nach einer relativ kurzen (wegen Hitze und Schlafkondom – siehe Glasgow) Nacht haben wir uns mit Toast und Orangensaft gestärkt und uns dann gleich auf den Weg gemacht. Wir fuhren durch die wundervolle Landschaft zum Loch Ness. Dort besuchten wir das Urquhart Castle – £ 7.90 pro Person war zwar relativ teuer, aber es hat sich rentiert! Das Schloss ist super schön und bietet viel Fotomatereal. Außerdem hatten wir wieder perfektes Wetter. ;-)
Das Wetter war wie gesagt sehr heiß und wir brauchten dringend eine Abkühlung. Was liegt da näher als sich kurz im Loch Ness abzukühlen? Gesagt – Getan! Schnell in den Bikini geschlüpft und auf ins kühle (wirklich kühl!!!) Nass. Der Einstieg gestaltete sich jedoch schwerer als erwartet, da wir uns eine sehr steinige Stelle ausgesucht haben und die Steine alle mit Algen bedeckt waren. Die Leute die uns vom Strand aus beobachteten, hatten dafür umso mehr zu lachen! Schwimmen in Loch Ness: check.
Frisch und fröhlich – aber hungrig – setzten wir unseren Trip fort und machten uns auf die Suche nach etwas zu essen. Ein Aldi lieferte uns dann den nötigen Input um herrliche Sandwiches (Pesto aus getrockneten Tomaten – oh yess – mit Käse und Salami, dazu Gurken und Salat! Yummy!! ) zu machen und am Fluss im wunderschönen Inverness zu essen. In Inverness haben wir nur den kurzen Jausenstop gemacht. Dieses Städchen hätten wir gerne erkundet, doch leider hatten wir keine Zeit dafür.
Wieder im Auto und nachdem ein paar Vögel gefüttert wurden (und somit logischerweise mehr angelockt), ging's mit lautem Mitgegröle zu mitgebrachten Cd's weiter. In "Findochty" (Nähe "Elgin"), einem kleinen Fischerdörfchen im Norden Schottlands blieben wir stehen. Das war ein wunderbarer Moment, weil wir alle von der Landschaft, dem Meer, dem Hafen und der Stille beeindruckt waren. Ein sehr schönes Erlebnis. Wir empfehlen euch daher unbedingt dorthin zu fahren, falls ihr mal im Norden Schottlands seid!
Unsere Route führte uns am Meer entlang wieder Richtung Süden. 11 km südlich von "Peterhead" fuhren wir zu den "Bullers of Buchan". Felsspalten, die fast 70m tief sind. Ein unglaubliches Naturschauspiel! Da blieb uns mal die Luft weg. Unter anderem auch weil der Gestank der Möwen wirklich bestialisch ist. Dieser Ort ist wirklich ein Geheimtipp – keine Touristen und ein wunderbarer Ort zum genießen. Aufpassen sollte man nur, dass man die Ausfahrt nicht verpasst und bei den Klippen nicht runterfällt.
Nach diesem erlebnisreichen Tag mit so vielen tollen Eindrücken fuhren wir schließlich nach "Aberdeen". Hier checkten wir in unserem Hotel (oh ja, das war ein Schnäppchenpreis!) ein und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Unser Freitag fiel zugegebener Weise ein bisschen faul aus. Der Donnerstag wäre aber auch aufgeteilt auf zwei Tage anstrengend gewesen. Wir schliefen bis 9.30 Uhr in den äußerst bequemen Hotelbetten und gingen dann mal gemütlich im "Café Nero" frühstücken. Bei Porridge und Chai Latte wurde der Verlauf des Tages besprochen. Wir haben uns dazu entschieden ein bisschen die Stadt zu erkunden. Gemacht haben wir das ca eine Stunde. Aberdeen ist aber leider eine ziemlich trostlose Stadt, sehr grau in grau gehalten mit fast nur Granithäusern. Sie wird nicht ohne Grund "Silver City" genannt. In unserem Reiseführer steht charmant: "Die einen lieben es auf Anhieb, die anderen hassen es.Die Stadt haut uns jetzt nicht wirklich um und wir glauben, dass sie bei Regen ziemlich traurig aussieht, aber es war auf jeden Fall einen Stop wert. (Siehe Ende des Tages!!)
Wir stiegen wieder in unseren geliebten "Sir William" (für alle, die es interessiert: ein Skoda Oktavia) und fuhren ca. 15 Minuten aus der Stadt. Sobald wir das Schild hinter uns ließen, war es neblig und wir zweifelten kurz die Einberufung unseres Kurze-Hosentages an. Mit Regenjacke an und Jause in der Tasche parkten wir in "Forvie" in der Nähe eines Golfplatzes und gingen zum Meer. Das besondere waren hier die vielen Vögel und Seelöwen!, die im Wasser nur wenige Meter von uns entfernt plantschten. Mit beiden Füßen bei vernebeltem Wetter im Meer stehen und Seelöwen fotografieren... Hätten wir uns nicht gedacht, dass wir das in Schottland erleben werden.
Am Abend gönnten wir uns beim Italiener in der Nähe ein unglaublich köstliches Essen. Tagliatelle mit Pesto Rosso, Spaghetti Carbonara, Pizza und als Dessert ein Panna Cotta mit Erdbeergelee. Wir waren glücklich, müde und "vollgefressen".
Heute geht es weiter nach "Edinburgh". Wir freuen uns schon!
Stay tuned :-)