Im Zuge eines Projektes zur „Lieferantenauswahl für Ersatzteile bei unterschiedlichen Qualitätsrisiken“ hat sich ein zweites, ebenfalls spannendes Thema aufgetan: „Risikoorientierte Optimierung der vorbeugenden Instandhaltung“.
Vorbeugende Instandhaltung basiert immer auf einer „Sterberate“ der Bauteile. Diese Verteilung (Beispiel siehe Abb. 1) ist in den meisten Fällen eine intuitive und die Zyklen des Bauteiltausches sowie die Menge der getauschten Teile stellen auf höchst mögliche Ausfallsicherheit = Anlagenverfügbarkeit ab.
Wirtschaftlich betrachte werden dabei die Kosten eines möglichen Ausfalls den Kosten für die Instandhaltung gegenüber gestellt.
Ist dieses Faktum ins Bewusstsein gerückt, so führt dies zu der Frage: Bei welchem durchschnittlichen Lebensalter der Bauteile und bei welchen Instandhaltungszyklen (14 Tage, drei Wochen….) ist die Differenz zwischen der Reduktion der Instandhaltungskosten und dem Ansteigen des Risikos maximal.
Dabei gibt es zwei Wege der Optimierung:
Hinzu kommt als wichtiger Aspekt die widersprüchliche Wirkung von vorbeugender Instandhaltung auf die Verfügbarkeit. Einerseits senkt sie das Ausfallrisiko und verbessert damit die Anlagenverfügbarkeit, andererseits wird (meist) für die Instandhaltung die Anlage abgestellt und das bedeutet eine Reduktion der Verfügbarkeit. Jede Verringerung der Instandhaltungszyklen impliziert somit für sich alleine gesehen eine Erhöhung der Kapazität.
Der Vergleich von Kosten und Nutzen einer Änderung der Instandhaltung stellt gegenüber:
Das Unternehmen kann Chancen und Risiken abwägen und eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung ist aber mehr als das bloße Vergleichen der beiden Werte. Angenommen der Kapitalwert der zusätzlichen DBs über eine Laufzeit von 4 Jahren ist 1 Mio Euro und der des Risikos aus möglichen Ausfällen ist 200 tsd. Euro, so ist die Entscheidung „mathematisch“ klar. Wenn aber hinter dem Risiko einmalige Ausfallkosten von 20 Mio mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% stehen, so wird - aufgrund der möglichen Existenzgefährdung im Falle des Eintritts - das Unternehmen das Risiko nicht eingehen.
Allerdings - und das ist ein wichtiger Aspekt der nunmehr möglichen Bewertung von Chancen und Risiken aus der Marktvolatilität - kann daraus ein neues Geschäftsmodell entstehen. Wenn eine „Versicherungsgesellschaft“ das Risiko für viele Unternehmen übernimmt und damit ein Ausgleich geschaffen wird, kann sich das für alle Beteiligten lohnen.
Vorbeugende Instandhaltung basiert immer auf einer „Sterberate“ der Bauteile. Diese Verteilung (Beispiel siehe Abb. 1) ist in den meisten Fällen eine intuitive und die Zyklen des Bauteiltausches sowie die Menge der getauschten Teile stellen auf höchst mögliche Ausfallsicherheit = Anlagenverfügbarkeit ab.
Wirtschaftlich betrachte werden dabei die Kosten eines möglichen Ausfalls den Kosten für die Instandhaltung gegenüber gestellt.
Ist dieses Faktum ins Bewusstsein gerückt, so führt dies zu der Frage: Bei welchem durchschnittlichen Lebensalter der Bauteile und bei welchen Instandhaltungszyklen (14 Tage, drei Wochen….) ist die Differenz zwischen der Reduktion der Instandhaltungskosten und dem Ansteigen des Risikos maximal.
Dabei gibt es zwei Wege der Optimierung:
- Ausdehnung der Zyklen bei gleicher Tauschmenge und damit Ausdehnung des Lebensalters
- Ausdehnung der Zyklen und Erhöhung der Tauschmenge, sodass das Lebensalter der Teile gleich bleibt
Hinzu kommt als wichtiger Aspekt die widersprüchliche Wirkung von vorbeugender Instandhaltung auf die Verfügbarkeit. Einerseits senkt sie das Ausfallrisiko und verbessert damit die Anlagenverfügbarkeit, andererseits wird (meist) für die Instandhaltung die Anlage abgestellt und das bedeutet eine Reduktion der Verfügbarkeit. Jede Verringerung der Instandhaltungszyklen impliziert somit für sich alleine gesehen eine Erhöhung der Kapazität.
Der Vergleich von Kosten und Nutzen einer Änderung der Instandhaltung stellt gegenüber:
- Kosten = Ausschuss (jener Teil der zum Zeitpunkt des Ausfalls in der Anlage war) plus prop. Personalkosten während des Stillstandes plus Kosten der Instandhaltung plus entgangener Deckungsbeitrag während der Stillstandszeit
- Nutze = Reduktion der Instandhaltungskosten (incl. Teile und deren Bevorratung) plus zusätzlicher Deckungsbeitrag aus der Mehrkapazität durch die weggefallene Abstellungen
Das Unternehmen kann Chancen und Risiken abwägen und eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung ist aber mehr als das bloße Vergleichen der beiden Werte. Angenommen der Kapitalwert der zusätzlichen DBs über eine Laufzeit von 4 Jahren ist 1 Mio Euro und der des Risikos aus möglichen Ausfällen ist 200 tsd. Euro, so ist die Entscheidung „mathematisch“ klar. Wenn aber hinter dem Risiko einmalige Ausfallkosten von 20 Mio mit einer Wahrscheinlichkeit von 1% stehen, so wird - aufgrund der möglichen Existenzgefährdung im Falle des Eintritts - das Unternehmen das Risiko nicht eingehen.
Allerdings - und das ist ein wichtiger Aspekt der nunmehr möglichen Bewertung von Chancen und Risiken aus der Marktvolatilität - kann daraus ein neues Geschäftsmodell entstehen. Wenn eine „Versicherungsgesellschaft“ das Risiko für viele Unternehmen übernimmt und damit ein Ausgleich geschaffen wird, kann sich das für alle Beteiligten lohnen.