Genau: Schweinsripperl, ist doch klar, oder? Aber im Ernst: Natürlich hab ich mir das Buch gekauft, weil ich mich für die peruanische Fisch-Garmethode interessiere. Aber den Fisch den ich wollte, bekam ich nicht. Also verschob ich Fisch auf später und suchte im Buch nach einer Alternative. Und das waren dann die Schweinsripperl. Zum Hoblhof wollten wir sowieso fahren - frische Blutwurst kaufen.
Im Buch serviert man zu den Ripperln eine "Elderberry Sauce". Das konnte ich mir nicht so richtig vorstellen, vor allem auch deshalb, weil zur Sauce auch noch Speck kam. Ich meine, ich esse sehr gerne Fleisch, aber zu fetten Ripperln auch noch Speck in der Sauce? Egal, probieren wollte ich es.
Gleichzeitig wird betont, dass die Holunderbeeren in Peru viel süßer schmecken als unsere europäischen. Na, dann nehm ich besser Aronia, davon hab ich genug (mit Preiselbeeren könnte es sicher auch funktionieren) ...
Schweinsripperl mit Holunderbeeren-Sauce
für 2 hungrige Personen
700 g Schweinsripperl
50 g zerlassene Butter
50 ml Sojasauce
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Salz (brauchte ich nicht, die Marinade war durch die Sojasauce salzig genug)
Pfeffer
200 g Speck, in kleine Würferl geschnitten
250 g Holunderbeerengelee (K: Aroniagelee)
250 ml Rotwein
1 EL brauner Zucker
Das Backrohr auf 200 Grad vorheizen. Butter, Sojasauce, Knoblauch und Pfeffer mischen. Die Ripperl gründlich damit einstreichen. Auf ein Backblech legen und im Rohr braten. Von Zeit zu Zeit umdrehen und dabei mit der restlichen Marinade bestreichen. Nach etwa einer Stunde sollten sie eine appetitliche dunkle Farbe angenommen haben, aber noch saftig sein.
Jetzt noch die Marinade, die sich unter den gebratenen Ripperln gesammelt hat, zur Sauce geben und unterrühren. Nochmals kurz erhitzen, dann die Sauce zu den Ripperln servieren. Bei uns gab's knusprige Bratkartofferl dazu.
Und ich muss sagen, dass meine Zweifel berechtigt waren. Die Sauce hat uns gefallen, sie ist leicht säuerlich und passt gut zu den Ripperln. Aber den Speck drinnen hätten wir nicht unbedingt gebraucht, das war dann doch etwas zu üppig ...