Dieses typisch deutsche Gericht lässt die Kindheit am Sonntag Mittag wieder aufleben. Das Wort „Roulade" kommt zwar aus dem Französischen, aber die Deutschen haben fast ein Nationalgericht daraus gemacht. Und obwohl es ursprünglich eher bei den ärmeren Schichten beliebt war, ist es heute ein Klassiker für besondere Anlässe oder einfach ein typisches Sonntagsgericht. Deswegen dauert die Zubereitung leider auch etwas länger und Rindfleisch sollte auch nicht täglich auf den Tisch kommen. Plant mal 2 Stunden insgesamt ein und davon ca. 30-45 Minuten Vorbereitunszeit.
Ich liebe ja deutsches Essen. Auch wenn es nicht immer gesund ist und ich kein großer Fleischesser bin. Aber wenn ich mir vom Bio-Metzger das Fleisch hole, dann schmeckt es tausend Mal besser, als vom Supermarkt und einmal pro Woche kann ich Fleisch dann auch zulassen. Um eine Rinderroulade zu machen, muss man Speck, Zwiebeln, Senf und Essiggurken in dünne Rindfleischsstreifen einwickeln. Dann lässt man die Rollen auf kleiner Stufe in einer Rotweinbrühe schmoren.
Als Speck nehme ich gerne Coppa di Parma. Das ist ein italienischer Speck, der 3 Monate geräuchert wird und ähnlich schmeckt wie der Parmaschinken (Prosciutto). Aber er enthält mehr Fett.
Rinderroulade kann man auch gut vorkochen. Ich mache immer etwas mehr, damit ich am nächsten Tag noch etwas habe. Ganz wichtig bei diesem Gericht ist natürlich die Soße, sonst schmeckt die Roulade etwas trocken.
Dann mal viel Spaß beim Einwickeln und lasst es Euch schmecken!
RinderrouladeZutaten:
für 6 Personen
6 Rouladen vom Rind (lieber Bio)
4 Zwiebeln, in Scheiben geschnitten
3 Gewürzgurken, in Längsstreifen geschnitten
18 Scheiben Coppa di Parma (oder 12 scheiben Frühstücksspeck)
3 Esslöffel Dijon Senf
1 Stück Knollensellerie, geschnitten
1 Möhre(n), geschnitten
1/2 Stange Lauch, geschnitten
1/2 Flasche trockene Rotwein, guter
1 Lorbeerblatt
Salz und Pfeffer
1/2 Liter Rinderbrühe
1 Teelöffel Speisestärke
1 Schuss Gurkenflüssigkeit
2 Esslöffel Butter