciao liebste Begleitung, hallo liebe Teilnehmerinnen des “La Bella Fotografia” Workshop!” Ich setzte mich mit ihnen in den Shuttlebus, der uns zu 3 weiteren unvergesslichen Apulien Tagen brachte. Dazu aber bald mehr…
Einsortiert unter:Reisen Tagged: alberobello, Apulien, Italien, Monopoli, roadtrip, trulli, UNSECO, Weltkulturerbe