– Sind wir für all dies verantwortlich? –
Mit Risen 2: Dark Waters geht Deep Silver & Piranha Bytes in die nächste Runde ihrer Populären Rollenspielreihe. Risen 2 ist für den PC seit dem 27.03.2012 mit rund 40 Euro im Handel zu erbeuten, für die Konsolen wird es noch etwas dauern.
Risen 2: Dark Waters – Story
Die Geschichte von Risen 2: Dark Waters spielt Jahre nachdem ersten Teil, in dem wir die „verlorene Welt“ eine Zeitlang durch das Besiegen des Feuertitans gerettet haben. Doch nun besteht eine weitaus größere Gefahr für die Menschheit, denn die Titanenlords bekriegen sich. Zwischen den Fronten befinden sich die Menschen, die immer weiter zurückweichen und versuchen andere Länder zu besiedeln, doch leider sind die Gewässer das Territorium des Titanenlords Mara.
Doch dann bekommen wir Informationen das es eine Waffe gibt die Mara niederstrecken kann. Mit diesen Informationen begeben wir uns augenscheinlich Undercover in die Welt der Piraten um diese Waffe zu finden und die Welt abermals vor dem Untergang zu bewahren.
Im Laufe der Geschichte arbeiten wir mit den Blauröcken zusammen, lernen die Eingeborenen kennen, schließen neue Freundschaften, denn es läuft nicht alles super toll, wir werden auch hinter das Licht geführt, und müssen uns mit den neuen Situationen gut stellen.
Die Story ist sehr fesselnd und hat schon eine gewisse Filmreife, man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.
Ich könnte euch die gesamte Story hier schon erzählen, aber das würde den Spielspaß und die Spannung mindern, also spielt es lieber selber.
Risen 2: Dark Waters – Grafik, Zwischensequenzen, Dialoge
Die Grafik ist das eher etwas was das Spiel minimal mindert. Denn es passiert oft, dass die Grafikobjekte Flimmern, auf einmal „Aufploppen“ oder durch die Engine die die Bäume oder Büsche größer und kleiner werden lässt, aber man hat sich an diese mysteriöse Größe veränderbaren Pflanzen schnell gewöhnt, doch das Flimmern der Grafiken stößt noch das ganze Spiel über recht störend auf.
Die Zwischensequenzen sind wunderbar, man kann sie sofern an sie schon gesehen hat überspringen, wovon ich aber abraten würde, da diese sehr schön anzusehen sind, abgesehen von dem Flimmern der Objekte.
Die Übergänge in den Dialogen, wenn sie von Charakter zu Charakter wechseln leider etwas abgehackt aus und könnten ein tick weicher sein. Teilweise sind die Charaktere in den Dialogen von den einen auf den anderen Moment anders positioniert, was das unnatürliche etwas hervorhebt.
Leider sieht man es auch sehr oft, dass die Kleidung recht steif ist, so dass sie im Körper verschwindet, oder der Kopf mal eben durch den Kragen der Oberbekleidung ragt.
Risen 2: Dark Waters –Sound
Die Musikalischen Untermalungen im Spiel sind wie man es aus den vorherigen Spielen kennt super, an denen gibt es nichts auszusetzen. Die Melodie wenn man Höhlen betritt ist sehr mysteriös, bedrohlich, man mag sie aber man möchte sie zugleich doch nicht hören, weil sie einem das Gefühl vermittelt das jeden Moment etwas passieren kann.
Es ist sehr toll und löblich, dass die Stimmen, aus dem Ersten Teil genommen wurden, und Natürlich hat man, wenn auch nur kurz die Erzählstimme des Charakters Xardas aus der Spiel reihe „Gothic“ welches auch von den Publisher & Entwickler der Risen Reihe ist gehört hat.
Risen 2: Dark Waters – Gameplay
Etwas sehr gewöhnungsbedürftig dürfte die Steuerung sein, denn die Reaktionen zwischen Menü/Inventar und dem in dem Eigentlichen Spiel unterscheidet sich sehr stark, so das im Menü/Inventar die Maus sehr schwerfällig ist wo hingegen die Maus Im Spiel kaum bewegt werden muss um massive Bewegungen auszuüben, aber daran gewöhnt man sich sehr schnell, man ist ja sowieso kaum im Menü, und die Klicks im Inventar hat man sich gewöhnt, auch wenn es sicher besser gegangen wäre, zum Beispiel durch eine Option in den Einstellungen.
Selbst für alte Fans aus Gothic und Risen ist dieser Teil etwas gewöhnungsbedürftig, da es hier ein anderes Level System bzw. Lernsystem gibt, hier sind die Einzelnen Fähigkeiten in Gruppen unterteilt, so muss man wenn man mehr an Schaden einstecken möchte Klingen skillen, und dann die Fähigkeiten die in dem Spiel sehr Teuer sind, erlernen. Wir finden das die Lernpunkte sehr eng bemessen sind, so dass es nicht, oder nur sehr schwer ist, in einem Rutsch alles zu lernen und somit die Achievements freizuschalten.
Die Monster in Risen 2: Dark Waters halten meiner Meinung sehr viel mehr aus als in jedem anderen Teil, so kann es passieren das selbst kurz vor Spiel ende, dich 2 Mittelmäßige Monster platt machen können, denn wenn man einmal Festsitzt kommt man schwer bis gar nicht mehr aus den Fängen heraus. Das für uns am stärkste und Nervigste Monster in diesem Spiel sind die Grabspinnen, da diese sehr viel einstecken, und gut durch ihre Harten Vorderfüße blocken können. Hier ist sehr gut auf Teamarbeit zu setzten, aber die KI in diesem Spiel ist eher schlecht, zumindest bei unseren Crewmitgliedern, denn diese Stehen liebend gerne mal einfach daneben und schauen zu, oder hängen irgendwo fest, das Passiert aber auch liebend gerne mal ein paar Gegnern, so ist es möglich selbst Bosse die sich irgendwo festgesetzt haben, einfach auszuschalten.
Das was die Fans bisher auch gemocht haben war, dass man auf fast alles springen und Klettern konnte, hier wurde es leider entnommen wodurch man nur noch auf die Abhänge Klettern kann die man sehr leicht als solche erkennen kann.
Das Spiel ist vom Gefühl her kürzer als bisher gewohnt, da man mit ca. 40std Spielzeit, alle Haupt & Nebenquests, alle legendären Gegenstände sowie alle zerbrochene Waffen absolvieren kann.
Risen 2: Dark Waters – Fazit
Mein Fazit als ein Fan des Hauses ist, dass die Story einfach nur wie bereits schon erwähnt Filmreif ist. Es stimmte mich recht traurig, dass das ganze schon nach 40 Stunden Spielzeit vorbei sein soll. Zwar mindern die Grafischen Probleme das Spielgefühl etwas, aber die packende Story holt dies bei weitem wieder raus, für Fans ein Pflichtkauf, und auch allen anderen kann ich es nur sehr empfehlen.
Mehr über Risen 2: Dark Waters findet ihr hier.